Dirk von Zitzewitz
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Dakar Rallye 2016 - Vorschau auf Etappe 8: Podiumsgarant, Mr. Zuverlässig – Fakten zu Dirk von Zitzewitz

(Speed-Magazin.de / Dakar 2016) Gesamtsechste, dennoch in Reichweite zum Podium, aussichtsreiche Kandidaten für den Best-of-the-Rest-Award: Eine harte erste Dakar-Woche mit 2.371 Prüfungskilometer liegt hinter Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz. Extreme Höhe sorgte für Kurzatmigkeit bei Mensch und Maschine, Gewitterstürme und Hagel auf 4.400 für Dakar-untypisches Wetter, und eine eher unknifflige Wegführung für klare Verhältnisse. GdV und DvZ, die Podiumsgaranten der Südamerika-Dakar, haben in Woche zwei ein hartes Stück Arbeit vor sich, wenn ein Top-Platz noch gelingen soll. Auch wenn andere derzeit zu Recht die Schlagzeilen bestimmen: Ein paar Fakten, die Sie kennen sollten.

Dirk von Zitzewitz hat mit Giniel de Villiers gemeinsam stets das Ziel der Rallye Dakar erreicht.

... hat deshalb bis heute gemeinsam mit Giniel de Villiers allein in Südamerika 33.221 Kilometer Wertungsprüfungen absolviert. Zum Vergleich: das entspricht ziemlich genau dreimal der Entfernung zwischen dem Zitzewitz’schen Wohnhaus in Ostholstein und dem Biwak am Ruhetag in Salta – oder drei Viertel Mal rund um den Erdball.

... gewann gemeinsam mit Giniel de Villiers die erste Südamerika-„Dakar“ im Jahr 2009. Es war der erste Erfolg mit einem Diesel-Automobil bei der Rallye Dakar überhaupt. Diese Antriebstechnologie ist seither bei der „Dakar“ ungeschlagen. Nach Stand der Dinge die aussichtsreichsten Kandidaten diese Serie jemals zu durchbrechen: Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz, die derzeit auf Position sechs im Gesamtklassement bestplatziertes Duo mit „Benziner“ sind. Hand aufs Herz: Die Wahrscheinlichkeit auf den Wachwechsel tendiert zumindest im Jahr 2016 gegen Null.

... hat bei der Rallye Dakar 2016 insgesamt schon 33.41 Minuten auf den führenden Peugeot mit Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC) verloren. Nicht nur, dass die Peugeot angesichts des Gewinns aller Einzelprüfungen überlegen scheinen, auch in der Einzelbewertung scheint die Marke ihre Hausaufgaben am besten gemacht zu haben. Bei Wertungsprüfungen, die unterhalb 1.500 über Normalnull ausgetragen werden, – also jene zu Beginn der Rallye bis zur dritten Etappe – verloren „GdV“ und „DvZ“ im Durchschnitt 0,56 Sekunden pro Kilometer auf Peugeot. Danach stieg die Höhenlage auf mindestens oberhalb von 3.400 Meter über dem Meeresspiegel an. Dort machte Peugeot mit ihrem Turbodiesel-Antrieb 1,35 Sekunden pro Kilometer auf den besten Sauger von Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz gut.

... wird in der zweiten Woche keine Wertungsprüfung oberhalb von 3.000 Metern über Normallnull bestreiten müssen.

... hat bei der Rallye Dakar noch keinen Kilometer in den Dünen bewältigen müssen. Das steht für Woche zwei auf dem Programm.

... hat ein besonderes Verhältnis zur sogenannten Fiambalá-Stage. 2009 sorgte er dank eines navigatorischen Genie-Streichs im engen Labyrinth von Schluchten bei seinem Sieg mit Giniel de Villiers hier für die Vorentscheidung. 2011 gewann er hier seine einzige Etappe, weil er als erster Beifahrer die korrekte Einbiegung in eine Schlucht fand. 2016 steht die Fiambalá-Stage auf der zehnten Etappe (Belén–La Rioja) auf der Agenda.

... holte bei der Rallye Dakar in Südamerika fünf von sieben möglichen Podiumsresultaten. 2009 den Sieg, 2011, 2013 und 2015 den zweiten Platz und 2012 Rang drei.

... und Giniel de Villiers schnitten mit dem Toyota Hilux nie schlechter als Rang vier ab.

