VLN6: Team NEXEN TIRE Motorsport holt 2. VLN-Klassensieg in Folge
Kühler Kopf bei schwierigen Bedingungen: Für das Team NEXEN TIRE Motorsport endete ein mitunter chaotisches Vierstundenrennen auf der Nordschleife des Nürburgring mit wechselhaften Witterungsverhältnissen und Starkregen in der Schlussphase mit einem weiteren wunderbaren Erfolg in der Klasse VT3. Das Fahrerquartett Ralf Zensen (Barweiler), Fabian Peitzmeier (Hürth bei Köln), Christian Büllesbach (Königswinter) und Andreas Schettler (Baden-Baden) hat den Porsche 718 Cayman S auch dank der richtigen Reifenwahl und trotz einer unverschuldet haarigen Situation im Qualifying sicher ins Ziel gebracht. Nach dem Sechsstundenrennen Anfang August ist es für den Rennstall aus Barweiler der bereits zweite Klassensieg in der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) in Folge. Auch das 24-Stunden-Rennen auf dem Eifelkurs und das Qualifaktionsrennen für den Langstreckenklassiker beendete die Mannschaft von Ralf Zensen jeweils auf Rang eins in der Klasse. In der Meisterschaftswertung haben Zensen, Nachwuchstalent Peitzmeier und Büllesbach nun die Führung in der VT3 übernommen.Schon beim 90-minütigen Qualifying zeigte sich die Nordschleife von ihrer herbstlich unangenehmen Seite: Es goss mitunter wie aus Eimern. Zeitrunden drehten nur Andreas Schettler – neu auf dem Mittelmotor-Turbo-Sportwagen – und sein langjähriger Fahrerkollege Christian Büllesbach, der in seiner letzten gezeiteten Runde nur knapp einem Unfall entging, als ihn ein langsamerer Teilnehmer in den schnellen Wechselkurven hinter dem „Pflanzgarten“ übersah.
© Team NEXEN TIRE Motorspor
Stimmen nach dem Rennen
„Beim Start bin ich zunächst in einem Pulk hängengeblieben, konnte die Autos vor mir aber auf der Döttinger Höhe überholen und habe wenig später auch das bis dahin führende Auto unserer Klasse kassiert“, so Christian Büllesbach, der den Rennwagen zwischen den VLN-Läufen auch technisch betreut. „Dann begann es extrem abzutrocknen und ich musste den Spagat finden, einerseits die Reifen am Leben zu halten und andererseits noch immer schnell zu fahren – ansonsten war mein Stint recht unspektakulär. Aufregung hatte ich ja schon im Qualifying genug…“
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„Meine ersten Rennrunden im Regen haben extrem viel Spaß gemacht, auch wenn die Sicht mitunter sehr schlecht war“, strahlt Fabian Peitzmeier. „Ich musste erstmal eine gut funktionierende Linie finden, denn auf dem Reifenabrieb ist es schon ziemlich rutschig – aber da habe ich recht schnell eine gut funktionierende Lösung entdeckt, und damit kam dann auch sofort die Konstanz in den Rundenzeiten. Unser Cayman 718 S fährt sich auch dank des von uns entwickelten H&R-Fahrwerks extrem stabil im Regen. Die Traktion war extrem gut – ich konnte fast eine Runde lang einen 911 Cup hinter mir halten, weil er schlechter aus den Ecken herauskam. Schön zu sehen, dass wir trotz des vom Reglement vorgeschriebenen hohen Gewichts unseres Porsche auch mit solchen Autos mithalten können.“
„Dieses Mal haben wir den Klassensieg zwar auch mit etwas Glück, vor allem aber dank meiner bärenstarken Mitfahrer gewonnen: Sie haben die schwierigen Streckenbedingungen top gemeistert“, betont NEXEN TIRE Motorsport-Teamchef und -Fahrer Ralf Zensen. „Ohne das kleine technische Problem, das uns kurzfristig gebremst hat, wären wir auch in der Gesamtwertung deutlich weiter nach vorne gekommen. Fabian war zum ersten Mal im Regen auf der Strecke und hat das erstklassig gemacht. Er fuhr Spitzenzeiten und fühlte sich im Auto sicher und wohl – damit haben wir das nächste Ziel erreicht.“
Team NEXEN TIRE Motorsport