Laurin Heinrich (D), SSR Huber Racing, Porsche Carrera Cup Deutschland, Zandvoort 2022
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Porsche Carrera Cup: Laurin Heinrich gewinnt turbulentes siebtes Saisonrennen

Vierter Saisonsieg und Tabellenführung ausgebaut: Im Porsche Carrera Cup Deutschland präsentiert sich Porsche-Junior Laurin Heinrich (Deutschland/SSR Huber Racing) weiter formstark. Auf dem Circuit Zandvoort (Niederlande) gewann der Würzburger am Samstag den siebten Saisonlauf. „Auf dieser engen Strecke ist es schwierig, zu überholen. Daher habe ich beim Start sofort Druck gemacht und wurde belohnt. Es war ein hektisches Rennen, aber ich konnte die Safety-Car-Phasen nutzen, um meine Reifen wieder ins optimale Temperaturfenster zu bringen“, sagt Heinrich. Die Plätze zwei und drei beim Rennen im Rahmen des ADAC GT Masters belegten Larry ten Voorde (Niederlande/Team GP Elite) sowie Bastian Buus (Dänemark/Allied-Racing).

Der Rennstart mit 31 der 375 kW (510 PS) starken Porsche 911 GT3 Cup verlief ereignisreich. In der ersten Kurve kollidierten mehrere Fahrzeuge, was zu einer Unterbrechung von mehreren Minuten führte. Kurz nach dem Re-Start übernahm Heinrich die Führung, nachdem er auf der Innenbahn an Pole-Setter ten Voorde vorbeizog. Der 20-Jährige zeigte sich trotz zweier Safety-Car-Phasen souverän und fuhr nach 14 Runden als Erster über die Ziellinie. Ten Voorde konnte seinen Vordermann nicht entscheidend unter Druck setzen – der 25-Jährige folgte bei seinem Heimrennen 0,6 Sekunden hinter Heinrich. „Beim Re-Start bin ich leider nicht so gut weggekommen, das war ausschlaggebend. Im Rennen konnte ich mit Laurin Heinrich mithalten, aber habe keine Überholmöglichkeit gefunden“, analysiert ten Voorde.

Start: Porsche Carrera Cup Deutschland, Zandvoort 2022
Start: Porsche Carrera Cup Deutschland, Zandvoort 2022
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Über seine dritte Podiumsplatzierung der Saison freute sich Buus. „Ein Platz unter den Top-3 war mein Ziel, daher bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Zwischenzeitig konnte ich dicht an Larry ten Voorde heranfahren. Ich wollte am Ende aber nicht durch ein unüberlegtes Manöver meinen Podiumsplatz verlieren“, sagt der Däne. Auf den Rängen vier und fünf erreichten Lucas Groeneveld (GP Elite) aus den Niederlanden und Rookie Alexander Tauscher (Allied-Racing) das Ziel – für beide sind es die bisher besten Ergebnisse im Porsche Carrera Cup Deutschland. Als Sechster sah Jukka Honkavuori (Finnland/ID Racing) die Zielflagge, erhielt wegen eines Frühstarts allerdings nach dem Rennen eine Zeitstrafe von 30 Sekunden. Den sechsten Platz sicherte sich somit nach einer großen Aufholjagd Loek Hartog (Niederlande/Black Falcon), der von dem 16. Startplatz ins Rennen ging. Sein Landsmann Max van Splunteren (Team GP Elite) belegte Platz sieben vor Lorcan Hanafin (Großbritannien/Fach Auto Tech).
 
In der ProAm-Wertung lag zunächst Kim Hauschild (HRT Performance) in Führung. Der Deutsche musste sein Cup-Fahrzeug nach einem Reifenschaden allerdings vorzeitig in der Box abstellen. Somit gewann auf der 4,259 Kilometer langen Strecke an der Nordseeküste Jan-Erik Slooten (Deutschland/IronForce Racing by Phoenix) vor seinen Landsleuten Sören Spreng (Black Falcon) und Christof Langer (Fach Auto Tech).
 
Heinrich führt durch seinen Sieg den Porsche Carrera Cup Deutschland nach sieben von 16 Läufen mit 153 Punkten an. Titelverteidiger ten Voorde folgt als Zweiter (112 Punkte) vor Buus (98 Punkte). Der achte Saisonlauf des Porsche Carrera Cup Deutschland beginnt am Sonntag um 14:40 Uhr Ortszeit und wird live auf NITRO im deutschen Free-TV gezeigt. Der Sender von RTL Deutschland überträgt ab 14:15 Uhr aus Zandvoort. Außerdem können Fans das Rennen im Live-Stream auf RTL+, dem Facebook- und YouTube-Kanal des Porsche Carrera Cup Deutschland sowie im Porsche Motorsport Hub verfolgen.
 
Rennergebnis 7. Lauf, Porsche Carrera Cup Deutschland
1. Laurin Heinrich (Deutschland/SSR Huber Racing)
2. Larry ten Voorde (Niederlande/Team GP Elite)
3. Bastian Buus (Dänemark/Allied-Racing)
4. Lucas Groeneveld (Niederlande/GP Elite)
5. Alexander Tauscher (Deutschland/Allied-Racing)
6. Loek Hartog (Niederlande/Black Falcon)
7. Max van Splunteren (Niederlande/Team GP Elite)
8. Lorcan Hanafin (Großbritannien/Fach Auto Tech)
9. Michael Ammermüller (Deutschland/SSR Huber Racing)
10. Lukas Ertl (Deutschland/CarTech Motorsport by Nigrin)
 

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