Beim AvD-Oldtimer-Grand-Prix (7. – 9. August) sind erstmals in dieser Saison Zuschauer zugelassen
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DMSB begrüßt Zulassung von Zuschauern am Nürburgring

Beim AvD-Oldtimer-Grand-Prix vom 7. bis 9. August wird es erstmals in dieser Saison Zuschauer auf den Tribünen eines Rundstreckenrennens geben: Nach einem umfangreichen Genehmigungsverfahren und der Erstellung eines ausgeklügelten Hygiene- und Infektionsschutzkonzept gaben die zuständigen Behörden grünes Licht und lassen auf ausgewählten Tribünen des Nürburgrings bis zu insgesamt 5.000 Zuschauer je Veranstaltungstag zu. Der DMSB begrüßt diesen Schritt und begleitet das Rennwochenende auch mit seinen eigenen Offiziellen aufmerksam. Schließlich kann von dieser ersten Sportveranstaltung vor größerem Publikum positive Signale auch für andere Veranstalter und Sportarten ausgesandt werden.

„Mit der Zulassung von Zuschauern haben die zuständigen Behörden ermöglicht, dass wichtige Erfahrungen gesammelt werden können“, sagt Hans-Gerd Ennser, der im DMSB-Präsidium für den Automobilsport zuständig ist. „Wir beobachten und begleiten das Geschehen am Ring natürlich intensiv, weil dies ein wichtiger Schritt hin zu einer neuen Normalität sein könnte. Der Nürburgring hat mit renommierten Experten hart daran gearbeitet, ein tragfähiges Konzept zu erarbeiten, das nun der ersten Bewährungsprobe ausgesetzt wird. Im Dachverband der deutschen Motorsportler erhoffen wir uns von diesem Event ein positives Signal, das auch anderen Veranstaltern Mut machen sollte. Gerade im Breitensport gibt es schon wieder viele Motorsportveranstaltungen die beweisen, dass unser Sport auch unter Corona-Bedingungen möglich ist. Die Zulassung von Zuschauern könnte gewissermaßen das i-Tüpfelchen auf diesem Prozess sein.“
 
Die Experten des DMSB halten Motorsport für ein gutes Testfeld, um Erfahrungen mit dem Management von Zuschauern unter Corona-Bedingungen zu sammeln. Die extrem weitläufig Sportanlage und auf die Kanalisierung von Besucherströmen ausgelegte Wegführungen helfen etwa am Nürburgring, das nun gefundene Konzept zu realisieren. Es sieht eine strikte Trennung von Besuchern und Aktiven vor. Letztere bleiben im Fahrerlager und sind dort durch begrenzte Personenzahl, Abstands- und Hygieneregeln gut geschützt. Die Besucher wiederum können das Geschehen von nummerierten und persönlich zugewiesenen Sitzplätzen aus verfolgen. Da zudem systematisch Plätze frei bleiben, können die Tribünen nur zu rund 30 % ausgelastet werden. Das Konzept erstellte der Nürburgring gemeinsam mit dem Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit des Universitätsklinikums Bonn sowie in Abstimmung mit der Kreisverwaltung Ahrweiler. „Auch in diesem Punkt ist dieser Testlauf vorbildlich“, fasst Dr. Hans-Gerd Ennser zusammen. „Denn hier wurden frühzeitig alle wichtigen Parteien involviert, sodass nun dieser wichtige Schritt möglich wurde.“

DMSB / DW