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Start zum Goodyear 60 mit Heinemann, Steiner und Owega an der Spitze
© GTC Race | Zoom

Große Spannung beim GTC Race auf dem Lausitzring

Am vergangenen Wochenende (10. bis 12. September 2021) fanden auf dem Lausitzring die Rennen fünf und sechs des GT Cup Sprint und Lauf drei des Goodyear 60 statt. Zu Gast war man beim ADAC GT Masters. Sowohl in den GT3-Klassen, als auch bei den GT4 waren die Rennen über zweimal 30 Minuten, als auch das 60-Minuten-Rennen hart umkämpft. Leider hatte GT4-Pilot Kevin Rohrscheidt einen Unfall beim Goodyear 60 und konnte zu den Sprintrennen nicht mehr antreten. Und auch Dino Steiner musste nach einem Motorschaden das Rennwochenende beenden.
 
 

GT3 - GT Cup Sprint
Tim Heinemann (Mercedes) und Salman Owega (Audi) hießen die Hauptdarsteller des gesamten Wochenendes bei den GT3 auf dem Lausitzring. In Qualifying 1 setzte sich Owega (Phoenix Racing) mit der Bestzeit auf die Pole Position. Der 16-jährige Kölner lag 0,032 Sekunden vor Tim Heinemann und einem starken Kim Berwanger (Porsche), der sich vor Carrie Schreiner (Audi) platzierte. Dino Steiner (McLaren) war auf Rang fünf bester AM-Pilot vor Heiko Neumann (Mercedes). 
Beim Rennen 1 aber setzte sich dann Heinemann im Steer-by-wire Mercedes von Space Drive Racing durch, der den Sprint souverän vor Salman Owega im Stahlwerk-Audi gewann. Platz drei am Ende für Carrie Schreiner von Phoenix Racing. Carrie lieferte sich einen beherzten Zweikampf mit Kim Berwanger (KÜS Team Bernhard) und setzte sich danach etwas ab. Platz fünf für Heiko Neumann im Mercedes-AMG GT3, der sich über das Wochenende immer weiter steigerte und Sieger der AM-Wertung wurde. Nicht mehr starten konnte Dino Steiner mit einem Motorschaden beim McLaren von Dörr Motorsport.

Salman Owega im Stahlwerk-Audi von Phoenix Racing überzeugte einmal mehr und siegte im Goodyear 60
Salman Owega im Stahlwerk-Audi von Phoenix Racing überzeugte einmal mehr und siegte im Goodyear 60
© GTC Race
 
 
In Qualifying 2 lag Salman Owega wieder in Front und holte sich für Rennen 2 die beste Startposition. Platz zwei für Phil Dörr (McLaren) vor Carrie Schreiner und Kenneth Heyer (Mercedes). Kim Berwanger auf Rang fünf. Nicht ins Qualifying gehen konnte Marvin Kirchhöfer, der im ADAC GT Masters unterwegs war und aus Reglementsgründen erst nach seinem Rennen dort an den Start im GT Cup Sprint 2 gehen durfte.
Das Rennen war dann sichere Beute für Salman Owega, der auch von den Kämpfen hinter sich profitierte. Kirchhöfer war schnell an Kenneth Heyer dran, der sich aber gekonnt zu wehren wusste. Dann war Kirchhöfer etwas zu optimistisch unterwegs und traf Heyer unabsichtlich. Rennleiter Sven Stobbe sprach eine Drive-Through-Strafe aus, die Kirchhöfer keine Chance auf eine Podestplatzierung mehr ließ.
Durch seinen kleinen Dreher hatte Heyer aber keine Chance mehr näher an Schreiner und Berwanger ranzukommen, die vorne um Platz zwei kämpften. Dort setzte sich Carrie abermals durch und wurde Zweite. Doch auch Kim Berwanger war mit P3 sehr zufrieden. 
 
GT4 – GT Cup Sprint
Die Bestzeit für Denis Bulatov in Qualifying 1 hing lange am seidenen Faden. Mit Leistungsproblemen des Mercedes-Motors hatte sein Team EastSide Motorsport lange in der Boxengasse zu kämpfen, fand aber eine Lösung und der Meisterschaftsführende holte sich doch noch die schnellste Runde vor Markus Lungstrass (Audi – racing one) und Louis König (Porsche – Allied Racing). 
Das Rennen sollte dann an Spannung über die Podestplätze nicht mehr zu überbieten sein. Bulatov und Lungstrass lieferten sich einen Fight von Beginn an. Rundenlang duellierten sich beide und am Ende hatte Bulatov die Nase vorne. Ganz vorne aber schaffte es Finn Zulauf. Der Porsche-Pilot von W&S Motorsport nutzte clever die Positionskämpfe und holte für Steer-by-wire den ersten GT4-Sieg. Und das vom letzten Startplatz, da er wegen Problemen mit dem Steuergerät nicht am Qualifying teilnehmen konnte. 
 
