Thönnes gewinnt zur Saisonmitte zwei Rennen
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VLN: Fleper Motorsport dreht in seiner Jubiläumssaison richtig auf

(Speed Magazin) Am Ende der ersten langen Saison-Pause in der „VLN Langstrecken Meisterschaft“ dreht das Oedinger Tourenwagen-Team Fleper Motorsport derzeit richtig auf. Binnen 14 Tagen konnten die Piloten Marcel Hoppe (Lennestadt) und Harald Thönnes (Mülheim-Kärlich) in ihrem giftgrünen Fleper-VW Scirocco R sowohl den vierten als auch den fünften Lauf auf der Nürburgring Nordschleife für sich entscheiden. 

In beiden Rennen gelang der Fleper-Crew ein ungefährdeter Start-Ziel-Sieg von der Pole aufs Podium. Die Sauerländer beherrschen derzeit die Hubraumklasse VT-2 für Serienfahrzeuge mit Turbolader bis zwei Liter Hubraum und setzen sich deutlich gegen die aus VW Scirocco-, Audi TTS-, Renault Mégane-, Opel Astra- und Ford Focus-Teams bestehende Konkurrenz durch. Lediglich ein Unfall sowie ein technischer Defekt hatte die Giftgrünen in diesem Jahr kurz ausgebremst, weshalb Hoppe und Thönnes zwischenzeitlich nicht in der Spitzengruppe der VLN-Tabelle rangieren. Doch werden die beiden „Nullrunden“ am Saison-Ende als Streichresultate nicht in die VLN-Wertung einfließen. „Natürlich dürfen wir uns jetzt keinen Ausfall mehr leisten“, weiß der Technische Leiter Jan Fleper. „Aber angesichts der rundum hervorragenden Performance der Boxen-Crew, der Fahrer und des Autos mache ich mir da im Augenblick keine Sorgen“. Die drei bis zur Saisonmitte erzielten Klassensiege seien das Ergebnis permanenter Entwicklung seit März 2011 und die Basis für ein mögliches Spitzenresultat am Saisonende. Das Team trage jetzt die Früchte der im Zuge der Klassen-Neueinführung geleisteten konsequenten Aufbauarbeit während der vergangenen eineinhalb Jahre.

Überaus erfolgreich verliefen die beiden just absolvierten Vier-Stunden-Rennen auch für „Teamarzt“ Dr. Joachim Steidel (Recklinghausen), Herbert von Danwitz (Tönisvorst) und Jens Rarbach (Schmallenberg). Das Trio teilt sich in diesem Jahr die Distanzen im Cockpit des schwarzen Fleper-Renault Clio in der hart umkämpften Klasse der Specials-Saugerfahrzeuge bis zwei Liter Hubraum. Die Fahrerbesetzung des ehemaligen französischen Cup-Fahrzeugs überzeugte just mit einem dritten und einem vierten Rang – und sorgte mit dem hier eigentlich untermotorisierten Vehikel für Furore. „Technische Standfestigkeit und sportliche Konstanz sind unsere Antwort auf die hochgezüchteten Specials-Wettbewerberkonzepte“, erläutert Teamsprecher Manuel Fleper die Strategie.

Es läuft also rund im Fleper-Rennstall, der in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum in der größten Langstreckenserie Europas feiert. Bereits am 21. Juli startet das Team im Rahmen des „RCM DMV Grenzlandrennens“ auf dem legendären Eifel-Parcours in die zweite Saisonhälfte.

Fleper / J Patric