Zwei MINI ALL4 Racing in den Top-5 der Gesamtwertung.
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Rallye Dakar 2016 – Etappe 8: Nasser Al-Attiyah und Beifahrer Mathieu Baumel feiern ersten Etappensieg

(Speed-Magazin.de / Rallye Dakar) Tag 10: Mit grosser Entschlossenheit und ihrem ganzen Können auf Sand und Felsen haben Nasser Al-Attiyah (QAT) und Beifahrer Mathieu Baumel (FRA) den Sieg auf der achten Etappe der Rallye Dakar 2016 geholt. Bereits am ersten Wegpunkt der Special Stage lag die AXION X-raid Team Crew mit der Startnummer 300 an der Spitze, und sie gab die Führung bis zu Wegpunkt 8 nicht ab.

Am neunten Wegpunkt lag Nasser etwas zurück, doch er gab noch einmal richtig Gas und kam schließlich mit zwölf Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten als Etappensieger ins Ziel. Nasser belegt nun den dritten Rang der Gesamtwertung. Seinen Rückstand auf Spitzenreiter Peterhansel hat er auf 14:43 Minuten verkürzt.


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„Es fühlt sich gut an, die erste Etappe nach dem Ruhetag zu gewinnen“, sagte Al-Attiyah. „Wir haben unsere Mitbewerber ziemlich unter Druck gesetzt. Nun lautet unser Ziel, sie in den nächsten zwei, drei Tagen noch mehr unter Druck zu setzen und die Dakar zu gewinnen. Darum sind wir hier. Wir lagen heute von Anfang an vorn und haben richtig gepusht. Der letzte Abschnitt war zwar nicht einfach, aber wir haben den Sieg geholt. Morgen werden wir als Erste auf die Piste gehen, also werden wir wieder voll attackieren.“

Die erste richtige Wüstenetappe der Rallye Dakar 2016 bot großartiges Racing. Nicht nur, weil auf dem sandigen Terrain das entsprechende fahrerische Können nötig waren, sondern auch, weil die Beifahrer in den MINI ALL4 Racing ihr ganzes Wissen in Sachen Navigation ausspielen mussten.

Mikko Hirvonen (FIN) fuhr zum ersten Mal eine Dakar-Wüstenetappe. Mit dem äußerst erfahrenen Beifahrer Michel Périn (FRA) an seiner Seite, beendete Hirvonen den Tag in seinem AXION X-raid Team MINI ALL4 Racing (#315) auf einem starken fünften Rang.

Hirvonen: Das waren für mich noch keine richtigen Dünen. Es war eher wie Fesh-Fesh und das Geläuf einer Offroad-Piste. Es hat mir aber großen Spaß gemacht. Wie gesagt: Es kam mir eher vor wie klassisches Offroad-Racing. Ansonsten war es nicht allzu schlecht, und wir waren gut unterwegs.“

Auch das spanische Duo AXION X-raid Team Joan „Nani“ Roma / Alex Haro zeigte sich auf dieser achten Etappe in starker Form. Sie kamen mit ihrem MINI ALL4 Racing mit der Startnummer 304 auf dem sechsten Rang der Tageswertung ins Ziel. Sie sind nun die dritte MINI ALL4 Racing Crew in den Top-10 der Gesamtwertung.

Roma: „Heute Morgen lief es gar nicht schlecht, aber dann hat das Zentral-Differential blockiert. Ich habe versucht, die Blockierung zu lösen, aber es ging nicht. Also habe ich gesagt: ‚Okay, dann fahren wir eben so‘. In den geraden Abschnitten ging es ganz gut, aber in den kurvigen Sektionen war es schwierig, die ganze Zeit über schnell zu sein. Kurz vor dem Ziel habe ich mir einen schleichenden Plattfuß eingefangen, aber wir haben es bis ins Ziel geschafft. Alex hat heute in Sachen Navigation einen super Job gemacht.“


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Orlando Terranova (ARG) und Beifahrer Bernardo „Ronnie“ Graue (ARG) greifen mit ihrem #310 AXION X-raid Team MINI ALL4 Racing ebenfalls weiter an. Sie beendeten die achte Etappe auf dem siebten Platz, nur 1:28 Minuten hinter ihren AXION X-raid Teamkollegen Roma / Haro.

„Es war eine schöne Etappe“, berichtete Terranova. „Wir sind mehr oder weniger auf Rang 17 losgefahren, und im ersten Abschnitt war es schwierig, zu überholen. Wir sind auf mehrere Gegner aufgelaufen und haben dabei ein paar Minuten verloren. Für morgen haben wir eine gute Startposition, und das sollte uns entgegenkommen.“

Die niederländische Crew Erik van Loon und Wouter Rosegaar (Van Loon Racing #306) hat heute erneut ihre Konstanz unter Beweis gestellt. Die beiden beendeten die achte Etappe als Zehnte und behaupteten damit ihren elften Rang in der Gesamtwertung. 

Rallye Dakar 2016: Tag zehn, Etappe 8, Salta – Belén, 723 km. Gesamtplatzierungen der MINI ALL 4 Racing Crews:

Position

Fahrer

Beifahrer

#

Team

Zeit

3

Nasser Al-Attiyah (QAT)

Mathieu Baumel (FRA)

300

AXION X-raid Team

026:16:27

+00:14:43

4

Mikko Hirvonen (FIN)

Michel Périn (FRA)

315

AXION X-raid Team

026:38:26

+ 00:36:42

10

Joan „Nani“ Roma (ESP)

Alex Haro (ESP)

304

AXION X-raid Team

027:30:05

+01:28:21

11

 

Erik van Loon (NDL)

Wouter Rosegaar (NDL)

306

Van Loon Racing

027:31:48

+01:30:04

13

Harry Hunt (GB)

Andreas Schulz (GER)

323

X-raid Team

027:47:18

+01:45:34

15

Jakub „Kuba“ Przygonski (POL)

Andrei Rudnitski (BLR)

327

ORLEN Team

028:09:06

+02:07:22

16

Orlando Terranova (ARG)

Bernardo „Ronnie“ Graue (ARG)

310

AXION X-raid Team

028:11:16

+02:09:32

18

Boris Garafulic (CHL)

Filipe Palmeiro (POR)

313

X-raid Team

028:28:15

+02:26:31

55

Nazareno Lopez (ARG)

Sergio Lafuente (URU)

351

X-raid Team

040:55:23

+14:53:39

 

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