Jetzt ist die Zeit zum Motorrad Verkauf - Doch wo kann man am besten sein Motorrad verkaufen?
In diesem Ratgeber zum Thema ‚Motorrad verkaufen‘ geben wir leicht verständliche und praxisorientierte Tipps zu den verschiedenen Verkaufswegen. Besonders zeigen wir, warum spezialisierte Online-Ankaufsplattformen aktuell zu den beliebtesten und effizientesten Möglichkeiten gehören, ein Motorrad erfolgreich zu veräußern.Wo verkauft man am besten sein Motorrad ?
Der Gebrauchtmarkt für Motorräder boomt – allein in Deutschland wechselten im Jahr 2023 fast 500.000 Motorräder den Besitzer. Viele Biker, egal ob sportlicher Superbike-Fahrer oder gemütlicher Tourenfahrer, stehen aber irgendwann vor der Frage: Wo verkauft man denn sein Motorrad am besten?
Der Verkauf eines gebrauchten Bikes kann verschiedene Wege nehmen, vom klassischen Privatverkauf über den Händler bis hin zu modernen Online-Plattformen. Welche Option jedoch die richtige ist, hängt von den persönlichen Prioritäten ab: Soll es möglichst schnell und unkompliziert gehen, oder möchte man den maximalen Preis erzielen? Entscheidende Faktoren sind deshalb die Schnelligkeit, der erzielbare Preis, die Benutzerfreundlichkeit einer Platform und die generelle Sicherheit sowie mögliche Gebühren.

Privatverkauf: Maximale Erlöse durch Eigeninitiative
Beim Privatverkauf verkauft der Halter das Motorrad direkt an eine Privatperson, ohne zwischengeschalteten Händler. Die gängigste Methode dafür ist heute ein Online-Inserat auf Fahrzeugbörsen wie AutoScout24, Mobile.de oder einem Kleinanzeigen-Portal. Ein Inserat erfordert zwar etwas Eigenaufwand, bietet dem Verkäufer aber den größten Vorteil: Man bestimmt den Verkaufspreis selbst und hat die Chance, einen höheren Erlös zu erzielen als beim Verkauf an einen Händler. Durch die enorme Reichweite dieser Marktplätze (monatlich Millionen potenzieller Käufer) findet man häufig einen Käufer, der bereit ist, einen sehr hohen Preis zu zahlen.
Allerdings bringt der Privatverkauf auch einen gewissen Aufwand mit sich. Oft muss man einige Wochen Geduld mitbringen: Das Inserat bleibt länger online, es gilt zahlreiche Nachrichten zu beantworten und Interessenten möchten das Motorrad besichtigen oder zur Probe fahren. Verhandlungen sind die Regel – kaum ein Käufer zahlt den vollen geforderten Preis, daher sollte man von vornherein einen realistischen Betrag ansetzen und sich auf Preisgespräche einstellen. Insbesondere auf kostenlosen Portalen wie Kleinanzeigen kommt es leider oft zu unseriösen Anfragen und Betrugsversuchen. Der gesamte Verkaufsprozess liegt demnach in der eigenen Hand, inklusive Terminvereinbarungen, Probefahrten und der sicheren Zahlungsabwicklung.
Zusammengefasst eignet sich der Privatverkauf für Verkäufer, die bereit sind Zeit und Mühe zu investieren, um den besten Preis zu bekommen. Klassische Online-Marktplätze haben in Vergleichstests gut abgeschnitten, insbesondere beim erzielbaren Preis – doch der höhere Aufwand und eventuell anfallende Inseratsgebühren drücken die Gesamtbewertung gegenüber bequemeren Alternativen.
