Zwischen Kreidefelsen, durch den Staub: der wahre Auftakt des Wüstenklassikers
© Flavien Duhamel/Red Bull | Zoom

DAKAR VIDEO - Rallye Dakar 2017 Japan–Frankeich 1:1 – de Villiers/von Zitzewitz starten zu Rang vier durch

(Speed-Magazin.de) Wird das das Duell des Marathon-Jahres? Bei der Rallye Dakar heisst steht es im Zweikampf der Marken Toyota und Peugeot nach zwei Prüfungen 1:1. Mittendrin im Kräftemessen zwischen Herausforderer und Titelverteidiger: Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz mit dem Hilux made in South Africa. 


© Flavien Duhamel/Red Bull
Hinter den Tagessiegern und haushohen Favoriten Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC, Peugeot) und ihren Toyota-Teamkollegen Nasser Al-Attiyah/Matthieu Baumel (Q/F) beendeten „GdV“ und „DvZ“ die erste wahre Herausforderung des Wüstenklassikers auf Tages- und Gesamtrang vier, nur 2.19 Minuten hinter den Spitzenreitern Loeb/Elena und nur um eine Sekunde distanziert von Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E, Peugeot). Auf dem Teilstück zwischen Resistencia und Tucumán im Norden Argentiniens zeigten sich damit nicht nur die neunmaligen Weltmeister der FIA Rallye-WM (WRC) in Top-Form, auch der Toyota Hilux bewies seine Konkurrenzfähigkeit auf Rallye-WM-ähnlichen Routen zwischen Kreidefelsen hindurch und durch den dichten Staub des Vordermanns. Dabei führte die Strecke über enorm schnelle Pfade, gespickt mit zahllosen Wasserlöchern. Die enorme Hitze machte den Teilnehmer zudem zu schaffen.

„Eine sauschnelle Prüfung. Und eine super-gefährliche. Es gab eine Unmenge an Wasserlöchern. Wir haben in einem davon kurz die Kontrolle über das Auto verloren, sind unvermittelt in die Büsche abgebogen und haben uns ein paar Äste eingefangen. Das Auto ist anschließend etwas heiß gelaufen“, so Dirk von Zitzewitz. „Aber alles in allem ist die Prüfung gut gelaufen und wir sind zufrieden. Wir mussten – wie alle – viele Motorräder im dichten Staub überholen. Insgesamt war das also eine Prüfung für eine große Risiko-Bereitschaft, die wir zu diesem Zeitpunkt der Rallye noch nicht aufbringen wollten. Deswegen geht der kleine Rückstand auf Peugeot und unseren Teamkollegen Nasser Al-Attiyah voll in Ordnung.“

Heute

Vorläufiger Gesamtstand nach Etappe 02, Resistencia–Tucumán, Argentinien
01. Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC), Peugeot, 2:33.31 Std.
02. Nasser Al-Attiyah/Matthieu Baumel (Q/F), Toyota, + 28 Sek.
03. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E), Peugeot, + 1.56 Min.
04. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D), Toyota, + 2.05 Min.
05. Joan Roma/Alex Haro Bravo (E/E), Toyota, + 2.56 Min.
06. Yazeed Al-Rahji/Timo Gottschalk (KSA/D), Mini, + 5.12 Min.
07. Stéphane Peterhansel/Jean-Paul Cottret (F/F), Peugeot, + 7.26 Min.
08. Mikko Hirvonen/Michel Périn (FIN/F), Mini, + 8.49 Min.
09. Erik van Loon/Wouter Rosegaar (NL/NL), Toyota, + 9.36 Min.
10. Romain Dumas/Alain Guehennec (F/F), Peugeot, + 09.58 Min.

PR von Zitzewitz / DW