Nr.189 BS+COMPETITION (Philipp Eng, Alexander Voß, Laurin Heinrich)
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VLN: Podium für BMW Werksfahrer Philipp Eng auf der virtuellen Nürburgring-Nordschleife

Die virtuelle Rennsaison nimmt weiter an Fahrt auf. Am Samstag wurde der zweite Lauf der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie powered by VCO ausgetragen. Bei dem 3-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife (GER) fuhr BMW Werksfahrer Philipp Eng (AUT) auf das Podium. Gemeinsam mit seinen Teamkollegen Alexander Voß und Laurin Heinrich (beide GER) holte er im #189 BMW Z4 GT3 den zweiten Gesamtrang und damit die erste Podiumsplatzierung für das Team BS+COMPETITION.

In der aktuellen Situation gewinnt das Simulator-Racing immer mehr an Popularität. Entsprechend stark besetzt war der zweite Lauf der DNLS powered by VCO. Zahlreiche Profirennfahrer aus den verschiedensten Rennserien gingen an den Start, darunter neben Eng auch die BMW Werksfahrer Bruno Spengler (CAN), Martin Tomczyk (GER), Jens Klingmann (GER) und Jesse Krohn (FIN) sowie das BMW Junior Team mit Neil Verhagen (USA), Dan Harper (GBR) und Max Hesse (GER). Insgesamt setzten die BMW Teams – darunter auch das BMW M Kundensport Team Walkenhorst Motorsport – acht BMW Z4 GT3 ein.
 
Die Fahrer sitzen bei Sim-Rennen jeweils bei sich zuhause an ihren Rennsimulatoren. Beim virtuellen Fahrerwechsel übergibt der Fahrer das Fahrzeug also an seinen Teamkollegen, der in einer anderen Stadt, einem anderen Land oder gar auf einem anderen Kontinent sitzt. Die körperlichen Anforderungen sind – abgesehen von den g-Kräften – nahezu so hoch wie im realen Rennwagen. Im Falle eines Unfalls muss das Fahrzeug zur Reparatur an die Box und dann eine dem Schaden entsprechende Zeit warten, bis es wieder auf die Strecke gehen kann. Auch Zeitstrafen können von der Rennleitung ausgesprochen werden.
 
Zu den Besonderheiten des Sim-Racings gehört, dass Profi-Rennfahrer aus dem realen Motorsport gemeinsam mit professionellen Sim-Racern an den Start gehen können. Und auch die Nähe zu den Fans ist sehr groß. Sie können das Geschehen live über das Internet und über verschiedene Social-Media-Kanäle verfolgen, zum Beispiel über den Facebook-Kanal von BMW Motorsport. Auch die Fahrer lassen ihre Fans über ihre „Social Channels“ teilhaben – zum Beispiel zeigte Eng bei Instagram, wie er das Podium zuhause feierte und auf der Terrasse Sekt versprühte. Über die verschiedenen Kanäle waren beim zweiten Lauf der DNLS powered by VCO tausende Fans aus der ganzen Welt dabei. Im Anschluss an das Rennen standen zudem alle Klassensieger im Rahmen einer digitalen Pressekonferenz für Fragen zur Verfügung.

Nr. 107 Team BMW Bank (Bruno Spengler, Jimmy Broadbent, Nils Koch)
© BMW Motorsport
 

Das Renngeschehen.

Im Qualifying holte Eng im #189 BMW Z4 GT3 den dritten Platz in der virtuellen Startaufstellung. Als Startfahrer machte er schnell eine Position gut, und das Team von BS+COMPETITION lag auf Rang zwei, als Voß von Eng übernahm. Diese Platzierung hielt die Mannschaft ungefährdet, bis Heinrich den BMW Z4 GT3 nach etwas mehr als drei Rennstunden über die Ziellinie steuerte. Der Sieg ging an die Mannschaft von Williams Esports.
 
Zweitbester BMW Z4 GT3 in der Gesamtwertung war das Fahrzeug mit der Startnummer 35 vom Team Walkenhorst Motorsport. Mikkel Jensen (DEN), Jody Fannin (GBR) und Christian Krognes (NOR) fuhren als Neunte ebenfalls in die Top-10. BMW Werksfahrer Krohn verstärkte das Team VRS Coanda Simpsort und belegte mit seinen Teamkollegen Martti Pietilä (FIN) und Tommy Ostgaard (NOR) im #108 BMW Z4 GT3 den 14. Gesamtrang.
 
Im charakteristisch schwarzen BMW Z4 GT3 des Team BMW Bank (Startnummer 107) ging BMW Werksfahrer Spengler gemeinsam mit dem bekannten Sim-Racing-YouTuber Jimmy Broadbent (GBR) und Nils Koch (GER) an den Start. Das Trio war gut unterwegs, verlor dann aber aufgrund einer Reparaturpause Zeit und belegte schließlich Rang 25. Das BMW Team Green Hell mit Tomczyk, Klingmann und Kay Kaschube (GER) startete von Startplatz 16 aus eine starke Aufholjagd, fiel aber nach einem Unfall zurück und erreichte das Ziel auf Platz 27. Das BMW Junior Team war bereits nach 20 Rennminuten unverschuldet in einen Unfall verwickelt, der einen langen Reparaturstopp nach sich zog. Am Ende stand für Verhagen, Harper und Hesse im #113 BMW Z4 GT3 der 50. Platz zu Buche.

BMW Motorsport / DW