Stefano D’Aste beendet beide Rennen in Sonoma auf Platz 9
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WTCC Sonoma 2012: Trotz Pole-Position kein Rennglück für Wiechers Sport in Kalifornien

(Speed Magazin) Am vergangenen Wochenende absolvierte der Nienburger Rennstall Wiechers Sport die Saisonläufe 17 und 18 der FIA WTCC in Sonoma bei San Francisco. Die FIA WTCC gastierte zum ersten Mal in den Vereinigten Staaten und wählte für Ihr Debüt den Sonoma International Raceway aus. Bereits am Freitagnachmittag konnten sich die Fahrer der WTCC in einem 30minütigen Shakedown mit der Rennstrecke vertraut machen. Stefano D’Aste zeigte sich gleich von seiner besten Seite und vertrat als schnellster Fahrer die Farben der Münchner Marke.

In den zwei freien Trainingssitzungen am Samstagvormittag konnte D’Aste dann noch nicht so richtig glänzen. Dies sollte sich dann aber im Qualifying ändern. Hier gelang D’Aste der Sprung in das wichtige Qualifiying 2. Dort konnte sich D’Aste

Stefano D’Aste führt das Feld an
Stefano D’Aste führt das Feld an
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dann die Pole-Position für Rennen zwei sichern und Startplatz 10 für Rennen eins verbuchen.

In Rennen eins erwischte Stefano D’Aste wie bei fast jedem Rennen in dieser Saison einen hervorragenden Start und konnte sich umgehend verbessern. Jedoch wurde er im Getümmel beim Rennstart ins Aus gedrängt und musste sich so hinten einreihen. Er begann eine tolle Aufholjagd von Platz 14 bis auf Platz neun und sicherte sich und dem Team Wiechers Sport wertvolle Punkte. Der Sieg ging an Yvan Muller, vor Rob Huff (beide Chevrolet) und Norbert Michelisz (BMW).

Das zweite Rennen startete der Wiechers Sport Pilot von der Pole-Position. Am Start konnte sich D’Aste gleich ein wenig absetzen, ehe der Ex-Wiechers Sport Pilot und Markenkollege Mehdi Bennani den Italiener von der Piste rammte. D’Aste geriet von der Strecke und musste sich erneut im hinteren Feld einreihen. Der Wiechers Pilot kämpfte sich aber erneut nach vorne und konnte so am Ende erneut Position neun für sich verbuchen. Der Sieg ging Rob Huff (Chevrolet) vor Norbert Michelisz (BMW) und Gabriele Tarquini (Seat).

Nach dem Rennen wurden die Container direkt wieder beladen. Denn in Kürze läuft das Schiff mit der wertvollen Fracht in den USA aus. Dann geht die Reise weiter nach Japan wo vom 19 bis 21 Oktober 2012 die Läufe 19 & 20 in Suzuka ausgetragen werden.

Wiechers Sport Fahrer Stefano D’Aste belegt derzeit mit 88 WM Punkten Rang 8 in der Weltmeisterschaft sowie mit 85 Punkten Rang 3 in der Privatfahrerwertung der WTCC.

Stefano D’Aste (Fahrer):
"Dieses Wochenende haben wir eigentlich einen super Job abgeliefert. Mein BMW 320 TC war von meinen Mechanikern perfekt vorbereitet und abgestimmt. Mein Dank geht besonders an meine Crew von Wiechers Sport. Leider hatten wir in beiden Rennen kein wirkliches Rennglück Aber so ist Motorsport halt!“

Wolfgang Kruse (Team-Eigner):
„Es ist schade, dass wir durch die Übermotivation anderer Fahrer um ein herausragendes Ergebnis gebracht wurden. Ich bin

Dominik Greiner:
Dominik Greiner: "Ich sehe das Wochenende mit gemischten Gefühlen"
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sicher, dass unser Gesamtpaket auch in Asien und besonders in Macau funktioniert!“

Dominik Greiner (Team-Manager):
„Ich sehe das Wochenende mit gemischten Gefühlen. Der Speed war das ganze Wochenende sehr gut. Stefano konnte konstant schnelle Runden fahren, dass zeigt, das unser Paket gut ist. Leider konnten wir die Pole-Position nicht in einen Rennsieg ummünzen, was sehr ärgerlich ist, denn die „Zutaten“ für einen Sieg waren definitiv vorhanden. Ein Sieg auf dieser Strecke war realistisch für uns. Die Pole-Position, der stehende Start, unser Heckantrieb im BMW 320 TC und die hohen Temperaturen spielten uns in die Karten, zumal Überholen hier sehr schwer ist. Nun reisen wir in Kürze nach Suzuka und werden dort wieder voll angreifen!“

Marco Calovolo (Technischer Leiter):
„Wir hatten an diesem Wochenende auf dieser Rennstrecke extra zwei Setup Varianten ausgearbeitet. Eine für das Qualifying und eine für die beiden Rennen, das hat auch so funktioniert, was die Pole-Position unterstrichen hat. Leider wurden wir für unsere harte Arbeit an diesem Wochenende nicht belohnt!“

Wiechers / J.M