Am 5. November findet das Saisonfinale der Nürburgring Langstrecken-Serie statt
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Licht und Schatten für Ring Racing bei NLS8

Zum ersten Mal brachte die Mannschaft von Ring Racing beim achten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie zwei Toyota GR Supra GT4 an den Start. Während es beim fest eingeschriebenen Fahrzeug nach einem frühen Reparaturstopp nur für den fünften Platz reichte, feierte das Schwesterfahrzeug mit Toyo Tires Testfahrer Takayuki Kinoshita und Teamchef Uwe Kleen mit Rang zwei in der SP10 eine gelungene Premiere.
 

Nach einem verregneten Testtag war die Strecke auch zum Qualifying noch nass, sodass das Feld auf Regenreifen ins Qualifying ging. Nach zwischenzeitlicher Führung in der Klasse, traf das Team für die letzte entscheidende Runde die falsche Reifenwahl auf der #170 und verlor die Pole Position. Für das Duo auf der Startnummer 180 endete das Zeittraining auf Platz sechs.
 
Kinoshita absolvierte den Start auf dem Supra #180 und konnte gleich in seinem ersten Stint einige Positionen gutmachen, bevor er das Auto auf Podiumskurs an Uwe Kleen übergab. Dieser führte die Aufholjagd des Japaners fort und übergab trotz Stop-and-Go-Strafe auf Rang zwei liegend für den letzten Stint wieder an Takayuki Kinoshita, der die Position verteidigte und somit das insgesamt vierte Saisonpodium in der SP10 einfuhr. 
 
Mit Rang zwei hatte Andreas Gülden eine gute Ausgangsposition für das Rennen, doch eine Berührung in der Einführungsrunde zwang ihn, noch bevor das Rennen freigegeben wurde zu einem umplanmäßigen Stopp an die Box. Das Team schaffte es, den Schaden schnellstmöglich zu reparieren, doch ein gutes Resultat war damit außer Reichweite. 
 
So nutzte die Mannschaft der Startnummer 170 das Rennen für den Test neuer Slickreifen, die Toyo Tires mit Ausblick auf die kommende Saison entwickelt hat. „Die neue Entwicklungsstufe der Slicks ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Auch im Rennbetrieb verhält sich der Reifen über einen Stint sehr konstant und gibt uns als Fahrer ein gutes Feedback. Nachdem unser aktueller Reifen bereits konkurrenzfähig ist, geht es nun darum, für die kommende Saison weiter an den Feinheiten zu arbeiten und da sehe ich uns gemeinsam mit Toyo Tires auf einem sehr guten Weg“, so Michael Tischner nach seinem Stint.
 
Am Ende der vierstündigen Renndistanz landete das Trio Andreas Gülden, Michael Tischner und Heiko Tönges auf dem fünften Rang in der SP10. Mit diesem Ergebnis verlor Ring Racing die Führung in der Meisterschaftstabelle der Klasse und liegt nun vor dem letzten Rennen mit fünf Punkten Rückstand auf dem zweiten Rang. 
 
„Nachdem wir beim 24-Stunden-Rennen erstmals beide Supra am Start hatten, sind wir nun, nach dem Ende der DTM Trophy-Saison, auch erstmals in der Nürburgring Langstrecken-Serie mit zwei Autos in der SP10 angetreten. Leider lief das Rennen für unser Stammauto alles andere als erhofft, aber wir haben mit dem zweiten Rang der Startnummer 180 wieder einmal unser Potential unter Beweis gestellt“, fasst Teamchef Uwe Kleen zusammen. „Insgesamt können wir mit dem Wochenende zufrieden sein. Wir waren sowohl bei nassen Bedingungen als auch im Trockenen mit unseren Reifen von Toyo Tires absolut konkurrenzfähig und haben viele wichtige Daten sammeln können.“
 
Am 5. November findet das Saisonfinale der Nürburgring Langstrecken-Serie statt. Der Lauf war nach der wetterbedingten Absage des zweiten Rennens nachträglich in den Kalender gerückt. 

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