Luca Engstler jubelt über den vorzeitigen Titelgewinn
© ADAC Motorsport | Zoom

ADAC TCR Germany: Hyundai-Pilot Engstler sichert sich bei Scalvini-Sieg vorzeitig die Meisterschaft

Riesiger Jubel bei Luca Engstler: Der 21-Jährige hat sich vorzeitig den Titel in der ADAC TCR Germany gesichert. Im Hyundai i30 N TCR belegte der Wiggensbacher im Sonntagsrennen auf dem Hockenheimring den vierten Platz, der genügte, um die Meisterschaft zu entscheiden. Zu einem solch frühen Zeitpunkt war das noch keinem Champion der ADAC TCR Germany gelungen. Zudem sicherte sich Nico Gruber (20, Österreich, Hyundai Team Engstler) die Meisterschaft in der Honda Junior Challenge, und das Hyundai Team Engstler machte den Gewinn der Teamwertung perfekt. Engstler-Fahrer Roland Hertner (62, Heilbronn) stand schon zuvor als Sieger der Trophy-Wertung fest.

„Ich bin super happy, dass ich den Titel einfahren habe. Ich kann es noch gar nicht richtig realisieren, das kommt wahrscheinlich im Laufe des Tages und des Abends. Mein großer Dank gilt dem Team, das einen überragenden Job gemacht und mir immer ein perfektes Auto gegeben hat“, jubelte Engstler, der beim Saisonfinale (5. bis 7. November) auf dem Nürburgring nicht mehr abzufangen ist. Den Sieg im Sonntagsrennen sicherte sich Eric Scalvini (26, Italien, Wimmer Werk Motorsport) im Cupra Leon Competición TCR, der von der Pole Position aus ins Rennen gegangen war.
 
„Dieser Erfolg bedeutet mir eine Menge, wir haben diesen Sieg gebraucht und uns für einen sehr starken Sonntag belohnt. Ich bin sehr dankbar, in der ADAC TCR Germany zu starten, alles ist sehr lehrreich für mich, und wenn es dann so gut klappt wie heute, bin ich umso glücklicher. Meinen großen Glückwunsch auch an Luca Engstler“, sagte Scalvini, für den es der bereits vierte Saisonsieg war.

Das Podium beim Sonntagsrennen in Hockenheim
© ADAC Motorsport
 
 
Auf Platz zwei folgte Dominik Fugel (24, Chemnitz, Honda ADAC Sachsen), der in seinem Honda Civic TCR jetzt alles daranlegen wird, die Saison auf dem zweiten Platz der Gesamtwertung zu beenden. Das Podium komplettiert Dominiks jüngerer Bruder Marcel Fugel (21, Chemnitz, Honda ADAC Sachsen), der das Rennen im Honda auf dem dritten Platz beendete. Dahinter folgt der Hyundai i30 N TCR von Engstler. Auf Platz fünf beendet Gaststarter Sergio Lopez Bolotin (Venezuela, RC2 Junior Team) im Cupra Leon Competición das zweite Rennen an diesem Wochenende.
 
„Es war von Anfang an ein schweres Wochenende“, bewertete Dominik Fugel die Rennen auf dem Hockenheimring und fügte hinzu: „Jetzt aber mit Platz zwei und Platz drei nach Hause zu fahren, ist aber letztendlich zufriedenstellend, auch wenn wir die Meisterschaft leider verloren haben. Luca hat einen fehlerfreien Job gemacht und ist ein superschneller Fahrer, das ist der Grund, weshalb er die Meisterschaft schon heute entscheiden konnte.“
 
Den Start entschied Engstler eigentlich für sich, an Scalvini vorbei kam der 21-Jährige jedoch nicht. Sein Überholmanöver missling und er verlor in den ersten Runden einige Plätze. Auf der Einfahrt in die Parabolika fand sich Engstler schon nur noch auf Platz zehn wieder. Allerdings gelang es dem TCR-Champion 2021 schon eine Runde später, wieder auf Rang vier vorzufahren. Ein wirkliches Duell mit Marcel Fugel auf Platz drei, lieferte sich Engstler nie, da er zu jeder Zeit wusste, dass sein vierter Platz ihm zur Meisterschaft reichen würde.
 
Vierter Saisonsieg für Cupra-Pilot Scalvini
© ADAC Motorsport


Trotz einer Safety-Car-Phase in der siebten Runde, ausgelöst durch eine Kollision von Ruben Fernandez Gil (43, Spanien, RC2 Junior Team) im Cupra Leon Competición und Honda-Pilot Albert Legutko (21, Polen, Albert Legutko Racing), änderte sich an den vorderen Rängen nichts mehr. Nach 16 Runden sah Scalvini die schwarz-weiß-karierte Flagge nach einem souveränen Rennen als Erster.
 
Als bester der Honda-Junior-Challenge beendete Nico Gruber (20, Österreich, Hyundai Team Engstler) im Hyundai das Rennen. Der Österreicher hatte sich an diesem Wochenende den Titel in der Honda Junior Challenge gesichert, ebenso wie das Hyundai Team Engstler nun in der Teamwertung uneinholbar in Führung liegt. Bester Fahrer der Trophy-Wertung war Peter Gross (51, Österreich, Wimmer Werk Motorsport) im Audi RS3 LMS TCR.
 
Weiter geht es mit der ADAC TCR Germany beim Saisonfinale auf dem Nürburgring. Vom 5. bis zum 7. November kämpfen die Fahrer um die letzten Punkte der Saison. Auch die Rennen Nummer 13 und 14 werden den Zuschauern noch einmal viel Spannung bieten.

Auch interessant:
TCR Germany: Luca Engstler kann am Sonntag vorzeitig Meister werden
ADAC TCR Germany: Hyundai-Pilot Engstler siegt in Hockenheim und baut Vorsprung aus
ADAC GT Masters: Franck Perera holt die Pole Position am Sonntag

ADAC Motorsport