Barazetti: "Das Wochenende war ein herber Rückschlag"
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Porsche Carrera Cup auf dem Lausitzring: Freud und Leid für TAM-Racing in der Lausitz

(Speed-Magazin.de) Die siebte Veranstaltung des Porsche Carrera Cup Deutschland 2014 fand auf dem Lausitzring statt. Das regnerische Wetter präsentierte den Eurospeedway trist grau in grau. Auch für TAM-Racing, dem Neueinsteiger-Team aus Niederkrüchten, wurde es das erwartet schwierige Wochenende mit einigen Höhepunkten, aber auch einigen Tiefschlägen. Marc Poos, Teamchef und technischer Leiter von TAM-Racing: „Wir haben wieder viel gelernt, einiges falsch und einiges richtig gemacht. Umso ärgerlicher war es, dass wir wieder zwei Kollisionen zu beklagen hatten und diesmal unseren ersten Meisterschaftspunkt in der A-Wertung äußerst knapp verpasst haben.“

Im freien Training am Freitag probierte TAM-Racing eine Menge aus, um für das Qualifying und die Rennen ein gutes Setup zu erarbeiten. Dabei haben im freien Training „freihändig“ durchgeführte Setup-Änderungen am Auto von Christopher Gerhard diesem ganz schön Probleme bereitet. Am Samstag zum Quali musste das komplette Starterfeld des Porsche Carrera Cups lange warten, bevor es endlich losging. Nebel in der Lausitz wirbelte den Zeitplan gehörig durcheinander. Als das Zeittraining dann gestartet wurde, war die Piste komplett nass, allerdings hatte der Regen aufgehört. Das Feld ging mit Regenreifen auf die Zeitenjagd.

Gerhard:
Gerhard: "Das Rennen war allerdings schon fast vor dem Start gelaufen"
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Die beiden TAM-Piloten Christopher Gerhard (Viersen) und Bill Barazetti (Esslingen) kamen mit ihren Porsche 991 GT3 Cup unterschiedlich zurecht. Während Barazetti zwischenzeitlich die 13.-schnellste Rundenzeit fuhr, haderte Gerhard mit einem zu hohen Luftdruck seiner Reifen. Gegen Trainingsende des von drei Rotphasen geprägten Qualifyings verbesserten sich die Bedingungen, aber die TAM-Fahrer konnten sich nicht mehr entscheidend verbessern. So blieben für Gerhard die Startplätze 25 und 29 sowie 29 und 26 für Barazetti.

Bei Rennen 1 war die Fahrbahn noch feucht, trotzdem gingen alle Teilnehmer auf Slicks an den Start. Gerhard hatte Glück, stand - wie Barazetti - beim Start auf der richtigen Seite, hatte einen tollen Start und verbesserte sich bereits in der ersten Runde um einige Plätze. Am Ende reichte es für einen starken 17. Platz. In der A-Wertung bedeutete dies Rang 16, damit verpasste das Team den ersten Punkt der Saison denkbar knapp. Barazetti erlebte ein Rennen zum Vergessen. In der ersten Kurve kollidierte er unverschuldet mit einem sich drehenden Porsche. Bis er wieder Fahrt aufnehmen konnte, war das Feld schon längst über alle Berge. Mehr als Rang 32 und Platz 6 in der B-Wertung

Bei Rennen 2 war die Strecke deutlich nasser als am Tag zuvor. Deshalb haderten viele Fahrer lange mit der Reifenwahl. Gerhard ging - wie fast alle - mit Slicks an den Start, was sich später als die richtige Wahl erweisen sollte. Barazetti startete auf Regenreifen, schied aber bereits in der ersten Runde nach einer Kollision aus. Gerhard hatte wieder einen guten Start, aber bereits nach wenigen Runden wurde der Vorwärtsdrang des TAM-Piloten eingebremst. Eine vor Rennen 2 erfolgte Setup-Änderung taugte Gerhard gar nicht. Zahlreiche Safety-Car-Phasen bestimmten das Rennen, zudem wurde der zweite Lauf dann auch bei erneut einsetzendem Regen vorzeitig abgebrochen. So kam Gerhard als 25. ins Ziel.

JEB-Presse / DW