Mercedes-AMG GT3 nach 19 Stunden auf P5, 6, 7, 9 und 21
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ADAC TOTAL 24h-Rennen: Mercedes-AMG mit Pech in den Morgenstunden, aber nach wie vor vier Fahrzeugen in den Top-Ten

(Speed-Magazin.de) Das 47. ADAC Total 24h-Rennen auf dem Nürburgring bleibt spannend: In der kurzen Sommernacht konnten die Teams mit dem Mercedes-AMG GT3 ihre aussichtsreichen Positionen unter den Top-Teams zunächst weiter festigen. Auf Podiumskurs kam die #48 des Mercedes-AMG Team MANN-FILTER aus der Nacht. Ein Unfall fünf Stunden vor Rennende vernichtete jedoch die Siegchancen von Lance David Arnold, Maximilian Götz, Christian Hohenadel (alle GER) und Raffaele Marciello (ITA). Vor der Schlussphase befinden sich vier Fahrzeuge aus Affalterbach in den Top-Ten. Gute Karten auf den Klassensieg in der SP10 hat der führende Mercedes-AMG GT4 des #70 BLACK FALCON Teams IDENTICA.

Beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring setzten die Teams mit den Fahrzeugen aus Affalterbach ihre starke Vorstellung in der zweiten Rennhälfte zunächst fort. Nach dem Ausfall des führenden Mercedes-AMG GT3 #2 von BLACK FALCON nach acht Rennstunden, etablierte sich die #48 des Mercedes-AMG Team MANN FILTER auf Podiumskurs. Lance David Arnold, Maximilian Götz, Christian Hohenadel und Raffaele Marciello bauten in den kühlen Nacht-Stints viel Druck nach vorne auf. Zur Halbzeit des Rennens führte Marciello die MANN-FILTER „Mamba“ auf den zweiten Rang nach vorne. Ein Überholmanöver unter gelber Flagge bescherte dem Team jedoch eine 32-Sekündige Zeitstrafe. Dennoch festigte die #48 in den Morgenstunden den dritten Platz. Mit gut fünf Stunden noch auf der Rennuhr kam Götz im Bereich Hohe Acht von der Strecke ab und musste das Fahrzeug abstellen. Götz trifft keine Schuld, denn der Unfall war wohl die Folge eines früheren Kontakts bei einer Überrundung in den frühen Morgenstunden.


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Nach 124 absolvierten Runden auf der rund 25 Kilometer langen Kombination aus Grand-Prix-Kurs und Nordschleife befindet sich aktuell noch die #6 des Mercedes-AMG Team BLACK FALCON in der Führungsrunde. Patrick Assenheimer, Nico Bastian (beide GER), Yelmer Buurman (NED) und Gabriele Piana (ITA) konnten sich in der zweiten Rennhälfte mit problemlosen Umläufen auf dem fünften Rang behaupten. Ebenfalls noch beste Aussichten auf eine Top-Platzierung haben die #3 von BLACK FALCON auf dem sechsten Platz, sowie die #16 und #18 von GetSpeed Performance auf den Plätzen sieben und neun. Die #17 des Customer Racing Teams hatte zu Beginn des Rennens mit einigen Problemen zu kämpfen und liegt derzeit mit fünf Runden Rückstand auf dem 21. Rang.

Mit einer Klassenführung in der Kategorie SP10 nimmt der Mercedes-AMG GT4 #70 von BLACK FALCON Team IDENTICA mit Marek Böckmann (GER), Yannick Mettler (SUI), Tobias Müller (GER) und Tristan Viidas (EST) die letzten Rennstunden in Angriff. Nach einer längeren Reparaturpause in der Nacht hat der GT4 #46 vom BLACK FALCON Team KNUFFI das Rennen wieder aufgenommen und rangiert auf dem sechsten Rang in der Klasse SP8T.

Nico Bastian, Mercedes-AMG Team BLACK FALCON #6: „In der Nacht haben wir ordentlich Meter gemacht. Wir haben am Anfang des Rennens etwas Zeit verloren, das hängt uns leider immer noch nach. Aber aktuell läuft es. Wir werden versuchen, uns in den Top-Six zu halten.“

Luca Stolz, Mercedes-AMG Team BLACK FALCON #3: „Ich bin quasi in der Happy Hour in den Morgen hineingefahren. Mit der tiefstehenden Sonne war es gar nicht so einfach, auf der Grand-Prix-Strecke den Einlenkpunkt zu finden. Leider haben wir uns auf Position acht ein bisschen festgefahren. Aber es ist noch lange zu fahren und wir geben weiter Vollgas.“


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Kenneth Heyer, GetSpeed Performance #16: „Bis auf einen Reifenschaden sind wir gut durch die Nacht gekommen. Der hat aber wenig Zeit gekostet. Unsere Platzierung in den Top-Ten schein derzeit ziemlich stabil. Die Abstände vergrößern sich eher. Aus eigener Kraft ist nicht viel möglich. Aber es ist ja noch viel Zeit auf der Uhr.“

Fabian Vettel, GetSpeed Performance #18: „Bedingt durch die Jahrezeit war die Nacht ja ziemlich kurz. In der richtigen Dunkelheit saß ich daher gar nicht am Steuer - jetzt aber wieder. Bei uns läuft alles soweit perfekt.“

Janine Hill, GetSpeed Performance #17: „Mein erstes 24-Stunden-Rennen mit dem Mercedes-AMG GT3 macht richtig viel Spaß. Die Nacht war wie immer hier sehr unterhaltsam - mit all den Lichtern und Lagerfeuern rund um die Strecke. Wir hatten einen Reifenschaden und einige technische Probleme, die uns Zeit gekostet haben. Aber wir geben nicht auf. Mal schauen, was das restliche Rennen noch bringt.“

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