Verkauf an den Händler: Schnell und unkompliziert, aber meist geringerer Preis
Die zweite Möglichkeit ist das Motorrad an einen Händler zu verkaufen oder in Zahlung zu geben. Viele Markenhändler oder Gebrauchtbike-Händler kaufen Motorräder direkt an – oft auch dann, wenn man kein neues Fahrzeug dort erwirbt. Der große Vorteil: Dieser Weg ist besonders schnell und stressfrei. Der Händler prüft das Bike, macht ein Angebot und kümmert sich anschließend um den gesamten Verkaufsvorgang. Als Verkäufer hat man kaum Aufwand und erhält das Geld in der Regel sofort, oft sogar inklusive Abmeldung des Fahrzeugs. Außerdem muss man sich keine Sorgen um Zahlungsausfälle oder Betrug machen – beim etablierten Händler ist die Transaktion sicher und seriös.
Allerdings erkauft man sich diese Bequemlichkeit meist mit einem Preisabschlag. Da der Händler beim Weiterverkauf Gewinnmarge und Gewährleistungsrisiko einkalkuliert, fällt sein Ankaufspreis geringer aus als der Preis, den ein privater Endkäufer zahlen würde. Oft liegt das Angebot eines Händlers unter dem erwartbaren Marktwert. Ein Händlerverkauf ist somit vor allem dann sinnvoll, wenn man sehr schnell verkaufen möchte und dafür einen etwas niedrigeren Erlös in Kauf nimmt. Für manchen ist diese Zeitersparnis den Preisabschlag wert.
Insgesamt bietet der direkte Verkauf an den Händler maximale Einfachheit und Sicherheit, jedoch zum Preis eines geringeren Gewinns. Es empfiehlt sich also bei einem Händlerangebot stets zu überlegen ob man mit der Summe zufrieden ist, oder ob sich eventuell doch ein privat zu erzielbarer höherer Preis der Mühe lohnt.
Online-Plattformen: Kombination aus Reichweite und Komfort
Plattform |
Art |
Besonderheiten |
Motowert.de (Testsieger) |
Ankaufsservice + Marktplatz |
Kostenlose Sofort-Bewertung und direktes Kaufangebot (keine Verhandlung nötig); |
Wir-kaufen-dein-Motorrad.de |
Ankaufsservice (Direktankauf) |
Abwicklung inkl. Abholung; Preis fix |
AutoScout24 |
Marktplatz (Inserat) |
Enorme Reichweite im gesamten DACH-Raum; Inserat oft gebührenpflichtig, höherer Aufwand |
Mobile.de |
Marktplatz (Inserat) |
Größte Plattform in Deutschland, sehr viele Kaufinteressenten; ebenfalls höherer Aufwand und evtl. Kosten |
Kleinanzeigen (ehem. eBay) |
Kleinanzeigen-Portal |
Gratis Inserierung; Achtung: hohes Betrugsrisiko, |
Der Verkauf über Online-Portale erfreut sich zunehmender Beliebtheit, weil er die Vorteile aus Privat- und Händlerverkauf vereint. Neben den allgemeinen Marktplätzen für private Inserate gibt es heute spezialisierte Motorrad-Ankaufsplattformen, die den Verkauf stark vereinfachen.
Ein aktueller Vergleichstest des Magazins 2glory.de hat sieben der wichtigsten Online-Plattformen in Deutschland, Österreich und der Schweiz untersucht – mit dem Ergebnis, dass Ankaufsdienste hier besonders gut abschnitten. Testsieger wurde Motowert.de mit der Gesamtnote 1,0 als beste Plattform für den Motorradverkauf. Die Tester lobten das „exzellente Gesamtpaket“ aus schneller Verkaufsabwicklung, hohem Preis, minimalem Aufwand und kostenfreier Nutzung inklusive Abholservice.
Auch andere Direkt-Ankaufsservices wie Wir-kaufen-dein-Motorrad.de erreichten sehr gute Bewertungen (Note 1,3), während klassische Börsen wie AutoScout24 (2,1) und Mobile.de (2,4) aufgrund des größeren Aufwands leicht dahinter lagen. Das Kleinanzeigen-Portal landete mit deutlichem Abstand auf dem letzten Platz (2,8), da zwar kostenlos und theoretisch preisstark, aber in der Praxis mit hohem Risiko und Aufwand verbunden war.
