NLS2: 54. Sieg für Manthey Racing auf der Nordschleife
Mit 145 Teams begann nun nach dem witterungsbedingtem ausgefallenen Saisonauftakt Ende März die Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring-Nordschleife. Bei guten äußeren Bedingungen nahmen die Teams um 8:30 Uhr das Qualifying auf. Und die erste Erkenntnis nach dem 90minütigen ersten Schlagabtausch auf der 24,358 Kilometer langen VLN-Variante (Sprintstrecke und Nordschleife) ist: Die GT3-Boliden haben Tempomäßig ordentlich zugelegt.Das Qualifying zum ersten Rennen 2021 war das schnellste in der VLN-Geschichte. 13 GT3 Autos blieben trotz niedrigen einstelligen Temperaturen unter der magischen 8 Minuten-Marke. Und dabei fehlten alle Top-Teams aus der AMG-Mercedes Fraktion, die an diesem Wochenende in anderen Serien unterwegs waren. Der Norweger Dennis Olsen fuhr im Frikadelli-Porsche mit der Zeit von 7:53.565 (Schnitt 185,167 km/h) auf die Pole-Position. Das war die schnellste Rundenzeit seit der Einbremsung der GT3-Fahrzeuge Anfang 2019. Im 4 Stunden Rennen triumphierte dann der Manthey-Porsche mit Michael Christensen-Lars Kern und Kevin Estre. Der Franzose Estre fuhr mit 7:56.087 Minuten zudem einen neuen Rundenrekord für GT3 Autos. Für Manthey-Racing war es der 54. Sieg in einem Nürburgring-Langstrecken-Rennen. Das Sieger-Trio absolvierte 29 Runden mit einem Gesamt-Schnitt von 171,776 km/h. Der Frikadelli Porsche mit den Pole-Sittern Fred Makowiecki und Dennis Olsen kamen mit 16,7 Sekunden Rückstand auf Platz zwei ins Ziel. Knapp dahinter (0,964 Sek.) der Phoenix Audi R8 LMS mit Michele Beretta und Nicki Thiim. Der Däne machte sich damit zu seinem 32. Geburtstag das schönste Geschenk: „Platz drei ist ein Super-Ergebnis. Ich war seit 2018 nicht mehr auf der Nordschleife unterwegs und hatte eine Menge Spaß. Die letzten Runden mußte ich absolut Vollgas geben um Stippi hinter mir zu halten.“ Besagter Frank Stippler wurde mit seinem Partner Vincent Kolb im zweiten Phoenix-Audi als vierter abgewunken.

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Die meißten Teilnehmer verzeichneten die Klassen Cup3-Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing mit 19 Startern und VLN Produktionswagen bis 2 Liter Hubraum mit Turbolader mit 18 Startern. Den Sieg in der Porsche Klasse holten sich Daniel Blickle-Tim Scheerbarth-Max Kronberg für das Team W&S Motorsport. Der Vorsprung auf die zweitplatzierten Thorsten Jung und Oskar Sandberg im Mühlner-Motorsport Cayman betrug nur 5,43 Sekunden. Der Sieg bei den Produktionswagen ging an Adrenalin-Motorsport mit dem Trio Philipp Stahlschmidt-Christopher Rink und Daniel Zils im BMW 330i vor Björn Simon-Stephan Epp und Edoardo Bugane im BMW von AVIA-Sorg-Rennsport.

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Die amtierenden Champions – Christopher Rink, Danny Brink und Philipp Leisen im Pixum BMW 325i haben da weiter gemacht wo sie im Vorjahr aufgehört haben: Mit dem Sieg in der Klasse V4 (VLN Produktionswagen bis 2,5 Liter Hubraum) startete das Meister-Trio erfolgreich in die neue Saison.
Erfolg für DTM-Trophy-Champion Tim Heinemann in der CupX-Klasse. Im KTM X-Bow GTX sicherte sich Heinemann den Klassensieg mit seinen Partnern Heiko Hammel und Dieter Schmitdmann vor dem Duo Reinhard Kofler und Christian Menzel.

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Das nächste Rennen der Nürburgring-Langstrecken-Serie findet am 1. Mai statt.
Horst Bernhardt