Die Wales Rallye korrelliert sie mit dem fünften Todestag von McRae
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WRC Wales Rally GB 2012: Colin McRae – Es ist schon fünf Jahre her

(Speed Magazin) Da die Wales Rallye Grossbritannien 2012 in diesem Jahr im September stattfindet, korrelliert sie mit dem fünften Todestag von Colin McRae. Der Rallye-Weltmeister von 1995 starb 2007 bei einem tragischen Helikopterabsturz in der Nähe seines Wohnhauses in Schottland. Auch sein Sohn Johnny und zwei Freunde der Familie überlebten das Unglück nicht. Der britische WM-Lauf zählte seit jeher zu den Lieblingsrallyes von Colin McRae.

Fünf Jahre ist es nun her. Es war der 15. September 2007, als die Rallye-Gemeinde eines ihrer grössten Idole und einen Botschafter dieses Sports verlor: Colin McRae, der zurückhaltende, pfeilschnelle Schotte, der einfach niemals aufgab. Mit seinem spektakuläreren, unnachahmlichen Fahrstil fuhr er sich für immer in die Herzen der Fans und all jener, die das Privileg hatten, ihn auf einer Wertungsprüfung einmal live in Aktion sehen zu dürfen. Er lebte das Motto „maximum attack“ wie kaum ein Zweiter, was natürlich einige unvergessene Unfälle zur Folge hatte. Aber trotz aller Überschläge und Ausrutscher kam er immer wieder zurück und sicherte sich bei 146 WM-Starts 25 Siege. 1995 war sein Jahr: McRae krönte sich zum Rallye-Weltmeister.

„So behalte ich Colin in Erinnerung: Es war dieser Tag, als er in Chester als Weltmeister ins Ziel der Network Q Rally kam. Wir waren alle da, um ihm zu gratulieren“, erzählt sein ehemaliger Rivale und späterer Ford-Teamchef Malcolm Wilson. „Ich kann es einfach nicht glauben, dass es schon fünf Jahre her ist, dass wir diese traurige Nachricht erhalten haben. Aber irgendwie passt es, dass sein Todestag ausgerechnet auf das Wochenende fällt, an dem die diesjährige Rallye Grossbritannien stattfindet. Denn gerade diesen Event verbinden viele Fans mit dem Namen Colin McRae.“

Im Verlaufe seiner einzigartigen, 17-jährigen WM-Karriere trug sich McRae drei Mal in die Siegerliste seiner Heimrallye ein: 1994, 1995 und 1997 gewann er hier jeweils mit Subaru. „Meine Familie und ich haben so viele Erinnerungen an Colin. Dazu zählen natürlich die tollen Momente ebenso wie einige weniger schöne Passagen – wie zum Beispiel die Saison 2001, als er in unserer Ford-Werksmannschaft nur knapp seinen zweiten Weltmeistertitel verpasste. Damals fiel die Entscheidung auch hier in Grossbritannien. Wir vermissen ihn so sehr.“

Michelin / J.M