Das ist beim Reifenkauf wichtig
Reifen müssen die drei Eigenschaften: Komfort, Fahrspass und Sicherheit gewährleisten. Ab einer gewissen Fahrleistung ist es aber auch notwendig, dass neue Reifen gekauft werden. Und da gibt es einige Faktoren, welche beim Reifenkauf berücksichtigt werden sollten. Die Mehrheit in Deutschland entscheidet bei Reifen ein solides Lenk- und Bremsverhalten auch auf nasser Fahrbahn und eine sehr gute Haftung. Ausserdem steht eine hohe Belastbarkeit im Vordergrund, selbst bei extremen Situationen.Wann müssen Reifen gewechselt werden?
Ob ein Reifen gewechselt werden muss hängt vereinfacht ausgedrückt vom Reifenprofil ab. Die Rechtslage ist da eindeutig und sagt aus dass ein PKW-Reifen nicht weniger als 1,6 Millimeter Restprofil haben darf, im Idealfall sollte aber diese Grenze nicht ausgereizt werden. Ein Reifen sollte schon zuvor gewechselt werden, damit Sicherheit gewährleistet ist.
Die Profiltiefe lässt sich prüfen mit einer 1-Euro-Münze, hiermit lässt sich zwar keine genaue Messung starten, aber eine Vorabdiagnose ist zweifelsfrei möglich. Der goldene Rand der Münze ist 3 Millimeter breit. Wenn der Goldrand vollständig verschwindet, muss man sich – bei Sommerreifen - kaum Sorgen über die Profiltiefe machen. Welche Grenze aber wirklich auch sinnvoll ist, sollte jeder für sich entscheiden. Feststeht, dass der ADAC mindestens 3 Millimeter bei Sommerreifen und mindestens 4 Millimeter bei Winter- und Ganzjahresreifen empfiehlt. Jeder Millimeter darunter ist kritisch bei Wetterverhältnissen wie Schnee, Schneematsch und Nässe. Das Fahrzeug könnte eher ins Schleudern kommen. Sollte ein Reifen vorher abgefahren sein oder nahe eines Defekts sein, dann gilt es, dass die Reifen achsweise getauscht werden müssen. Als generelle Regel sollten immer mindestens zwei Reifen erneuert werden.
Können Reifen auch zu alt werden?
Reifen können tatsächlich auch altern und können daher nicht über Jahre hinweg gefahren werden, auch wenn die Profiltiefe stimmt. Es ist nämlich so, dass die Gummimischung des Reifens aushärtet über die Zeit hinweg und dies verschlechtert den Grip und verlängert den Bremsweg bei Nässe.
Deutlicher fällt die Verschlechterung bei Winterreifen auf, da diese auch bei Minusgraden „weich“ sein müssen. Ab dem 6. Jahr werden die Winterreifen kaum noch ihren Eigenschaften gerecht und es ist abzuraten diese weiterhin zu nutzen. Bei Sommerreifen ist der Zeitfaktor weniger dramatisch, diese können auch nach acht bis zehn Jahren noch verwendet werden. Beim Kauf der Winter- und Sommerreifen ist darauf zu achten, dass die Reifen so jung wie nur möglich sind. Älter als zwei Jahre sollte ein Reifen beim Kauf nie sein, hierauf sollte man im Falle eines Falles vom Verkäufer hingewiesen werden. Das effektive Produktionsdatum eines Reifens lässt sich an der Reifenflanke ablesen.
Können Reifenreparaturen erfolgen?
Sowohl günstige Reifen als auch Premium Reifen können Schäden erleiden und aufgrund des Anschaffungspreises, welcher je nach Grösse durchaus hoch sein kann, könnte eine Reparatur in Betracht gezogen werden. Die Reparatur sollte aber stets von einem qualifizierten Fachbetrieb erfolgen, denn immerhin geht es auch um die Sicherheit. Es bleibt aber dem Reifenhersteller überlassen ob er Reparaturmassnahmen möglicherweise sogar ausschliesst. Die Fachbetriebe kennen die Richtlinien der Hersteller und würden dann je nach Modell eine Reparatur aufgrund von Sicherheitsgefährdungen verweigern.
Grundsätzlich sind Reparaturmassnahmen an Reifen aber möglich, selbst wenn die Reifen einen Stich in den Laufflächenbereich erhalten haben, und dies mit einer Ausdehnung von bis zu 6 mm. Ein Fachbetrieb löst dies mit einer Warm- oder Heißvulkanisation, diese Massnahme kostet in der Regel circa 50 bis 60 Euro.
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An / Ya