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VLN4: Daniel Zils trotz Schrecksekunde weiterhin auf Erfolgskurs

(Speed-Magazin.de) Beim vierten Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring konnte sich Daniel Zils gemeinsam mit seinen Teamgefährten Norbert Fischer und Oskar Sandberg den Wertungsgruppensieg bei den VLN-Produktionswagen sichern. Für den VLN-Vizemeister aus Bendorf war es damit ein perfekter Start ins zweite Saisondrittel, wenngleich der Tag für ihn fast komplett gegensätzlich verlaufen wäre.

„Zu Beginn des Zeittrainings hatte ich unfassbar viel Glück. Im Streckenabschnitt Kesselchen war eine Ölspur, auf der unsere Teamkollegen mit dem BMW M4 GT4 direkt vor mir ausgerutscht und in die Leitplanke eingeschlagen sind. Ich hatte ebenfalls richtig Mühe unseren Porsche Cayman auf der Strecke zu halten und konnte gerade noch so rechtzeitig bremsen. Im Rückspiegel habe ich dann gesehen, wie weitere Fahrzeuge auf der Ölspur gestrandet sind“, berichtet Zils.

So war die Rennleitung bereits nach acht Minuten dazu gezwungen, das Qualifying mit der roten Flagge zu unterbrechen. Erst nach Räumung der Unfallstelle sowie einer notwendigen Leitplankenreparatur konnte die Session wieder freigegeben werden. Aufgrund der zeitlichen Verzögerung wurde die Restzeit im Qualifying auf 45 Minuten festgesetzt und das anschließende Rennen auf 3:30 Stunden verkürzt.

Daniel Zils konnte sich seinerseits schnell von dieser Schrecksekunde erholen und gemeinsam mit seinen beiden Teamgefährten den Porsche Cayman auf einer aussichtsreichen dritten Startposition qualifizieren. Im Rennen gelang es dann Startfahrer Oskar Sandberg bereits in der ersten Runde die Führung zu übernehmen. Diese sollte das Fahrergespann über die gesamte Renndistanz hinweg erfolgreich verteidigen. Am Ende durfte sich die Mannschaft rund um Daniel Zils über den dritten Saisonsieg freuen.

„Von außen sieht es momentan vielleicht so aus als hätten wir leichtes Spiel in unserer V5-Klasse. Die Situation ist jedoch ganz anders zu beurteilen, wie man vor allem anhand des heutigen Zeittrainings sieht. Denn neben dem Aspekt, dass für uns dort hätte schon alles vorbei sein können, lagen die Top-3 Fahrzeuge innerhalb von einer Sekunde. Das zeigt, auf welch hohem Niveau man vorne unterwegs ist und wie eng es wirklich zur Sache geht“, so Zils, der den Schlüssel zum Erfolg vor allem in einer fantastischen Teamarbeit sieht.

„Wir haben mit dem PIXUM Team Adrenalin Motorsport saisonübergreifend jetzt 17 der letzten 21 Rennen in unserer V5-Klasse gewinnen können. Diese beeindruckende Bilanz ist meiner Meinung nach vor allem auf die langjährige Erfahrung zurückzuführen, über die die Mannschaft rund um Matthias Unger mittlerweile verfügt. Wir Fahrer ernten gerade auf der Rennstrecke nur die Früchte für ein seit Jahren perfekt harmonierendes und eingespieltes Team. Daher noch einmal vielen Dank an die gesamte Crew und an Matthias, die im Hintergrund regelmäßig alles dafür tun, dass wir diese tollen Erfolge feiern können.“

Media DaCo