HEM-Studie mit 2.518 Befragten zum Thema "Autopannen und Unfälle"
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Studie: (K)ein Fall für den Abschleppdienst - Frauen riskieren eher eine Autopanne als Männer

Ob plötzliches Motorstottern, Rauchbildung oder ein platter Reifen: 64 Prozent der deutschen Autofahrer hatten schon mindestens einmal eine Autopanne, wie eine repräsentative Studie der Tankstellenkette HEM zeigt. Nicht selten ist die Pannenbehebung mit Stress und Zeitaufwand verbunden, kostet sowohl Geld als auch Nerven. Dabei lassen sich viele Pannen mit einfachen Massnahmen verhindern, was offenbar nicht jedem Autofahrer bewusst ist. Vor allem Frauen, so ergibt es die aktuelle Umfrage von HEM, kümmern sich nicht regelmässig um die Wartung ihres Fahrzeugs und riskieren dadurch eher eine Autopanne als Männer.

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Wie kann man Autopannen vorbeugen? Man sollte Warnleuchten richtig deuten


Auch die kreisrunde TÜV-Plakette am Kennzeichen erinnert daran: Fahrzeuge in Deutschland müssen grundsätzlich alle zwei Jahre zur Hauptuntersuchung - seit 2010 einschliesslich der Abgasuntersuchung. Spätestens dann werden Mängel und potenziellen Pannenfallen erkannt und behoben. Die Mehrheit der Studienteilnehmer (87 Prozent) bringt daher regelmässig ihr Fahrzeug bei allen 15.000 bis 30.000 gefahrenen Kilometern zur Inspektion. Doch innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Wartungsintervalle werden viele Autofahrer nachlässig: Zwar messen etwa neun von zehn Fahrern regelmässig den Ölstand ihres Wagens, eine Reserveflasche Motoröl führen jedoch nur 42 Prozent der Deutschen mit. Nur knapp jeder Zweite überprüft ausserdem regelmässig die Batterie (49 Prozent, davon 60 Prozent Männer), Keil- und Zahnriemen (45 Prozent, davon 62 Prozent Männer) sowie die Zündkerzen und Bremsen (49 Prozent, davon 58 Prozent Männer). Auch das Kontrollieren des Reifendrucks kann präventiv vor Pannen schützen - das Messen und bei Bedarf Korrigieren ist zum Beispiel an jeder HEM-Tankstelle kostenlos möglich.

Alternativ dienen inzwischen in vielen Fahrzeugen zahlreiche Warnleuchten als Unterstützung, wenn es darum geht, auf mögliche Störungen oder drohende Funktionsausfälle aufmerksam zu werden. Doch nicht jedes Warnsymbol ist selbsterklärend: Fast ein Viertel der befragten Teilnehmer gibt an, nicht alle Bedeutungen der einzelnen Lampen zu kennen. Jede vierte Frau (26 Prozent) weiß nicht, welcher Unterschied zwischen einer rot- und einer gelb-aufleuchtenden Lampe besteht, oder hat den Unterschied nicht einmal wahrgenommen. Bei den männlichen Autofahrern ist dies nur jeder Zehnte (12 Prozent).

Was tun bei einer Autopanne? So verhalten Sie sich richtig.


Auch das Verhalten im (drohenden) Pannenfall könnte nicht unterschiedlicher sein: Während rund 60 Prozent der Männer versuchen, das Problem selbst zu lösen, und notfalls die Pannenhilfe rufen, müssen die meisten Frauen zunächst die Bedeutung der einzelnen Warnleuchten im Handbuch nachlesen (28 Prozent) oder umgehend zur nächsten Werkstatt fahren (25 Prozent). Sollte eine Weiterfahrt jedoch gar nicht mehr möglich sein, so ist laut Empfehlung des ADAC vor allem auf Landstrassen und Autobahnen folgendes Verhalten wichtig:

  1. Sobald die Panne bemerkt wird, sofort die Warnblinkanlage einschalten und das Fahrzeug rechts auf den Standstreifen lenken. 
  2. Kontrolliert zum Stehen kommen und die Räder nach rechts ausrichten, damit das Auto nicht zurück auf die Straße rollt.
  3. Den Motor aus- und bei Dunkelheit das Standlicht einschalten, um von anderen Verkehrsteilnehmern besser gesehen zu werden.
  4. Das Fahrzeug auf der Beifahrerseite verlassen, das Warndreieck aufstellen und sich in einiger Entfernung in Sicherheit bringen, beispielsweise hinter der Leitplanke.
  5. Das Tragen einer Warnweste ist für alle Personen empfehlenswert, für den Fahrer sogar verpflichtend.
  6. Nun die Pannenhilfe rufen oder, falls das Fahrzeug, einzelne Teile oder verlorene Ladung den Verkehr gefährden, die Polizei informieren.

Die Auswertung der Studie basiert auf der Marktforschungsstudie zum Thema "Autopannen und Unfälle", die von der Tankstellenkette HEM im März 2022 mit 2.518 Personen ab 18 Jahren durchgeführt wurde.

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