GT4-Ergebnisse GT Cup Sprint 1:
1. Finn Zulauf (Porsche) 
2. Denis Bulatov (Mercedes) 
3. Markus Lungstrass (Audi)
4. Luca Arnold (Porsche)
5. Louis König (Porsche)
6. Florian Böhnisch (Audi)
7. Henri Jung (Audi)
8. Daniel Drexel (KTM)

Denis Bulatov / Leon Koslowski gewannen im Mercedes-AMG GT3 die Goodyear 60
Denis Bulatov / Leon Koslowski gewannen im Mercedes-AMG GT3 die Goodyear 60
© GTC Race
 
 
Im Qualifying 2 ging Leon Koslowski spät auf die Strecke, fuhr dafür aber die Pole Position des GT4-Kaders. Schnell unterwegs wieder Rick Bouthoorn im KTM X-BOW GT4 vom Team razoon - more than racing. Luca Arnold mit abermaliger souveräner Leistung auf Rang drei.
Nach dem Rennen freute sich erneut das Team EastSide Motorsport um Florian Schön und Virginia Möckl. Auf dem Lausitzring gab es für Leon Koslowski den Start-Ziel-Sieg in Rennen 2. Auf Platz zwei Luca Arnold, der vor dem Niederländer Rick Bouthoorn die Zielflagge sah.
Leider kein Rennglück hatten Finn Zulauf und auch Paul König. Zulauf musste mit seinem Porsche nach einem Schaden an der Felge einen unplanmäßigen Boxenstopp einlegen. Und bei König, der weiter aufholen wollte, kam einmal zu weit raus und musste mit einem Reifenschaden sein Rennen beenden.
 
GT4-Ergebnisse GT Cup Sprint 2:
1. Leon Koslowski (Mercedes)
2. Luca Arnold (Porsche)
3. Rick Bouthoorn (KTM) 
4. Tim Vogler (Audi)
5. Dominique Schaak (Audi)
6. Florian Böhnisch (Audi)
7. Finn Zulauf (Porsche)
DNF Paul König (Porsche)
 
In der Meisterschaft führt weiterhin Denis Bulatov vor Leon Koslowski und Luca Arnold. Das Finale auf dem Hockenheimring (17.-19. September 2021) wird die Entscheidung bringen. Und auch die Entscheidung, wer die vier GT4-Förderpiloten sind, die am 13. Oktober 2021 auf dem Hockenheimring um ein kostenfreis GT3-Cockpit kämpfen werden.

 Tim Heinemann gewann Rennen 1 im GT Cup Sprint
 Tim Heinemann gewann Rennen 1 im GT Cup Sprint
© GTC Race
 
 
Meisterschaftsstand nach sechs Läufen:
1. Denis Bulatov (EastSide Motorsport), 26,95 Punkte
2. Leon Koslowski (EastSide Motorsport), 25,84 Punkte
3. Luca Arnold (W&S Motorsport), 23,49 Punkte
4. Finn Zulauf (W&S Motorsport), 18,76 Punkte
5. Rick Bouthoorn (razoon – more than racing), 17,09 Punkte 
6. Florian Böhnisch (Konrad Motorsport), 16,26 Punkte
7. Kevin Rohrscheidt (RN Vision STS Racing), 15,49 Punkte
8. Leo Pichler (razoon – more than racing), 13,82 Punkte
9. Tim Vogler (Car Collection Motorsport), 10,43 Punkte
10. Dominique Schaak* (Hella Pagid – racing one), 10,15 Punkte
11. Louis König (Allied Racing), 8,41 Punkte
12. Henri Jung (Car Collection Motorsport), 6,62 Punkte
13. Sandro Ritz (W&S Motorsport), 6,19 Punkte
14. Mike Beckhusen (Hella Pagid – racing one), 6,11 Punkte
15. Paul König (Allied Racing), 3,89 Punkte
16. Axel Sartingen* (RN Vision STS Racing), 2,78 Punkte
17. Jürgen Hemker* (Konrad Motorsport), 2,30 Punkte
(* gehören aufgrund der Altersbeschränkung nicht zum GT4-Kader)

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