Ammermüller vor Olsen und Cammish
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Porsche Mobil 1 Supercup im Rahmen der Formel 1: Ammermüller sichert sich in Monaco die Pole-Position

(Speed-Magazin.de) Im Qualifying des Porsche Mobil 1 Supercup fuhr der Deutsche Michael Ammermüller (Lechner MSG Racing Team) in Monte Carlo/Monaco auf die Pole-Position. Im neuen 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup gelang ihm am Freitag mit 1:34.305 Minuten die Bestzeit auf dem legendären Stadtkurs an der Côte d’Azur. „Das ist schon mal die halbe Miete für das Rennen. Ich hoffe, ich komme am Sonntag so ins Ziel. Ich bin 110 Prozent gefahren, und zwar so, dass ich selbst schon etwas Angst vor mir bekommen habe“, sagte Ammermüller mit einem Augenzwinkern. Neben dem Bayer steht Porsche-Junior Dennis Olsen (N/Walter Lechner Racing Team), der sich als Zweitschnellster einen Platz in der ersten Startreihe sicherte. Daniel Cammish (GB/Lechner MSG Racing Team) geht von Position drei ins Rennen.

Das Qualifikationstraining in Monaco wurde von zahlreichen Gelbphasen geprägt, denn 28 Starter kämpften um die beste Zeit. Zu Beginn der Session konnte Olsen die bis dahin schnellste Zeit markieren, wurde aber im Verlauf des 30-minütigen Qualifyings von Ammermüller an der Spitze verdrängt. Der Porsche-Routinier, der als Meisterschaftsführender mit zwei Rennsiegen aus Barcelona im Gepäck nach Monaco kam, gelang jeder Konter gegen die starke Konkurrenz. Der Kampf mündete in den letzten fünf Minuten in einen Schlagabtausch, bei dem Ammermüller die Oberhand behielt. „Das war aufregend“, fasste der 21-jährige Olsen seinen Einsatz zusammen, „ich bin ein paar Mal extrem nah an der Streckenbegrenzung gefahren, habe aber keine Kratzer am Spiegel. Am Ende ist ein zweiter Platz rausgesprungen, obwohl ich noch eine schnelle Runde auf dem Fuß hatte.“


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Den Lechner-Erfolg auf den ersten Plätzen komplettierte Daniel Cammish (GB/Lechner MSG Racing Team): „Ich fahre das erste Mal in Monaco und bin sehr glücklich über meinen dritten Platz. Mehre Male ist mir das Herz stehen geblieben, als ich mit meinem Auto etwas die Mauer geküsst habe. Am Ende ist alles gut gegangen und mein Elfer ist noch ganz. Auf das Rennen freue ich mich“, sagte der zweimalige Meister des Porsche Carrera Cup Great Britain. Zaid Ashkanani (MRS GT-Racing) aus Kuwait belegte Platz vier im Qualifying.

Porsche-Junior Matt Campbell (AUS/Fach Auto Tech) geht von Startplatz fünf ins Rennen. Der 22-jährige Australier aus Warwick fährt zum ersten Mal in Monaco und zeigte sich nach dem Zeittraining nicht komplett zufrieden: „Ich hatte etwas mit Verkehr auf der Strecke zu kämpfen, hinzu kamen ein paar klitzekleine Fehler. Trotzdem müssen wir mit Platz fünf nicht traurig sein und ich bin gespannt, was das Rennen am Sonntag bringt.“ Der Italiener Daniele di Amato (Dinamic Motorsport) wurde auf dem 3,340 Kilometer langen Kurs Sechster.


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In der neu geschaffenen Nationenwertung, der Nations League, hat Deutschland vertreten durch Ammermüller nach dem Qualifying beste Karten für das Rennen. Nach zwei von elf Läufen liegt Deutschland mit 40 Punkten an der Spitze. Norwegen rangiert mit 36 Zählern auf Platz zwei. Dahinter belegt Großbritannien (30 Punkte) den dritten Platz vor Australien (28 Punkte).

Der Porsche Mobil 1 Supercup feiert in Monaco ein ganz besonderes Jubiläum: Seit 25 Jahren fährt der Markenpokal im Rahmen des Formel-1-Rennens in Monaco. 1993 gewann Mika Häkkinen als VIP-Starter das Porsche-Rennen in Monte Carlo. Am Sonntag, 28. Mai, wird um 9.45 Uhr das 261. Rennen ausgetragen. In dieser Saison ist Monaco der dritte Lauf im Porsche Mobil 1 Supercup. Als Service für die Fans gibt es neuerdings ein Livetiming vom Rennen unter www.racecam.de. Eurosport strahlt das Rennen in 60 Ländern aus. Zuschauer des Fernsehsenders Sky können den Porsche Mobil 1 Supercup sowohl in Deutschland als auch in Großbritannien und Italien live verfolgen.

Qualifying Monte Carlo
1. Michael Ammermüller (D/Lechner MSG Racing Team), 1:34.305 Minuten
2. Dennis Olsen (N/Walter Lechner Racing Team), 1:34.824
3. Daniel Cammish (GB/Lechner MSG Racing Team), 1:34.983
4. Zaid Ashkanani (KWT/MRS GT-Racing), 1:35.024
5. Matt Campbell (AUS/Fach Auto Tech), 1:35.086
6. Daniele die Amato (I/Dinamic Motorsport), 1:35.139
7. Robert Lukas (PL/Olimp Racing), 1:35.197
8. Josh Webster (GB/Fach Auto Tech), 1:35.452

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