Stefan Bradl in Austin wohl nicht mehr dabei
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MotoGP: Weitere Bradl-Einsätze nach Saisondebüt fraglich

Motorrad-Pilot Stefan Bradl muss nach seinem Saisondebüt beim nächsten Rennen womöglich wieder für Honda-Stammfahrer Marc Marquez Platz machen.

Köln (SID) - Motorrad-Pilot Stefan Bradl muss nach seinem Saisondebüt in Argentinien beim nächsten Rennen womöglich wieder für Honda-Stammfahrer Marc Marquez (Spanien) Platz machen. Der Heilungsprozess beim Ex-Weltmeister verlaufe durchaus schnell, sagte Teamchef Alberto Puig. Noch ist aber unklar, ob Marquez wegen seiner Diplopie (Doppelsichtigkeit) bereits am kommenden Wochenende für das Rennen in Austin wieder zur Verfügung steht.

Bradl selbst zeigte sich nach dem Großen Preis von Argentinien selbstkritisch. "Ich hatte einen guten Start, machte aber in Kurve eins einen Fehler. Ich war etwas zu aggressiv und ein paar Runden später machte ich einen weiteren Fehler", sagte der Bradl, nachdem es für ihn nur zu Platz 19 gereicht hatte. Weiter "Kleinigkeiten" im Rennen hätten ein besseres Abschneiden verhindert, sagte der Ersatzmann.

Für Bradl sei das  "Teil des Prozesses, wenn man wieder in die MotoGP zurückkommt". Trotz des wenig zufriedenstellenden Ergebnisses habe er in Argentinien aber wertvolle Erfahrungen gesammelt. 

Seit gut vier Jahren ist Bradl Testfahrer, seitdem hat er schon 25 Rennen - teilweise mit Wildcards - absolviert. Allein in den letzten beiden Jahren sprang der frühere Moto2-Weltmeister 14-mal für Marquez ein, der nach einem Oberarmbruch neun Monate ausgefallen war. Nun bereiten wieder die Augen des 29-Jährigen Sorgen, der sechsmalige MotoGP-Champion leidet nach einem Sturz zum wiederholten Mal unter Doppelsichtigkeit.

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