Ab 2023 wird der LMDh-Prototyp von Porsche Penske Motorsport sowohl in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC als auch in der nordamerikanischen IMSA WeatherTech SportsCar Championship eingesetzt.
© Porsche | Zoom

Porsche Motorsport 2022: Titeljagd in der Formel E und in der Langstrecken-WM

Porsche startet mit hohen Zielen und umfangreichen Programmen in die Motorsport-Saison 2022. Im Vordergrund stehen die beiden Werkseinsätze in der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft und der FIA Langstrecken-WM WEC. Zudem ergänzen zwei neue Piloten den Fahrerkader. Die Erweiterung der Kundensport-Aktivitäten sowie die intensive Vorbereitung des neuen LMDh-Programms ergänzen die Aktivitäten. „Der Motorsport spielt in der Unternehmensstrategie von Porsche seit jeher eine besondere Rolle. