Qualifying Sa. ab 16:15 Uhr, Rennen So. ab 15:20 Uhr
© ServusTV | Zoom

Die MotoGP in Doha – am Samstag und Sonntag LIVE bei ServusTV

Yamaha: Zurück zu alter Stärke. Sämtliche Prognosen gingen zum WM-Start von einem Ducati-Sieg aus. Letztlich jubelte völlig überraschend Maverick Viñales. ServusTV-Experte Gustl Auinger: „Zuletzt fehlte es der Yamaha an Power. Und das gute Handling kam durch die neue Reifentechnologie nicht zur Geltung, das Motorrad war stumpf.“ Nun könne der Spanier seine Stärken in den für Yamaha vorteilhaften Sektoren nutzen, zudem habe man bei der Motorleistung aufgeholt. „Dadurch ergibt sich ein ganz anderes Fahren, weil er sich nicht auf das Pech der Konkurrenz verlassen muss.“

Unterschiedliche Ducati-Strategien?
Obwohl der speziell für Motorräder konzipierte Wüstenkurs als Ducati-Strecke gilt, verpassten die roten Powerbikes aus Bologna den Auftaktsieg. Warum aber Pecco Bagnaia beeindruckte, während Jack Miller seiner Favoritenrolle nicht gerecht wurde, könnte laut Auinger in den sehr kurzen Wintertests mit überschaubaren Rückschlüssen begründet sein: „Vielleicht ist man deshalb zwei verschiedene Strategien gefahren.“
 
Gute Fahrerkombinationen
In der Fahrerpaarung des Ducati-Werksteams sieht der ServusTV-Experte dennoch die perfekte Mischung. „Jack hat ein Herz wie ein Löwe. Er ist kein Jammerer, sondern nutzt das, was er hat, zu hundert Prozent. Pecco hingegen muss das Motorrad spüren, um ihm vertrauen zu können – ein Präzisionsfahrer, ähnlich wie Jorge Lorenzo.“
 
Suzukis Erfolgsformel
Auch Suzuki müsse man für Teil II des Katar-Doppels brutal auf der Rechnung haben, so Gustl Auinger. „Das Motorrad ist nicht spektakulär, in der Basis aber gesund und gegen Ende des Rennens immer wahnsinnig schnell. Mit diesem System hat Joan Mir 2020 den Titel geholt.“ Und sich auf die eigenen Stärken zu besinnen, könnte auch in diesem Jahr zum Erfolgsrezept werden. „Unter den schwierigen Umständen der letzten Saison die WM gewonnen zu haben, kann nicht nur Glück gewesen sein.“
 
Honda, Aprilia, KTM…
Honda dürfe den WM-Start in Abwesenheit von Marc Márquez durchaus als Erfolg verbuchen, meint Auinger. „Stefan Bradl hat die Testmöglichkeiten gut genutzt, fühlt sich aber schon mehr als Einsatzfahrer. Dieses Zusammenspiel funktioniert gut.“ Selbst bei Aprilia sei Potenzial zu erkennen. „Sie haben nur das Handicap, praktisch als Ein-Mann-Team zu kämpfen.“ Und KTM? „Durch ihre Sensationsiege im Vorjahr, mit denen niemand gerechnet hätte, sind sie in die Topliga aufgestiegen. Und oben ist das Feld extrem eng.“
 
Schlagen die Roten zurück?
Das Podium werde auch am Ostersonntag wieder sehr rot sein, vermutet Gustl Auinger. „Ducati wird viele Erkenntnisse aus dem ersten Rennen gewonnen haben und inzwischen wissen, warum man mit Viñales nicht mithalten konnte.“ Der habe wiederum eine Botschaft ausgesendet, weiß der ServusTV-Experte: „Ihr müsst alles geben, wenn ihr mich schlagen wollt.“ Vergessen dürfe man aber auch Suzuki nicht. „Die werden in bewährter Manier wieder ganz auf die eigenen Stärken vertrauen.“
 
Francesco Bagnaia im Exklusiv-Interview
Rund um die Rennaction stellt sich Pecco Bagnaia in einem One-on-One exklusiv den Fragen von ServusTV. In der Moto2 gibt’s einen genauen Blick auf den von Hannes Kinigadner gemanagten Raúl Fernández, der zum Auftakt mehr als nur eine Talentprobe abgab. Und nach seinen ersten WM-Punkten am Palmsonntag steht in der Moto3 der Oberösterreicher Maximilian Kofler im Fokus. Eve Scheer und Stefan Nebel fangen Stimmen und Stimmung aus der Boxengasse ein, die Kommentatoren heißen Christian Brugger und Alex Hofmann.
 
 
Tissot Grand Prix of Doha am 3. bis 4. April bei ServusTV:
Samstag (3. April):
16:15 Uhr: Beginn der Live-Übertragung
16:30 Uhr: Qualifying Moto3 LIVE
17:25 Uhr: Qualifying Moto2 LIVE
18:20 Uhr: 4. freies Training MotoGP LIVE
19:00 Uhr: Qualifying MotoGP LIVE
 
Sonntag (4. April):
15:20 Uhr: Beginn der Live-Übertragung
16:00 Uhr: Rennen Moto3 LIVE
17:20 Uhr: Rennen Moto2 LIVE
19:00 Uhr: Rennen MotoGP LIVE

ServusTV / DW