Ruben Zeltner gewinnt bei Jubiläum im Erzgebirge die Division 2
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ADAC Rallye Masters-Piloten meistern Wetterkapriolen im Erzgebirge

Dauerregen und schwierige Streckenverhältnisse prägten bei der 56. ADMV Rallye Erzgebirge (04.-05. Oktober) den fünften Lauf im ADAC Rallye Masters 2019. Für die Teilnehmer der beliebten Rallye-Breitensportserie galt es an beiden Veranstaltungstagen rund 135 Kilometer auf Bestzeit zu absolvieren, die auf elf Wertungsprüfungen (WP) verteilt waren. Ruben und Petra Zeltner (Lichtenstein - Porsche 996 GT3) waren auf Gesamtrang sieben die schnellsten Teilnehmer im ADAC Rallye Masters und feierten in der Division 2 den ersten Saisonsieg. Patrik Dinkels (Großheirath - Mitsubishi Lancer Evo 9) zweiter Platz in der Division 2 reichte aus, um die Führung im ADAC Rallye Masters zu übernehmen. Nach fünf Läufen führt er die Gesamtwertung mit 93 Punkten vor Carsten Mohe (Renault Mégane Maxi) mit 75 Punkten und Ernst-Georg Reinmann (Ford Fiesta) mit 68 Punkten an. Die Highlights der ADMV Rallye Erzgebirge zeigt n-tv bereits am Sonntag (06. Oktober) um 7:30 Uhr sowie eine Woche später am Samstagvormittag um 9:30 Uhr im Magazin "PS Die Deutsche Rallye Meisterschaft."

Zeltner sichert sich bei Heimrallye die Division 2, König dominiert Division 3

Bereits auf den ersten drei Wertungsprüfungen am regnerischen Freitagabend zeigten Ruben und Petra Zeltner (Lichtenstein) im Porsche ihr Können und setzten sich an die Spitze der Division 2. "Bei diesen Witterungsverhältnissen ist es besonders schwierig mit unserem Porsche. Wir sind daher froh, ohne großen Fehler hier durchgekommen zu sein", so Zeltner am Freitagabend. So dominierte der Geschäftsführer des Fahrsicherheitszentrums Sachsenring auch am Samstag seine Division,
	Mike Knorn gewinnt im Erzgebirge im Trabant die Division 6
Mike Knorn gewinnt im Erzgebirge im Trabant die Division 6
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setzte sich dank konstant schneller Zeiten am Nachmittag immer weiter ab und sicherte sich den Heimsieg. "Wir wussten von Anfang an, dass es an diesem Wochenende darum geht anzukommen und dem Regen zu trotzen. Mit dem heckgetriebenen Porsche haben wir uns besonders auf den schlammigen Passagen schwergetan und freuen uns daher riesig, bei unserem 20-jährigen Jubiläum den Sieg eingefahren zu haben. Eine richtig schöne Rallye", so Zeltner. Auf Rang zwei kamen Patrik Dinkel und Felix Kießling (Münchberg) im Mitsubishi Lancer Evo 9 ins Ziel, die damit die alleinige Führung im ADAC Rallye Masters übernehmen. "Gegen Ruben Zeltner in seiner Heimat zu gewinnen ist sicherlich schwierig. Auf Schotter konnten wir einige Bestzeiten fahren, auf den schnellen Asphaltprüfungen haben wir auf Ruben jedoch zu viel Zeit verloren. Wir sind zufrieden mit dem zweiten Platz und freuen uns über unsere Führung im ADAC Rallye Masters. Bei unserem Heimspiel in zwei Wochen in Bayern werden wir alles daransetzen, den Titel im ADAC Rallye Masters zu holen", erklärte Dinkel.
 
