Bradl sieht Marquez in Austin nicht als klaren Favoriten
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MotoGP: Bradl sieht "schwierige Aufgabe" für Marquez

Abgesehen von einer Ausnahme hat Marc Marquez seit seinem Aufstieg in die MotoGP den Großen Preis von Amerika in Austin/Texas immer gewonnen.

Köln (SID) - Abgesehen von einer Ausnahme hat Marc Marquez seit seinem Aufstieg in die MotoGP den Großen Preis von Amerika in Austin/Texas immer gewonnen. Als Topfavorit reist der Spanier aber nicht zur nächsten Auflage am Sonntag (21.00 Uhr MESZ/ServusTV und DAZN). "Marc fühlt sich in Austin sehr wohl und die Honda funktioniert dort immer gut", sagt MotoGP-Testfahrer Stefan Bradl: "Aber körperlich denke ich schon, dass er zu kämpfen haben wird."

Marquez (28) hat in den vergangenen Jahren auf den Strecken, die mehr Links- als Rechtskurven haben, dominiert. So holte der achtmalige Weltmeister im Juni auf dem Sachsenring seinen bislang einzigen Saisonsieg. Und nach dem Bruch seines rechten Oberarms bereiten ihm Linkskurven grundsätzlich weniger Sorgen.

Bradl sieht dennoch Probleme. "Obwohl es linksrum geht, gibt es auf der Strecke viele schnelle und heftige Richtungswechsel, die seine lädierte Schulter vor eine schwierige Aufgabe stellen werden", sagt der ServusTV-Experte. 

Marquez schied 2019 in Austin aus, bis dahin hatte er alle zehn MotoGP-Rennen in den USA, bei denen er startete, gewonnen. Sechs in Texas, drei in Indianapolis und eins in Laguna Seca (2013). Damals wurde Bradl (Zahling) hinter ihm Zweiter.

Die Favoriten sind für Bradl diesmal Francesco Bagnaia (Italien/Ducati), der zuletzt zweimal nacheinander siegte, und WM-Spitzenreiter Fabio Quartararo (Frankreich/Yamaha). Dazu kommt Marquez. "Ganz außer Acht würde ich aber auch den Kollegen Joan Mir nicht lassen", so Bradl: "Der Weltmeister ist in diesem Jahr wieder sehr konstant." Mir (Spanien/Suzuki) ist WM-Dritter hinter Quartararo und Bagnaia. 

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