Nürburgring-Nordschleife mit 24-Stunden-Rennen und NLS im Fokus
© Daimler | Zoom

Zurück auf der Strecke: Mercedes-AMG Customer Racing nimmt gezielt Fahrt auf

Weltweite Rennabsagen und -verschiebungen ließen bisher kaum verlässliche Planungen des GT-Programms von Mercedes-AMG zu. Mit dem ersten Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie am 27. Juni sowie den weiteren neu terminierten Rennveranstaltungen stehen die nächsten Schritte fest: Für die restliche Saison fokussiert sich Mercedes-AMG Motorsport Customer Racing auf die Nürburgring-Nordschleife, die sowohl durch historische Rennerfolge als auch durch zahlreiche Test- und Erprobungsfahrten eng mit der DNA der Performance- und Sportwagenmarke aus Affalterbach verbunden ist. Dabei stehen die momentan geplanten acht NLS-Rennen ebenso auf der Agenda, wie das Highlight: das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Weitere wichtige Säulen bilden die GT World Challenge Europe mit dem 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps. Auch im ADAC GT Masters hat Mercedes-AMG Customer Racing hochkarätige Rennprofis im Aufgebot.

„Jeder lobt, was Nürburgring erprobt.“ Dieser bekannte Slogan trifft nach wie vor zu – ob Serienfahrzeug oder die neueste Generation der GT-Fahrzeuge aus Affalterbach, sie alle durchlaufen in der Eifel ihr Entwicklungsprogramm und werden regelmäßig auf der Nürburgring-Nordschleife auf Herz und Nieren getestet. Nicht zuletzt seit dem historischen Vierfach-Erfolg beim 24-Stunden-Rennen 2016 ist die legendäre Strecke in der Eifel eng mit der Rennhistorie von Mercedes-AMG verbunden. Auch in der verbleibenden Saison 2020 wird die „Grüne Hölle“ zur wichtigsten Strecke im verdichteten Kundensportkalender. Bei der Nürburgring Langstrecken-Serie und dem 24-Stunden-Rennen sind zwei Kundensport-Teams mit einer erweiterten Unterstützung durch Mercedes-AMG Customer Racing vorgesehen: einerseits GetSpeed Performance mit den Piloten Maximilian Buhk, Maximilian Götz, Raffaele Marciello und Fabian Schiller sowie andererseits HRT (HAUPT RACING TEAM) mit insgesamt drei Mercedes-AMG GT3. Das von Hubert Haupt neu gegründete Team, der selbst als Fahrer in den vergangenen Jahren mit Mercedes-AMG große Erfolge feiern konnte, setzt mit Sean Paul Breslin auf einen im GT3-Segment sehr erfahrenen Teamchef. BLACK FALCON zieht sich nach zehn erfolgreichen Jahren aus dem professionellen GT3-Sport auf der Nordschleife sowie den SRO-Serien zurück und fokussiert sich zukünftig auf weltweite Kundensport-Einsätze, unter anderem mit dem Mercedes-AMG GT3 und GT4.

24h Spa mit GT World Challenge Europe und ADAC GT Masters bilden weitere Highlights
24h Spa mit GT World Challenge Europe und ADAC GT Masters bilden weitere Highlights
© Daimler
 
 
HRT wird nach aktueller Planung einen Mercedes-AMG GT3 mit dem Fahrerquartett bestehend aus Adam Christodoulou, Maro Engel, Manuel Metzger und Luca Stolz in die NLS-Saison schicken. Die beiden weiteren GT3-Renner werden Nico Bastian, Yelmer Buurman und Teambesitzer Hubert Haupt sowie Patrick Assenheimer, Dominik Baumann, Dirk Müller und Maro Engel als Doppelstarter pilotieren. Wegen Terminüberschneidungen mit anderen Rennserien kann es dabei situationsbedingt zu kurzfristigen Anpassungen kommen. Fakt ist jedoch, dass diese Fahrerpaarungen auch beim geplanten Saisonhighlight, dem 24-Stunden-Rennen am Nürburgring (24.-27. September), ein gewichtiges Wort um den Sieg mitreden wollen.
 
Für den NLS-Saisonstart am 27. Juni konnte sich die Mehrzahl der Rennprofis auch in den vergangenen Wochen intensiv mit der Strecke in der Eifel auseinandersetzen, indem sie an den virtuellen Rennen der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie teilnahmen. Dabei gelang den Fahrern mit dem Mercedes-AMG GT3 beim fünften Lauf der DNLS der erste Mercedes-AMG-Sieg: Philip Ellis und Jack Sedgwick holten nach drei Stunden den Gesamtsieg für das MANN-FILTER Team HTP-WINWARD. Im Klassement der virtuellen Rennserie liegen die Teams mit dem Mercedes-AMG GT3 aktuell auf Platz zwei (MANN-FILTER Team HTP-WINWARD) und drei (Team Heusinkveld) und wollen in den verbleibenden vier Rennen noch den Sprung an die Spitze schaffen.
 
