WRC Rallye Deutschland 2013: Die Arena Panzerplatte - Eine ganz besondere Herausforderung
(Speed-Magazin / WRC 2013) Zuletzt war die Rallye-Weltmeisterschaft sechsmal in Folge auf Schotter unterwegs. Am Donnerstag kehrt die WRC zurück auf den Asphalt in den Weinbergen und Wäldern rund um Trier. Die ADAC Rallye Deutschland ist die erste reine Asphalt-Rallye im Rennkalender, weshalb auf die Teams mit einer Vielfalt von Oberflächen eine grosse Herausforderung zukommt.Die Rallye Deutschland stellt mit engen, holprigen Strassen durch die Weinberge im Moseltal über das militärische Übungsgelände in Baumholder eine Menge Abwechslung für die Protagonisten bereit. Unter ständiger Beobachtung des Wetterradars ist die Rallye rund um Trier eine der unvorhersehbarsten Rallyes der Saison.
Die Basis in der Stadt Trier an der Mosel, zieht Jahr für Jahr eine Menge Zuschauer an. Die rund 200.000 Zuschauer erfreuen sich immer wieder der spektakulären Rallye-Action. In diesem Jahr wird erstmals nach der Einführung im Jahr 2002 der offizielle Start in Köln am Donnerstagnachmittag an der Kathedrale stattfinden.
Bereits am Donnerstagabend kommen dann auf die Piloten und Co-Piloten die ersten beiden Wertungsprüfungen auf der Rücktour nach Trier zu. Davon wird eine unter dunklen Bedingungen absolviert. Dabei legen die Protagonisten eine Strecke von 37,64 Kilometer zurück, bevor es an den folgenden Tagen in bekanntes Terrain geht.
Am Freitag hält sich der WRC-Tross in der Umgebung der Weinberge auf, wobei die grösste Anzahl der Streckenabschnitte mit engen Zufahrten und zahlreichen Haarnadel-Kurven bestückt ist. Dabei werden die Teams drei Wertungsprüfungen zweimal absolvieren, wobei eine 30-minütige Service-Pause im Messepark von Trier vorgesehen ist.
Am Samstag stellen die Wertungsprüfungen auf der berühmtberüchtigten Arena Panzerplatte die wohl härteste Herausforderung dar. Auf dem militärischen Übungsgebiet Baumholder, wo die Strassen mit den Hinkelsteinen eingegrenzt sind, werden die Protagonisten je am Vormittag und Nachmittag um die Bestzeiten kämpfen. Zuvor wird man erst einige Wertungsprüfungen im nördlichen Saarland absolvieren.
Am Sonntag kommt die Dhrontal-Wertungsprüfung auf die Fahrer zu. Diese Prüfung wird ebenfalls zweimal absolviert wobei keine Service-Pause vorgesehen ist. Mit 24,58 Kilometer wurde diese Prüfung um sechs Kilometer verkürzt, stellt jedoch immer noch eine grossartige Herausforderung für die Piloten dar.
Stephan Carls