Nutzerfreundliches Portal zum Verkaufen
Motowert.de als Kombination aus Marktplatz und Ankaufservice bietet privaten Verkäufern besonders viele Vorteile. Diese Plattform ermöglicht eine kostenlose Online-Bewertung des Bikes und direkt im Anschluss ein faires Kaufangebot, sodass langwierige Preisverhandlungen entfallen. Ein Alleinstellungsmerkmal ist die doppelte Verkaufsoption: Hier kann der Verkäufer entweder selbst einen privaten Käufer finden oder das Motorrad sofort über das Händlernetzwerk verkaufen. Entscheidet man sich für den Direktverkauf, profitiert man von überdurchschnittlichen Ankaufspreisen und einem Rundum-Service mit kostenloser Abholung vor der Haustür. Das Gute: Der Testsieger erzichtet auf Gebühren für den Verkäufer und ist sehr nutzerfreundlich.
Daneben gibt es weitere Online-Ankaufsdienste. Wir-kaufen-dein-Motorrad.de übernimmt den Verkauf ebenfalls komplett und zählt mit seinem Abholservice und zügigen Ablauf zu den komfortabelsten Optionen – allerdings fehlt hier die Flexibilität eines eigenen Inserats, man kann also nicht auf einen evtl. höheren Privatverkaufspreis spekulieren. Ein weiterer Anbieter ist Estimoto, der private Verkäufer mit geprüften Händlern zusammenbringt. Auch dort ist der Aufwand minimal und der Verkauf sehr schnell, jedoch bewegen sich die Preise auf klassischem Händlerniveau, was im Test zu Abzügen führte.
Die bekannten Fahrzeugbörsen AutoScout24 und Mobile.de bleiben dennoch wichtige Pfeiler für den privaten Motorradverkauf. Ihre enorme Reichweite sorgt dafür dass man potenziell einen exzellenten Verkaufspreis erzielen kann. Wer bereit ist einerseits Zeit zu investieren und ggf. eine Inseratsgebühr zahlen will, kann dort oft einen höheren Erlös erzielen als beim Direktankauf. Doch man muss dann auch den größeren Aufwand schultern.
Fazit: Empfehlenswert ist der Mittelweg
Jede Option hat ihre Berechtigung: Wer absolut keinen Aufwand möchte und sofort verkaufen will, ist mit einem Direktankaufdienst gut bedient. Und wer den höchstmöglichen Preis anstrebt und bereit ist dafür Zeit zu investieren, sollte sein Glück auf den großen Online-Marktplätzen versuchen. Für die meisten privaten Verkäufer jedoch, die einen guten Kompromiss zwischen Preis und Aufwand suchen, hat sich Motowert.de als beste Plattform erwiesen. Hier erhält man oft einen fairen bis überdurchschnittlichen Preis bei minimalem Aufwand und genießt gleichzeitig den Vorteil auf Wunsch dennoch per eigenem Inserat nach dem Maximalpreis zu suchen. Dieses ausgewogene Gesamtpaket macht die Plattform zu einer der aktuell besten Möglichkeiten, ein Motorrad schnell, sicher und erfolgreich zu verkaufen. Unser Tipp: Probieren Sie im Zweifel ruhig mehrere Optionen parallel aus und vergleichen Sie die Ergebnisse.
Auch interessant:
40.000 Euro Bonusprogramm Skoda Motorsport startet mit FIA Rallye-Europameisterschaft
Trump droht: Steigende Zölle auf Importautos - Welche Folgen drohen für die Automobilbranche?
Wildunfälle vermeiden: ACV informiert über sechs wichtige Fakten für Autofahrende
an / ma