Das voraussichtlich zweite große Highlight im realen Rennprogramm bildet, wie in den Vorjahren, das 24-Stunden-Rennen von Spa-Fancorchamps. Beim belgischen Klassiker werden zwei Mercedes-AMG GT3 einen erweiterten Support aus Affalterbach erhalten, ebenso wie in den Rennen der GT World Challenge Europe. Für das Mercedes-AMG Team HRT fahren Vincent Abril, Maro Engel und Luca Stolz um Punkte. Das Mercedes-AMG Team AKKA ASP will mit dem Trio Timur Boguslavskiy, Felipe Fraga und Raffaele Marciello nicht nur den Teamtitel im Sprint Cup verteidigen, sondern auch die Gesamtmeisterschaft der GT World Challenge Europe einfahren. Die französische Mannschaft plant mit je drei Mercedes-AMG GT3 im Endurance und Sprint Cup anzutreten.
 
Auch beim ADAC GT Masters planen die Mercedes-AMG Kundenteams mit stark besetzten Mercedes-AMG GT3 am Start zu stehen und setzen dafür unter anderem auf die Profi-Rennfahrer Maximilian Götz und Raffaele Marciello (HTP WINWARD Motorsport) sowie Maro Engel und Luca Stolz (Toksport WRT). Der Start für die „Liga der Supersportwagen“ soll vom 31. Juli bis 2. August auf dem Lausitzring erfolgen. Mindestens fünf Mercedes-AMG GT3-Fahrzeuge von HTP WINWARD Motorsport, Toksport WRT und Zakspeed werden im Teilnehmerfeld vertreten sein.

Stefan Wendl: „Freuen uns, gemeinsam wieder durchzustarten!“
Stefan Wendl: „Freuen uns, gemeinsam wieder durchzustarten!“
© Daimler
 
 
Stefan Wendl, Leiter Mercedes-AMG Customer Racing: „Wir freuen uns und bedanken uns bei den Veranstaltern, dass sie durch entsprechende Hygienekonzepte und in Rücksprache mit den Behörden versuchen, den Motorsport wieder zurück auf die Rennstrecken bringen. Bei unseren geplanten Einsätzen werden wir alles dazu beitragen, dass diese Auflagen bestmöglich eingehalten und umgesetzt werden. Die Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiter, Kunden und aller Beteiligten stehen an oberster Stelle. Auch wenn die Rennen momentan noch größtenteils unter Ausschluss von Medien und Fans stattfinden werden, ist es ein wichtiger Schritt in Richtung Normalität. Ende Juni folgt nun das langersehnte erste Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie. Wir werden unser Programm mit einer erweiterten Unterstützung der Teams und Fahrer in unserem zehnjährigen Jubiläumsjahr hauptsächlich auf die Nordschleife verlegen. Hier sind acht Läufe der NLS, sowie das Highlight mit dem 24-Stunden-Rennen geplant. Darüber hinaus wollen wir unseren erweiterten Support auch bei den 24 Stunden von Spa mit der GT World Challenge Europe zur Verfügung stellen. Wir freuen uns sehr, zusammen mit unseren Teams und Fahrern endlich wieder durchzustarten! Besonders freut mich, dass Hubert Haupt mit seinem neuen Team HRT nun noch enger zur AMG-Motorsport-Familie rückt. Gleichzeitig möchte ich mich auch beim Team BLACK FALCON für die langjährige und sehr erfolgreiche Partnerschaft als Performance-Team bedanken.“
 
Maro Engel, Mercedes-AMG Markenbotschafter: „Ich kann es kaum erwarten, dass es bald wieder losgeht, besonders da ich diese Saison ein absolutes Top-Programm vor mir habe. Das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring zusammen mit den Rennen in der NLS sind wie jedes Jahr absolute Highlights. Ebenso die 24 Stunden von Spa zusammen mit der GT World Challenge Europe, wo wir nach der knapp verpassten Meisterschaft vom vergangenen Jahr wieder voll angreifen werden. Und nach den beiden Testeinsätzen im ADAC GT Masters im vergangenen Jahr darf ich hier jetzt eine komplette Saison mit Toksport WRT fahren – das ist fantastisch. Hier geht mein Dank auch an die Veranstalter, die es mit ihren Konzepten und Bemühungen noch ermöglichen, die Rennen in der zweiten Jahreshälfte nachzuholen und zugleich Überschneidungen in den beiden europäischen Top-GT-Serien mit der GTWCE und dem ADAC GT Masters vermeiden konnten. Ein großes Dankeschön auch an Mercedes-AMG und die Kundenteams, die mir dieses tolle Programm ermöglichen und auch in dieser Zeit zueinander halten – die Mercedes-AMG Motorsport Familie ist in dieser schwierigen Situation noch enger zusammengewachsen. Ich freue mich sehr darauf, alle Beteiligten an der Rennstrecke zu sehen und endlich wieder ins Cockpit steigen zu können.“

Daimler / DW