In der Division 3 dominierten Veit König und Henry Wichura (Zschopau / Berlin) im Suzuki Swift Super 1600 das Geschehen. Mit elf möglichen Divisionsbestzeiten legte das Suzuki-Team ein eindrucksvolles Tempo vor und sicherte sich souverän den ersten Saisonsieg. "Wir hatten am gesamten Wochenende mit der Traktion zu kämpfen. Die Streckenverhältnisse machten uns sehr zu schaffen, daher sind wir froh ohne Fehler auf dem Podium zu stehen und unseren Sieg zu feiern", erklärte König. Die Favoriten in der Division 3 Carsten Mohe und Alexander Hirsch (Crottendorf / Tannenberg - Renault Mégane Maxi), die als Mitführende des ADAC Rallye Masters ins Erzgebirge reisten, mussten nach einem Unfall, während der Test- und Einstellfahrten, ihren Start absagen. Sie liegen dennoch mit 75 Punkten auf Rang zwei der Gesamtwertung.

Wiegand gewinnt Division 4 bei Heimveranstaltung

Bei seiner Heimveranstaltung sicherte sich Sepp Wiegand (Grünhain-Beierfeld) mit Copilot Christoph Gerlich (Chemnitz) im Ford Fiesta R2T ungefährdet den Sieg in der Division 4. "Es hat unheimlich viel Spaß gemacht vor heimischer Kulisse zu fahren. Der Sieg in der Division und Gesamtrang zehn sind wirklich unglaublich. Ich möchte mich bei all den vielen Fans bedanken, die uns an den Strecken und im Servicepark unterstützt haben. Ein Dank gilt auch meinen Sponsoren und Partnern, die dieses Projekt ermöglicht haben", erklärte Wiegand im Ziel.
WRC Rallye Wales oder ADMV Rallye Erzgebirge? (im Bild: Hermann Gassner sr.)
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Hamadeh-Spaniol gewinnt auf letzter WP die Division 5, Knorn mit erstem Erfolg in Division 6

Eine überzeugende Vorstellung lieferten in der Division 5 Ernst-Georg Reinmann / Sven Metzger (Geißelhardt / Untersteinbach) im Ford Fiesta ab. Der Ford-Pilot meisterte den Schlamm im Erzgebirge am besten und führte die Division souverän an. Auf der letzten Prüfung verlor er viel Zeit und musste sich mit am Ende mit Platz zwei begnügen. Tarek Hamadeh-Spaniol / Hanna Ostlender (Saarbrücken / Hermeskeil) profitierten im Citroen C2 Challenge von Reinmanns Zeitverlust und sicherten sich ihren ersten Saisonsieg. "Wir konnten uns im Laufe der Rallye immer weiter steigern. Mit unserem Citroen waren besonders die Schotterpassagen eine Herausforderung. Dass wir jetzt auf der letzten Prüfung den ersten Saisonsieg einfahren, ist ein unbeschreibliches Gefühl. Ein Lob gilt der Organisation, die eine tolle Rallye veranstaltet hat", so der Saarländer.
 
Die Division 6 gewannen Mike Knorn / Seidel Mandy (Neumark / Schwarzenberg) im Trabant 601 ITRM. "Es hat uns viel Spaß gemacht hier an den Start zu gehen. Die Rallye rund um Stollberg ist wirklich eine gelungene Veranstaltung. Jetzt als Sieger im Ziel zu stehen, ist einfach toll", so Knorn auf dem Podium.

Gesamtergebnis der ADMV Rallye Erzgebirge 2019 

1. Fabian Kreim/Tobias Braun
Skoda Fabia R5 1:16:19,6  
2. Hermann Gassner jr./Ursula Mayrhofer
Hyundai i20 R5 + 0:06,8  
3. Julius Tannert/Helmar Hinneberg
Skoda Fabia R5 Evo + 1:06,5  
4. Philip Geipel/Katrin Becker-Brugger
Skoda Fabia R5 Evo + 3:05,7  
5. Björn Satorius/Dennis Zenz
Ford Fiesta R5 + 4:15,6  
6. Dennis Rostek/Andreas Luther
VW Polo GTI R5 + 5:21,3  
7. Ruben Zeltner/Petra Zeltner*
Porsche 996 GT3 + 6:22,6  
8. Karel Trnený/Christian Doerr
Ford Fiesta R5 + 6:29,4  
9. Patrik Dinkel/Felix Kießling*
Mitsubishi Lancer Evo 9 + 7:34,8  
10. Sepp Wiegand/Christoph Gerlich*
Ford Fiesta R2T + 8:27,1

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