Bentley Team ABT entkommt der Grünen Hölle
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24h Nürburgring 2017: Das Bentley Team ABT mit Klassensieg und 15. Gesamtplatz auf der Nordschleife

(Speed-Magazin.de) Das 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife gilt als eine der größten Herausforderungen im internationalen Motorsport – am Wochenende hat sich dieser Ruf einmal mehr bestätigt: Das Ergebnis drehte sich nach einem Regenchaos in der letzten Rennstunde noch einmal komplett und sorgte so für reichlich Emotionen in der Boxengasse – nicht nur bei der siegreichen Audi-Mannschaft.

ABT Sportsline stellte sich der Nordschleife mit drei Bentley Continental GT3. Nach einem zweiten Rang beim 6-Stunden-Rennen während der Vorbereitung – dem ersten Podium für Bentley auf der Nordschleife – hatte man sich auch für den Saisonhöhepunkt einiges vorgenommen und sich entsprechend perfekt vorbereitet. Allerdings hatte Teamchef Hans-Jürgen Abt schon vor dem Start klargemacht: „Die Nordschleife ist unberechenbar, eine Vorhersage ist unmöglich.“

Wie recht er hatte. Während ein Auto bereits im ersten Renndrittel mit einem Unfallschaden abgestellt werden musste, wurden die beiden anderen Continental GT3 durch Reparaturen zurückgeworfen. So verlor die Startnummer 37 mit Christopher Brück, Christian Menzel, Nico Verdonck und Christer Jöns in der Nacht wertvolle Zeit. Zwar gehörte das Auto anschließend mit starken Rundenzeiten zu den schnellsten im gesamten Feld, der Rückstand war aber nicht mehr aufzuholen – Platz 15 und der Klassensieg waren ein schwacher Trost. Das Schwesterauto mit der Startnummer 36 belegte den 20. Rang.

„Beim 24-Stunden-Rennen braucht man auch Glück – und das hatten wir dieses Mal nicht“, bilanzierte Bentley-Motorsportdirektor Brian Gush. „Natürlich sind wir enttäuscht von dem Ergebnis, mussten aber erkennen, dass die Konkurrenz ihre wahre Leistungsfähigkeit erst im Rennen gezeigt hat. Trotzdem sind unsere Piloten stark gefahren."

Der Dank von Hans-Jürgen Abt richtet sich auch an das Team in den Boxen: „Jeder weiß, dass ein 24-Stunden-Rennen eine außerordentliche körperliche und mentale Belastung ist – für die Rennfahrer ebenso wie für Ingenieure und Mechaniker. Meinen herzlichen Dank für den professionellen und starken Auftritt in allen noch so schwierigen Situationen. Dieses Mal ist der Einsatz nicht belohnt worden – aber wir kommen bestimmt wieder.“

ABT Sportsline / RB