Manhart-Power Undercover: 635 PS und 780 NM im optisch dezenten MH4 600
Das in den Köpfen der Tuning-Fans verwurzelte Bild des typischen MANHART-Umbaus zeigt üblicherweise einen optisch wie technisch umfangreichen Komplettumbau: Große Felgen, oftmals Karosserie-Anbauteile aus Carbon und natürlich vor allem der charakteristische Dekorsatz mit Schriftzügen und Zierstreifen sorgen dafür, dass den Fahrzeuge die Aufmerksamkeit sicher ist. Auch auf Basis der G8x-Sportler hat unser Team bei MANHART bereits mehrere diesem Schema folgende Umbauten realisiert – vom MH3 600 über den MH3 GTR bis hin zum MH4 GTR II. Doch der auffällige, extrovertierte Auftritt ist nicht jedermanns Sache und auch in dem Fall bieten wir bei MANHART Performance natürlich die richtige Lösung. Denn natürlich können Komponenten aus dem MANHART-Portfolio auch einzeln gewählt beziehungsweise in beliebigen Konfigurationen kombiniert werden – wie der hier vorgestellte MH4 600 unterstreicht.Das auf dem G82 M4 Competition basierende Coupé zeigt sich optisch nur sehr dezent verfeinert. So wurde etwa auf den angesprochenen Dekorsatz ebenso komplett verzichtet wie auf nachgerüstete MANHART-Felgen. Stattdessen steht der Wagen weiterhin auf den OEM-BMW-Rädern: Genauer gesagt handelt es sich um, in auffälligem Goldbronze matt ausgeführte, vorne 20 und hinten 21 Zoll messende Styling 1000 M-Schmiedefelgen aus dem M Performance Parts-Programm. Aus selbigem stammen ferner die Carbon-Frontspoilerlippe und die Carbon-Seitenschweller. Die markanten Kühlergrill-Einsätze, die seitlichen Kotflügel-Einsätze und der Heckdiffusor – gleichfalls allesamt aus Carbon – sind unterdessen aus unserem MANHART-Portfolio. Ebenfalls im ohnehin schon sehr ansehnlich und mit reichlich Carbon-Elementen ausgeführten Serienzustand verblieb der Innenraum des sportlichen Zweitürers.
Hinsichtlich der Optimierung des Dreiliter-S58-Biturbo-Motors hingegen durfte sich unser Team bei MANHART komplett austoben: Dank der Installation eines MHtronik-Zusatzsteuergeräts erstarkte der Reihensechszylinder von seinen serienmäßigen 510 PS und 650 Nm auf satte 635 PS und 780 Nm maximales Drehmoment. So beschleunigt der MH4 600 aus dem Stand auf Tempo 200 innerhalb von nur noch 10,5 Sekunden. Der Zwischensprint von 100 auf 200 km/h wird innerhalb von 6,42 Sekunden absolviert. Abgasseitig besitzt das Coupé eine MANHART-Edelstahl-Abgasanlage. Sie mündet am nun gezeigten Exemplar in vier keramikbeschichteten 100-mm-Endrohrblenden. Alternativ sind mit Carbon ummantelte Rohre erhältlich. Abrundend gibt es wahlweise MANHART-Downpipes Race ohne Katalysatoren oder MANHART-Downpipes Sport mit 300-Zellen-GESI-Katalysatoren. Beide Varianten besitzen aber genau wie die ferner offerierten OPF-Delete-Ersatzrohre mit 200-Zellen-HJS-Katalysatoren und der PPF/GPF-Deleter keine TÜV-Zulassung und sind so nur für den Export gedacht.
Bei der Optimierung des Fahrwerks besteht die Wahl für den G82 M4 zwischen der MANHART-Tieferlegung mittels H&R-Federn oder dem MANHART-Gewindefahrwerk Variante 4 by KW. Damit resultiert nicht nur eine Verfeinerung der Optik, sondern darüber hinaus – vor allem im letzteren Fall – selbstverständlich auch eine deutlich optimierte Fahrdynamik. Die standfeste, aufpreispflichtig ab Werk verbaute BMW-Carbon-Keramik-Bremsanlage zu guter Letzt verblieb unverändert an Bord.
Auch interessant:
Lexus NX: Premium-SUV rollt ins neue Modelljahr
Porsche feiert „75 Jahre Porsche Sportwagen“ auf der „Retro Classics“
Mit dem MINI Cooper S Countryman ALL4 Untamed Edition in Lappland
Manhart Performance