Deutschland-Rallye fällt erstmals aus
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WRC: Deutscher WM-Lauf abgesagt

Der deutsche Lauf in der Rallye-Weltmeisterschaft fällt in diesem Jahr der Coronakrise zum Opfer. Wie der Veranstalter ADAC und der Rallye Weltverband FIA mitteilten, muss die ADAC Rallye Deutschland wegen fehlender Genehmigungen der zuständigen Behörden ausfallen. Ursprünglich war das Traditionsevent Mitte Oktober im Saarland und in Rheinland-Pfalz geplant. Nach der Verlängerung des Verbots von Großveranstaltungen war zuletzt eine Austragung ohne Zuschauer auf dem Truppenübungsplatz Baumholder geprüft worden, doch dieses Vorhaben scheiterte.

"Die behördlichen Auflagen lassen es leider nicht zu, die Rallye durchzuführen", sagte ADAC Motorsportchef Thomas Voss: "Auch nach den Vorgaben von Rheinland-Pfalz sind unter Auflagen maximal 350 Personen auf dem Truppenübungsplatz zugelassen. Mit dieser Anzahl von Personen, und da sind Teilnehmer bereits mit eingerechnet, lässt sich ein WM-Lauf nicht durchführen."
 
Außerdem sei das Areal in Baumholder mit einem Umfang von rund 80 km zu groß. "Als Veranstalter kann man nicht dafür Sorge tragen, das Gelände so abzusichern, dass sich Personen nicht unbefugt Zugang verschaffen und damit gegen behördliche Vorgaben verstoßen wird", sagte Voss weiter. 
 
Alle Ticketkäufer erhalten den Kaufpreis ihrer Eintrittskarten unaufgefordert zurück. Ein Ersatzrennen wird es nach derzeitigem Stand nicht geben, damit stehen in der WM ab dem Restart Anfang September nur noch vier Läufe auf dem Programm.

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