Auf der Strecke kann Stefan Bradl derzeit nicht testen
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Bradl zur Improvisation gezwungen: "Eine toughe Zeit"

Motorrad-Rennfahrer Stefan Bradl hat in der Coronakrise ganz eigene Wege gefunden, um in Form zu bleiben.

Köln (SID) - Die Sportwelt steht still, das Coronavirus verlangt Improvisation. So auch bei Motorrad-Rennfahrer Stefan Bradl, der ganz eigene Wege gefunden hat, um in Form zu bleiben. "Ich nutze viele Trainings-Apps, um mit meinem eigenen Körpergewicht zu arbeiten und mich fit zu halten. Zudem habe ich einen kleinen Fitnessraum mit einem Ergometer zu Hause", sagte der ServusTV-Experte und Honda-Testfahrer.

Auf der Strecke kann er aktuell nicht testen, der Saisonauftakt der MotoGP ist verschoben. "Auf dem Bike geht zurzeit nichts, wir haben keine Zeit, rauszugehen, können keinen Meter abspulen. Das ist eine toughe Zeit. Aber es trifft ja nicht nur den Motorradsport, die ganze Sportwelt ist mittlerweile lahmgelegt", sagte der Moto2-Weltmeister von 2011.

Sportarten-übergreifend betätigen sich derzeit Sportler an der Konsole, auch der 30 Jahre alte Bradl hat ein Faible dafür. "Natürlich kann man auf der Playstation ein bisschen zocken, das kommt noch am nächsten an eine Simulation heran. Es macht auch Spaß", sagte Bradl. Die Qualität sei jedoch nicht berauschend und "zu weit weg von der Realität. Was das Thema Simulationen anbetrifft, kommen wir im Motorradsport nicht an die Formel 1 heran."

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