Ob Hobby Motorradfahrer oder Sport-Motorradfahrer - die Schutzkleidung ist das Wichtigste!
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Als Motorradfahrer muss man sich selbst schützen - gesetzlich gibt es kaum Vorschriften

Motorradfahren ist Fun, also macht Spass. Aber klar ist der Sport auch gefährlich, selbst wenn man nur hobbymässig aufs Motorrad steigt. Es gibt einige Schutzmassnahmen, die man freiwillig für sich auch nutzen sollte. Denn es stimmt zwar, dass das Gesetz offiziell "nur" den Helm vorschreibt, doch im Ernstfall ist es gut, von Kopf bis Fuss eingepackt zu sein. Eine entsprechende Schutzkleidung bewahrt vor ernsten Verletzungen und kann sogar das Leben des Motorradfahrers retten. Wozu also unnötige Risiken eingehen? Es ist immer besser Verantwortung zu zeigen und sich genauso wie andere so gut es möglich ist zu schützen. Denn eines ist sicher: Sobald man im Strassenverkehr einen Unfall erleidet und sich dabei verletzt, wird dem Motorradfahrer eine Mitschuld zugesprochen, falls er sich nicht durch Schutzkleidung entsprechend geschützt hat.

BMW Motorrad International GS Trophy Ozeanien 2020

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Auf was sollte man achten bei der Motorradkleidung?

Es gibt mittlerweile eine breite Auswahl an Kleidung für einen Motorradfahrer. Die richtige Motorradkleidung ist mindestens genauso wichtig, wie das Motorrad selbst. Helm, Stiefel, Handschuhe, Jacke und Hose - was alles zu einer Schutzbekleidung gehört und worauf beim Kauf zu achten ist, haben wir hier zusammengefasst.

Warum ist spezielle Schutzkleidung so wichtig?

© BMW - die richtige Schutzkleidung ist nicht nur für Profi-Motorradfahrer wichtig, sondern für jeden, der auf ein Zweirad steigt!

Motorrad fahren ist beim jungen genauso wie auch beim älteren Semester beliebt. Vor allem im Sommer sind viele Bikes unterwegs. Bei der Hitze sieht man leider auch mal Motorradfahrer nur in T-Shirt und kurzer Hose. Es ist das Gefühl von Freiheit, gepaart mit Geschwindigkeit, das sich mit nichts vergleichen lässt, hört man immer wieder. Klar ist das Tragen von Schutzkleidung im Hochsommer sicherlich nicht so angenehm wie bei kälteren Temperaturen. Man schwitzt, die Kleidung klebt am Körper und schränkt die Freiheit und Unabhängigkeit ein. Viele Biker werden deshalb dazu verführt kurzerhand auf den Schutz zu verzichten. Dennoch ist klar, dass Vorsicht besser als Nachsicht ist.

Als Motorradfahrer zieht man im Verkehr ganz schnell den Kürzeren. Das Einzige, das uns bei einem Sturz effektiv schützt, ist die Kleidung. Bei der Vorstellung in kurzer Hose ein paar Meter über Beton und Asphalt zu rutschen, greifen wir doch lieber zur passenden Motorradkombi.

Was ist Vorschrift - was sagt das Gesetz?

Der Schutzhelm ist laut Gesetz absolute Pflicht für jeden Motorradfahrer. Wird man ohne einen Helm erwischt, droht ein Verwarnungsgeld. Für die richtige Schutzkleidung gibt es hingegen bisher keine gesetzlichen Vorschriften. Trägt man sie nicht und es kommt zu einem Unfall, steht man als Motorradfahrer aber in der Mitschuld. Es wird also dann eine Teilschuld an den eigenen Verletzungen zur Last gelegt, mit dem Argument, dass man sich ausreichend vor Schäden hätte schützen müssen.

Was ist die richtige Ausrüstung fürs Motorrad?

Eine vollständige - also ausreichende - Schutzbekleidung setzt hat vier Teile:

1. Motorradhelm

An erster und wichtigster Stelle steht der Helm. Er muss der ECE-22 Norm entsprechen und somit ausreichend geprüft sein. Die richtige Grösse ist sehr wichtig, denn der Helm muss eng anliegen ohne unbequem zu drücken. Bei geschlossenem Visier muss zudem ausreichend Luft einströmen. Auf keinen Fall darf sich der Helm nach vorne oder hinten über den Kopf ziehen lassen. Brillenträger aufgepasst - die Brille unbedingt bei der Anprobe zur Hand haben.

2. Motorradstiefel

Die Stiefel schützen Zehen, Füsse, Sprunggelenke und Schienbein. Das ist essentiell, denn es sind die Beine, die bei Unfällen meistens verletzt werden. Mindestens zwei Millimeter dick, abriebfest und schwer entflammbar sollten Motorradstiefel sein.

Tipp für den Sommer: Motorradschuhe sind um einiges leichter, atmungsaktiver und bieten etwas mehr Bewegungsfreiheit. Das ist vor allem zum Laufen und bei längeren Fahrten angenehmer.

3. Motorradhandschuhe

Motorradhandschuhe schützen Hände und Finger. Hier ist besonders darauf zu achten, dass sie gut sitzen. Sie dürfen nicht rutschen, einschränken oder behindern. Das Motorrad und alle Hebel müssen sich damit weiterhin schnell und sicher betätigen lassen. Ausserdem müssen die Handschuhe Schutz vor Wind und Kälte garantieren, sodass die Finger nicht steif werden, denn Griffsicherheit ist das A und O für sicheres Fahren.

Profi Tipp: Da sich Leder beim Tragen noch ausdehnt, empfiehlt es sich, die Handschuhe nicht zu gross zu kaufen.

4. Motorradjacke und -hose

Zur Auswahl stehen Leder- oder Textilbekleidung. Leder ist besonders abriebfest und passt sich an den Körper des Trägers an. Zudem lässt es sich sehr leicht reinigen. Der Nachteil ist das Gewicht, denn Leder ist schwer, schützt dabei aber nicht besonders gut vor Kälte.

Textil wiegt weniger als Leder und ist um einiges atmungsaktiver. Es schützt besser vor Wind und Wetter und hat auch bei Hautfreundlichkeit die Nase vorne. Dafür flattert die Schutzkleidung leichter.

Die Protektoren sind bei beiden Stoffen gleichermassen wichtig. Sie sollten richtig sitzen und den Bewegungsfreiraum nicht einschränken. Es sollte überprüft werden, ob alle wichtigen Stellen ausreichend bedeckt sind. In diesem Zuge bietet es sich an, Streckübungen durchzuführen und die Schutzkleidung auf dem Motorrad auszuprobieren. Schliesslich fühlen sich Jacke, Hose und Co. im Sitzen anders an als im Stehen. Die Entscheidung ob ein Einteiler oder Zweiteiler gewählt wird, hängt von den persönlichen Vorlieben ab.

Fazit

Es stimmt zwar, dass das Gesetz offiziell nur den Helm vorschreibt, doch im Ernstfall ist es immer gut, wenn man von Kopf bis Fuss ausreichend eingepackt ist. Die Schutzkleidung bewahrt sicherlich vor ernsthaften Verletzungen und kann zudem das Leben des Motorradfahrers retten. Wozu also unnötige Risiken eingehen? 

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