Schlechtes Wochenende für Dirk Müller in der Grünen Hölle
© BMW | Zoom

24h Nürburgring 2013: Dirk Müller erlebt ein Wochenende zum vergessen in der Eifel

(Speed-Magazin / 24-Stunden Nürburgring) Außer Spesen nichts gewesen. Unter diesem Motto muss der Burbacher BMW-Werksfahrer Dirk Müller wohl seinen Einsatz beim 41. ADAC 24-Stunden Rennen auf dem Nürburgring verbuchen.

Der Langstreckenklassiker in der Eifel bescherte dem Siegerländer, der einen Schubert BMW Z4 GT3 steuerte und zusammen mit seinen Teampartnern Uwe Alzen (Betzdorf), Jörg Müller (Schweiz) und Augusto Farfus (Brasilien) als einer der Top-Favoriten auf den Gesamtsieg gehandelt wurde, jede Menge Frust statt Lust. Bereits nach einer guten Stunde Renndauer war der Spuk ’24-Stunden Rennen 2013‘ auf dem Nürburgring für Dirk Müller vorbei.

Von der 15 Startposition aus ins Rennen gegangen, erreichte Startfahrer Uwe Alzen in Runde sechs eine Unfallstelle am Schwedenkreuz, mit einer Gelbphase während der die Fahrzeuge auf 60 km/h abbremsen mussten. Es bildete sich ein Rückstau, der genau hinter einer schwer einsehbaren Passage endete. Uwe Alzen fuhr im BMW Team Schubert Z4 GT3 mit der Startnummer 19 an das Stauende heran und sah das Schwesterauto mit der Startnummer 20, das letzte in der Kette der langsamen Fahrzeuge, so spät, dass er eine Kollision nicht mehr vermeiden konnte. Alzen reagierte zwar schnell genug, um einen Frontalaufprall zu verhindern, traf jedoch mit seinem rechten Vorderrad das linke Hinterrad des mattschwarzen BMW Z4 GT3 und touchierte danach die Leitplanke.

Der BMW Z4 GT3 von Dirk Müller schied früh aus
Der BMW Z4 GT3 von Dirk Müller schied früh aus
© BMW
Während des anschließenden Reparaturstopps stellte sich heraus, dass das Lenkgetriebe getauscht werden musste. Damit war natürlich jede Chance auf eine Top-Platzierung vertan. Aber schlimmer noch. Nach der Reparatur ging Dirk Müller zurück ins Rennen nur um nach zwei Runden festzustellen, dass der BMW Z4 GT3 mit der Startnummer 19 nicht mehr einwandfrei funktionierte. Die Teamleitung sah sich daraufhin gezwungen, das Fahrzeug aus dem Rennen zu nehmen.

„Es ist furchtbar enttäuschend, so früh aus dem Rennen auszuscheiden“, so Dirk Müller. „Wir haben uns alle so intensiv auf dieses Rennen vorbereitet, getestet und gearbeitet und dann ist nach einer Stunde alles zu Ende. Ich bin außer den Pflichtrunden im Qualifying, nicht zum Fahren gekommen. Ein absolutes Wochenende zum Vergessen. Mein Glückwunsch allerdings an unsere BMW Teamkollegen Maxime Martin, Yelmer Buurman und Andrea Piccini die einen großartigen zweiten Platz herausfuhren und an Dirk Adorf, Claudia Hürtgen, Martin Tomczyk und Jens Klingmann, die den zweiten Schubert BMW Z4 auf Gesamtrang sechs ins Ziel bringen konnten.“

Für Dirk Müller stehen nun nach einigen Tagen Erholung, wieder Testarbeiten für BMW auf dem Programm, bevor es dann am 5. und 6. Juli mit dem Northeast Grand Prix auf der Strecke von Lime Rock Park in Lakeville in die vierte Runde der amerikanischen Sportwagenserie geht, wo Dirk als Tabellenführer der GT- Kategorie antritt.

Dirk Müller by Jogi / SC