HRT und URANO im direkten Duell
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E-Sport DNLS: AMG Team URANO eSports holt den SP9-Titel

Die neuen SP9-Meister der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie presented by Goodyear heißen Alexey Nesov und Sebastian Schmalenbach. Im Mercedes-AMG GT3 des AMG Team URANO eSports reichte dem Duo Platz drei beim Finale zum Titelgewinn. Der Rennsieg beim KALFF 4h-Rennen ging an Sami-Matti Trogen und Aleksi Elomaa. Der BMW M4 GT3 von Walkenhorst Motorsport wurde nach 31 Runden mit einem Vorsprung von 3,36 Sekunden vor den Markenkollegen Norbi Kiss und Kay Kaschube vom Team BMW Bank abgewinkt.
 

Die Titelentscheidung in der Königsklasse SP9 war hart umkämpft. Fast wären Elias Seppanen und Alejandro Sánchez im Mercedes-AMG GT3 des AMG Team HRT by Unicorns of Love die Titelverteidigung gelungen. Sánchez fuhr zeitweise Fabelrunden in der virtuellen Grünen Hölle, die schnellste in 7:43,682 Minuten. 80 Minuten vor Rennende unterlief dem Spanier jedoch ein folgenschwerer Fehler. Beim Überrunden geriet er im Abschnitt Hatzenbach mit einem SP3T-Fahrzeug aneinander. Die Rennleitung stufte den Vorfall als vermeidbare Kollision ein und belegte HRT mit einer Zeitstrafe. So war der Weg frei für URANO zum Titelgewinn.
 
„Das war ein Superrennen – manchmal muss man eben Glück haben“, freute sich Schmalenbach nach dem Rennen. „Unsere Strategie war gut, unsere Pace okay. Unicorns of Love waren heute auf einem anderen Stern unterwegs. Sánchez hat sich dann am Ende aber selbst rausgenommen mit seinem Fehler. Unser Ziel war, in Ruhe unser Rennen zu fahren. Das hat wunderbar funktioniert. Die letzten Runden waren dann megaspannend, denn UoL musste zwingend vor Razer bleiben.“
 
Dramatisch war die Anfangsphase in der Cup2. Nach einem Schubser eines Mitstreiters in Kurve zwei drehten sich beide Titelaspiranten Team75 Bernhard by SimRC und PhoenixRacing eSports. Beide konnten die Fahrt fortsetzen und sich im hart umkämpften Feld der Porsche 911 GT3 R im Rennen Position um Position wieder nach vorne kämpfen. Jürgen Frank und Marvin Strehl belegten für das Team75 Bernhard am Ende Rang drei und sicherten sich so den Titel. Phoenix kam mit Luca Alpert und Fabian Hochstatter auf vier ins Ziel und musste sich so mit Platz zwei in der Meisterschaft begnügen. Der Rennsieg ging an Gericke Motorsport mit den Fahrern Adrian Gericke und Loïc Rabier vor dem Team75 Bernhard-Schwesterfahrzeug, pilotiert von René Ostermann. „Gerade nach dem Start, der heute etwas wilder war, ist die Freude umso größer“, sagte Strehl. „Ich habe im Drehen gesehen, dass Phoenix auch betroffen war. Danach war unser Ziel und schnell und sicher nach vorne zu arbeiten. Phoenix hat nachgezogen, aber wir konnten uns eine kleine Lücke rausfahren.“

In Kurve zwei drehten sich beide Titelaspiranten Team75 Bernhard by SimRC und PhoenixRacing eSport
In Kurve zwei drehten sich beide Titelaspiranten Team75 Bernhard by SimRC und PhoenixRacing eSport
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In der GT4-Klasse SP10 fuhren Felix Quirmbach und Ruben Bonga von BS+Competition zum Klassensieg, der am Ende gleichbedeutend mit dem Titel in der Klasse war. Platz zwei reichte für URANO eSports nicht aus, um dem Team aus München den Titel streitig zu machen. „Das ist ein gutes Gefühl, ich bin erleichtert, das Rennen gewonnen zu haben und am Ende ganz oben zu stehen“, sagte Quirmbach. „Unser Ziel war, die Klasse zu gewinnen. Als wir dann feststellten, dass es eine Runde länger gehen würde, mussten unsere Mitstreiter einen zusätzlichen Stopp einlegen. Für uns ist die Rechnung aufgegangen.“
 
Auch in der SP3T ging der Titel am Ende an die Tagessieger. Kieran Harrison und Nathan Amess gewannen das Rennen für SimRC. Das Team Heusinkveld, das ebenfalls noch Chancen auf den Titel hatte, kam über Rang vier nicht heraus und hatte am Ende das Nachsehen. Die Plätze zwei und drei gingen an Impulse Racing by GTÜ und Puresim Esports. Harrison freute sich: „Uns ist es wieder gelungen, die längere Boxenstoppzeit herauszufahren. Wir haben das ganze Rennen über keine Reifen gewechselt. Das war am Ende etwas rutschig, aber mit dem SP3T-Fahrzeug geht die Rechnung auf.“
 
In einer Woche geht es auf der realen Nürburgring Nordschleife endlich wieder rund. Am 18. März führt die 68. ADAC Westfalenfahrt über die klassische NLS-Distanz von vier Stunden.

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