Teamchef Thorsten Willems: „Ich bin grundsätzlich zufrieden mit dem Wochenende."
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NLS: Giti Tire Motorsport by WS Racing mit lehrreichem Saisonstart

Das Team Giti Tire Motorsport by WS Racing startete mit drei Fahrzeugen in die Saison 2023 der Nürburgring Langstrecken-Serie. Neben dem neuen BMW M4 GT4 der Abteilung „Girls only – Ready to rock the Green Hell“ mit den Fahrerinnen Carrie Schreiner, Fabienne Wohlwend und Beitske Visser in der Klasse SP8T setzte die Mannschaft einen VW Scirocco mit den Fahrern Axel Jahn, Ulrich Schmidt und Harley Haughton in der Klasse VT2-FWD sowie einen BMW 330i, pilotiert von Matthias Möller, Fabian Pirrone und Robert Hinzer in der Klasse VT2-R+4WD ein. Obwohl man am Ende bei den Ergebnissen etwas hinter den Erwartungen lag, konnte die Mannschaft wertvolle Erfahrungen hinsichtlich der weiteren Saison sammeln. Auch die sehr gute Performance der „Girls Only“ – Abteilung im neuen BMW M4 GT4 stimmt das Team zuversichtlich.
 

Die „Girls Only“ – Mannschaft wechselte in diesem Jahr auf den gerade vorgestellten BMW M4 GT4 der Baureihe G82, mit dem sie in der Klasse SP8T antraten, natürlich auf den bewährten Giti-Rennreifen. Die Fahrerinnen Carrie Schreiner, Fabienne Wohlwend und Beitske Visser wechselten sich bei der Arbeit am Lenkrad ab. Während der Testfreitag noch problemfrei verlief, stellten sich im Qualifying am Samstag die ersten Schwierigkeiten ein. Durch einen teamseitigen Fehler an der Auspuffanlage riss der BMW dreimal knapp die strenge Lärmhürde am Nürburgring und wurde deshalb aus dem Qualifying genommen.

Die ausschließlich aus weiblichen Mitgliedern bestehende Mannschaft versuchte in der kurzen Pause vor dem Rennen alles, um die Auspuffanlage provisorisch ruhigzustellen, was zunächst auch gelang. Nach dem Rennstart konnten sich die Pilotinnen schnell nach vorn arbeiten und bald die Führung in der Klasse übernehmen. Dabei war die Performance des Trios absolut beeindruckend. Nach zwei Rennstunden schlug allerdings das Lärmmessgerät wieder Alarm. Der BMW war genau 1 Dezibel zu laut und musste daraufhin das Rennen in Führung liegend an der Box beenden. Teamchefin Nicole Willems: „Die unglückliche Disqualifikation ist natürlich mega schade, da wir auf dem Weg zu einer Top-Platzierung waren. Leider ließ sich der Fehler an der Auspuffanlage hier an der Strecke nicht final beheben, aber wir wissen, was wir nun zu tun haben. Und die Performance der Mädels im neuen BMW hat mich schwer beeindruckt, weshalb wir für den weiteren Saisonverlauf sehr zuversichtlich sind.“
 
Der VW Scirocco, der den Dauerläufer VW Golf GTI aus den Vorjahren abgelöst hatte, wurde von Axel Jahn, Ulrich Schmidt und Harley Haughton gesteuert. Der erste NLS-Lauf diente allerdings nur als Test für die weiteren Rennen, da dem Scirocco noch wesentliche Performance-Teile fehlten. So entwickelt Team-Partner Sachs momentan ein speziell auf den Scirocco zugeschnittenes und abgestimmtes Fahrwerk. Auch die Rennfelgen waren wegen Lieferschwierigkeiten nicht verfügbar, sodass man auf eine Notlösung ausweichen musste. Insofern waren die Erwartungen gering. Das Fahrzeug lief aber problemlos und fand sich zeitweise dank engagierter Fahrweise der drei Piloten sogar in den Top 5 wieder. Am Ende belegte die Mannschaft Rang sieben in dieser hart umkämpften Klasse.
 
Wie im letzten Jahr starten die drei Hobby-Motorsportler Matthias Möller, Fabian Pirrone und Robert Hinzer in einem BMW 330i in der Klasse VT2-R+4WD. Das Trio, das den Spaß am Motorsport klar in den Vordergrund stellt, absolvierte ein problemloses Rennen, obwohl auch der BMW erst kurz vor dem Rennen fertiggestellt wurde und noch nicht in Bestform ist. Rang acht in der Klasse war dann auch ein Ergebnis, mit dem alle Beteiligten zufrieden sein konnten.

Teamchef Thorsten Willems: „Ich bin grundsätzlich zufrieden mit dem Wochenende. Auch wenn nicht alles perfekt lief, haben wir unsere Verbesserungspotenziale erkannt und die entsprechenden Maßnahmen eingeleitet. Im ersten Rennen mit den neuen Autos zahlt man manchmal Lehrgeld. Ich bin guter Dinge, dass wir bei NLS 2 auf den guten Leistungen aufbauen können.“

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