... nimmt an seiner 16. Rallye Dakar teil. Drei mit dem Motorrad (1997–1999), die 13. mit dem Automobil (2002, 2004–2007, 2008–2016) läuft.

... war Hauptakteur des knappsten Zwischenstandes bei der Rallye Dakar in Südamerika bisher. Zum Ruhetag trennten 2009 die Führenden Carlos Sainz/Michel Périn vom Duo de Villiers/von Zitzewitz gerade einmal neun Sekunden – nach etwa 24 Stunden Fahrzeit.

Das war ... die erste „Dakar“-Woche
Prüfung: 2.371 km, gesamt: 5.151

Vorläufiges Gesamtergebnis nach Etappe 07

01. Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC), Peugeot, Peugeot, 21:46.28 Std.

02. Stéphane Peterhansel/Jean-Paul Cottret (F/F), Peugeot, + 2.22 Min.

03. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E), Peugeot, + 4.50 Min.

04. Nasser Al-Attiyah/Matthieu Baumel (Q/F), Mini, + 17.36 Min.

05. Mikko Hirvonen/Michel Périn (FIN/F), Mini, + 32.53 Min.

06. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D), Toyota, + 33.41 Min.

07. Leeroy Poulter/Rob Howie (ZA/ZA), Toyota, + 40.19 Min.

08. Yazeed Al-Rahji/Timo Gottschalk (KSA/D), Toyota, + 42.51 Min.

 
Das wird ... Etappe 08 (Salta–Belén, Montag, 11. Januar 2016) 

Etappe 08, Salta (RA)–Belén (RA), Prüfung: 393 km, gesamt: 766 km

WP-Start erstes Auto (Rallye-Zeit/Deutsche Zeit): 08:47/12:47 Uhr, WP-Ziel erstes Auto: 15:42/19:42 Uhr

Die „Dakar“zeigt gleich zu Beginn der zweiten Woche ein anderes Gesicht als in der ersten. Die ersten Dünen stehen auf dem Programm. Waren die Etappe bisher geprägt von eher unkniffliger Routenführung, kommt es auf dem Teilstück von Salta nach Belén verstärkt auf den Navigator an, während der Fahrer seine Fähigkeiten im Surfen von Dünen unter Beweis stellen muss. In einem (Doppel-)Wort: Hammer-Etappe. Kamel-Gras und sehr weicher Sand mit viel Offroad un Hitze erwarten die Teilnehmer. Es gilt hier: keine Fehler machen, denn die sind gleich mehrere Minuten schwer.

 
Das ist ... die Route der zweiten „Dakar“-Woche

11. Januar 2016 (Montag)

Etappe 08, Salta (RA)–Belén (RA), Prüfung: 393 km, gesamt: 766 km

Deutschsprachige TV-Erstausstrahlungen: 11. Januar 2016, 20:30–20:35 und 23:00–23:30 Uhr auf Eurosport1

12. Januar 2016 (Dienstag)

Etappe 09, Belén (RA)–Belén (RA), Prüfung: 285 km, gesamt: 436 km

Deutschsprachige TV-Erstausstrahlungen: 12. Januar 2016, 20:00–20:05 und 23:15–23:45 Uhr auf Eurosport1

13. Januar 2016 (Mittwoch)

Etappe 10, Belén (RA)–La Rioja (RA), Prüfung: 278 km, gesamt: 763 km

Deutschsprachige TV-Erstausstrahlungen: 13. Januar 2016, 20:00–20:05 und 23:00–23:30 Uhr auf Eurosport1

14. Januar 2016 (Donnerstag)

Etappe 11, La Rioja (RA)–San Juan (RA), Prüfung: 431 km, gesamt: 712 km

Deutschsprachige TV-Erstausstrahlungen: 14. Januar 2016, 20:00–20:05 und 23:00–23:30 Uhr auf Eurosport1

15. Januar 2016 (Freitag)

Etappe 12, San Juan (RA)–Carlos Paz (RA), Prüfung: 481 km, gesamt: 931 km

Deutschsprachige TV-Erstausstrahlungen: 15. Januar 2016, 20:00–20:05 und 23:00–23:30 Uhr auf Eurosport1

16. Januar 2016 (Samstag)

Etappe 13, Carlos Paz (RA)–Rosario (RA), Prüfung: 180 km, gesamt: 699 km

Deutschsprachige TV-Erstausstrahlungen: 16. Januar 2016, 20:00–20:05 und 23:00–23:30 Uhr auf Eurosport1

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