Saisonfinale: Bagnaia ist Favorit auf den Titel
© AFP/SID/JAVIER SORIANO | Zoom

Bagnaia vor MotoGP-Krönung: "Den Job zu Ende bringen"

Francesco Bagnaia geht mit besten Karten für den Weltmeistertitel in das Saisonfinale der MotoGP, doch der italienische Motorrad-Pilot warnt.

Köln (SID) - Francesco Bagnaia geht mit besten Karten für den Weltmeistertitel in das Saisonfinale der MotoGP, doch der italienische Motorrad-Pilot warnt. "Wir wissen, dass die MotoGP eine Welt voller Überraschungen ist und immer etwas passieren kann", sagte der Ducati-Werksfahrer, "unser Hauptziel wird es sein, wie immer zu arbeiten."

Vor dem letzten Lauf am Sonntag (14.00 Uhr/ServusTV und DAZN) hat Bagnaia 23 Punkte Vorsprung auf Titelverteidiger Fabio Quartararo (Yamaha). Der Franzose muss das Rennen gewinnen, um den Spitzenreiter noch abfangen zu können, holt Bagnaia aber zwei Punkte (Platz 14) oder mehr, sind die übrigen Ergebnisse egal.  

"Es wird sehr wichtig sein, intelligent zu sein, klug zu sein. Wir müssen den Job zu Ende bringen", sagte "Pecco" Bagnaia, "maximale Konzentration" sei darum gefordert. Der 25-Jährige kämpft um den zweiten MotoGP-Titel für Ducati, bislang hat nur Casey Stoner (Australien) 2007 auf einer Maschine des italienischen Herstellers in der Königsklasse triumphiert. 

Honda-Testfahrer und ServusTV-Experte Stefan Bradl glaubt fest daran, dass Ducati die lange Durststrecke beenden wird: "Die Tür steht für Pecco weit offen. Durchgehen muss er aber schon selber", sagte der Zahlinger.

Quartararo werde aber "die WM nicht erst in Valencia verlieren. Er hat sie schon in Australien weggeschmissen. Und seine zweite Saisonhälfte war einfach schwach", so Bradl: "Fabio kann nur auf ein Wunder hoffen." Nach dem Großen Preis von Deutschland hatte der 23-Jährige noch 91 Punkten Vorsprung auf Bagnaia gehabt. In Australien war Quartararo zuletzt ausgeschieden.

Im Freitagstraining lag Quartararo (8.) knapp vor Bagnaia (9.). Beide hatten gut zwei Zehntelsekunden Rückstand zum Tagesschnellsten Luca Marini (Italien/Ducati).

© 2022 Sport-Informations-Dienst, Köln