WRC Rallye Deutschland: Volkswagen Motorsport Chef Capito - Fehler können passieren
(Speed-Magazin.de / Rallye Deutschland) Nach sechs Siegen bei den ersten acht Ralleys gibt der Chef von Volkswagen Motorsport zu, dass er von dem schwachen Ergebnis bei der Deutschland-Rallye enttäuscht ist. Die Anforderungen in der WRC seien allerdings auch sehr hoch. Vor den heimischen Fans fuhr Volkswagen das schwächste Resultat seit seinem Einstieg in die Rallye-Weltmeisterschaft im Jänner ein.Werksfahrer Sebastien Ogier und Jari-Matti Latvala führten jeweils das Rennen an. Ogier musste am zweiten Tag wegen einer zerstörten Aufhängung vorzeitig aufgeben. Latvala erlitt am Samstag ein ähnliches Schicksal.
Der dritte Fahrer, Andreas Mikkelsen, zog seinen Start schon vor Beginn zurück, da sein Co-Pilot Mikko Markkula an einer schmerzhaften Rückenverletzung litt.
Latvala und Ogier kehrten nach ihren Ausfällen beide als Rallye2-Teilnehmer zurück und fuhren insgesamt acht Etappen-Siege bzw. vier Power-Stage-Punkte ein. Am Ende belegten sie die Plätze sieben bzw. 17. Es war das erste Mal, dass kein VW-Fahrer den Sprung aufs Podium schaffte.
„Acht von 15 Etappen zu gewinnen ist ein gutes Zeichen. Eine ähnliche Performance haben wir auch vor der Deuschland-Rallye abgeliefert. Der Polo R WRC ist auch auf Asphalt konkurrenzfähig. Trotzdem ist unser Heimrennen nicht so abgelaufen wie wir es uns erwartet bzw. erhofft hätten. Und das ist natürlich enttäuschend“, sagte Teamchef Jost Capito.
„Sebastien und Jari-Matti haben die Rallye jeweils angeführt, beide waren gezwungen, ihre Spitzen-Position aufzugeben. Wir waren dem Sieg nahe, kleine Fehler haben uns aber den Sieg gekostet. Im Sport kann man keinen Erfolg planen und man darf nicht alles als gegeben hinnehmen. Dies trifft besonders auf die WRC zu. Hier geht es um jedes kleine Detail – man darf sich keine Fehler erlauben. Und genau das macht diesen Sport so faszinierend. Wir werden hart arbeiten, um bei der Australien-Rallye wieder erfolgreich zu sein.“
WRC / J.M