Dominique Schaak, Jörg van Ommen, Ralph Monschauer, Jay Mo Härtling, Julian Hanses und Kenneth Heyer (v.l.n.r.)
© GTC Race | Zoom

Jay Mo Härtling neuer GTC Race Förderpilot

Große Spannung herrschte beim diesjährigen GTC Race Sichtungstest (29./30. Oktober 2023), dem insgesamt dritten seit Gründung des Konzepts im Jahr 2021. Auf dem Nürburgring setzte sich Jay Mo Härtling (21) als neuer GTC Race Förderpilot im GT3 gegen seine drei Konkurrenten durch.
 

Bei guten Bedingungen präsentierten sich die insgesamt vier Sichtungspiloten der Jury und gingen auf der Sprintstrecke in der Eifel an den Start. Diese vier Piloten hatten sich in der GT4-Meisterschaft des GT Sprint im GTC Race durchgesetzt und bekamen nun die Chance auf das zweijährige, kostenfreie GT3-Cockpit.
 
Der Meister Leo Pichler (Porsche – razoon - more than racing, 21 Jahre), der Vizemeister Jay Mo Härtling (Mercedes – Schnitzelalm Racing, 21 Jahre), der nachrückende bester 16- bis 23-Jährige Herolind Nuredini (Porsche – Allied-Racing, 16 Jahre) und Wildcard-Fahrer Yves Volte (Toyota – Teichmann Racing, 22 Jahre) stellten sich der Herausforderung und wurden am 29. Oktober von Serienorganisator Ralph Monschauer, der Jury und dem Einsatzteam Land Motorsport begrüßt.
 
Die Jury bestand mit Kenneth Heyer, Daniel Schwerfeld und Jörg van Ommen aus erfahrenen Motorsportexperten, die als Insider über verschiedene Schwerpunkte verfügten. Hier konnte man das gleiche Trio wie schon 2021 und 2022 begrüßen.
 
Zusätzlich zum Team von Land Motorsport, den Dateningenieuren und der Jury unterstützte Audi den Sichtungstest und stellte Audi Sport-Pilot Christopher Haase als Referenzpilot, der sich vorbildlich um die vier Jungs kümmerte und bei Fragen und der Datenanalyse half. Von Seiten des DSK war Vizepräsident Johannes Scheid über den gesamten Tag vor Ort und die Jury konnte auch ihn gerne seinen Eindrücken befragen.
 
Land Motorsport brachte zwei Audi R8 LMS GT3 evo2 mit, die den Sichtungspiloten am Montag zur Verfügung standen. Über den Tag verteilt gab es verschiedene Aufgabenstellungen auf der Strecke, aber auch das Coaching in der Box mit Onboard-Aufnahmen, Datenanalyse etc. gehörten dazu. Jury und Team kümmerten sich hervorragend um die jungen Talente, die viele Erfahrungen mitnehmen konnten.
 
Am Ende des Tages stellten die schnellen Youngster die Jury vor eine mehr als unbequeme Aufgabe. Alle vier lieferten sich einen engen Schlagabtausch – selbst mit neuen Reifen unter Qualifying-Konditionen am Mittag fuhren bei guten Wetterbedingungen alle Protagonisten schnelle Zeiten, die eng beieinander lagen. Und auch der Longrun über 30 Minuten brachte ähnliche Ergebnisse. Am Ende musste jedoch eine Entscheidung getroffen werden und die Teilnehmer und deren Angehörige fieberten dem Ergebnis entgegen.
 
Die Jury entschied sich letztlich für den 21-jährigen Jay Mo Härtling von Schnitzelalm Racing. Er erhält in den nächsten zwei Jahren ein kostenfreies GT3-Cockpit und startet im GTC Race sowohl bei den GT60 powered by Pirelli-Rennen als auch bei den 30-minütigen GT Sprint-Rennen und kann sich dort auf weitere Karriereschritte vorbereiten. Lediglich Schäden muss er selbst übernehmen. Man tritt nun in Verhandlung mit den Teams und wird im Winter eine Entscheidung über die Wahl des Förderteams 2024 treffen, bei dem dann Jay Mo Härtling als neuer GTC Race Förderpilot an der Seite des amtierenden Förderpiloten Julian Hanses startet. 
 
Im kommenden Jahr wird der GT4 Kader im GTC Race erneut gebildet und im Herbst 2024 wird man den nächsten GTC Race Förderpiloten suchen.

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