Maverick Vinales darf beim Grand Prix nicht starten
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"Irregulärer Betrieb" seines Motorrads: Yamaha lässt Vinales nicht starten

Die nahende Trennung zwischen dem früheren Motorrad-Weltmeister Maverick Vinales und dem Yamaha-Werksteam läuft weiter geräuschvoll ab.

Köln (SID) - Die nahende Trennung zwischen dem früheren Motorrad-Weltmeister Maverick Vinales und dem Yamaha-Werksteam läuft weiter geräuschvoll ab - und ist um ein kurioses Kapitel reicher. Der Rennstall wird den Spanier am kommenden Wochenende beim Grand Prix in Österreich nicht einsetzen und begründet dies mit dessen Verhalten beim vorangegangenen Rennen, das ebenfalls in Spielberg stattgefunden hatte: Vinales habe das Motorrad irregulär betrieben.

Dies habe eine eingehende Analyse der Telemetriedaten in den vergangenen Tagen ergeben. "Die Handlungen des Fahrers hätten erheblichen Schaden an seinem Motor anrichten können, daraus hätte sich ein ernsthaftes Risiko für den Fahrer selbst und mögliche Gefahren für alle übrigen Teilnehmer ergeben können", hieß es in der Mitteilung.

Vinales wird in Österreich, wo das Rennen der MotoGP am Sonntag (14.00 Uhr) steigt, nicht ersetzt. Ob der 26-Jährige überhaupt noch einmal für das Werksteam startet, scheint offen. Entscheidungen über künftige Rennen sollen nach einer "intensiveren Analyse der Situation und nach weiteren Diskussionen mit dem Fahrer" getroffen werden.

Schon seit Ende Juni steht fest, dass Vinales den Rennstall nach der laufenden Saison auf eigenen Wunsch und vor dem eigentlichen Vertragsende verlässt. Nach einem letzten Platz am Sachsenring hatte er das Team öffentlich wegen angeblich fehlender Unterstützung sowie Respektlosigkeit kritisiert.

Er war 2017 von Suzuki zu Yamaha gewechselt. In der MotoGP feierte er neun Grand-Prix-Siege, insgesamt waren es bislang 25.

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