Ayhancan Güven, Julien Andlauer und Michael Ammermüller
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Porsche Mobil 1 Supercup: Perfekter Saisonstart für Porsche-Junior Andlauer

(Speed-Magazin.de) Besser hätte das erste Rennwochenende im Porsche Mobil 1 Supercup für Julien Andlauer (F/BWT Lechner Racing) nicht laufen können: Schnellster im freien Training, Pole-Position und Sieger des ersten Saisonlaufs auf dem spanischen Circuit de Barcelona-Catalunya. „Das war ein perfektes Wochenende für mich. In den entscheidenden Phasen des Rennens konnte ich mich durchsetzen – das waren die ersten Runden und der Re-Start nach der Safety-Car-Phase“, sagte der Porsche-Junior. Beim Lauf am Sonntag sicherten sich Ayhancan Güven (TR/martinet by ALMÉRAS) und Michael Ammermüller (D/BWT Lechner Racing) in ihren 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup die weiteren beiden Plätze auf dem Podium.

Das Starterfeld mit 28 Fahrern aus 17 Nationen sorgte für eine Menge Action auf der Strecke nördlich von Barcelona. Bei sonnigem Wetter und einer Außentemperatur von 21 Grad Celsius zog Andlauer nach dem Start direkt auf die Innenbahn, um sich gegen Güven zu verteidigen. Der Türke suchte danach mehrfach nach einer Überholmöglichkeit, bis in der fünften Runde das Safety-Car zur Bergung eines Fahrzeugs auf die Strecke musste. Andlauer profitierte vom Re-Start und konnte sich im weiteren Rennverlauf von Güven distanzieren. Nach 14 Umläufen sah Andlauer 3,2 Sekunden vor dem Verfolger aus Istanbul die Zielflagge. „In den ersten Runden hatte ich ein tolles Duell mit Julien Andlauer. Danach konnte ich sein Tempo leider nicht mehr mitgehen. Trotzdem hat es sich super angefühlt, vor so einer Kulisse auf dem Podium zu stehen“, sagte Güven. Der Alméras-Pilot beendete das Rennen somit als bester Rookie.

[Picture_1]Andlauers Teamkollege Ammermüller belegte über die gesamte Distanz den dritten Platz. Auf der 4,655 Kilometer langen Strecke verteidigte der aktuelle Supercup-Champion in den ersten Runden gegen Mikkel Pedersen (DK/Dinamic Motorsport) seine Position. In der Schlussphase kämpfte Ammermüller mit Güven sogar um den Silberrang. Im Duell mit dem 21-Jährigen gelang ihm aber nie das entscheidende Manöver. „In den letzten Runden war ich dicht an Ayhancan Güven dran. Zum Überholen eignen sich aber nur wenige Abschnitte der Strecke, dort war er leider einen Tick schneller als ich“, erklärte Ammermüller. Den vierten Platz belegte Tio Ellinas (Momo Megatron Lechner Racing), der für seine Geduld belohnt wurde, als er zwei Runden vor Schluss an Pedersen vorbeizog. Auch Jaap van Lagen (NL/martinet by ALMÉRAS) überholte den Dänen und sicherte sich vor Pedersen Rang fünf.

Auf dem Traditionskurs in Montmeló überquerte Al Faisal Al Zubair (OM/Lechner Racing Middle East) als Siebter die Ziellinie. Porsche-Junior Jaxon Evans (NZ/Fach Auto Tech) startete von der zehnten Position in sein erstes Supercup-Rennen und konnte sich um zwei Plätze verbessern. „Ein achter Platz beim Debüt ist ein ordentliches Ergebnis. Ich weiß aber, dass mehr möglich gewesen wäre. Dafür werde ich mit meinem Team hart arbeiten. Vor den Formel-1-Tribünen zu fahren, hat mir viel Spaß gemacht“, sagte der 22-Jährige.

[Picture_2]Einen Start-Ziel-Sieg in der ProAm-Klasse feierte Roar Lindland (pierre martinet by ALMÉRAS). Der Norweger verwies Nicolas Misslin (F/MRS GT-Racing) sowie Philipp Sager (A/Dinamic Motorsport) auf die Plätze zwei und drei.

Den zweiten Saisonlauf trägt der Porsche Mobil 1 Supercup vom 23. bis zum 26. Mai in Monaco aus. Mit seinen engen Kurven erfordert der Stadtkurs in Monte Carlo von den Fahrern ein Höchstmaß an Konzentration. Beim Event im Fürstentum nutzt der internationale Markenpokal das Zirkuszelt des Chapiteau de Fontvieille als Paddock.

Ergebnisse
Barcelona, Lauf 1 von 10
1. Julien Andlauer (F/BWT Lechner Racing)
2. Ayhancan Güven (TR/martinet by ALMÉRAS)
3. Michael Ammermüller (D/BWT Lechner Racing)
4. Tio Ellinas (CY/Momo Megatron Lechner Racing)
5. Jaap van Lagen (NL/martinet by ALMÉRAS)
6. Mikkel O. Pedersen (DK/Dinamic Motorsport)
7. Al Faisal Al Zubair (OM/Lechner Racing Middle East)
8. Jaxon Evans (NZ/Fach Auto Tech)
9. Gianmarco Quaresmini (I/Dinamic Motorsport)
10. Max van Splunteren (NL/Team GP Elite)

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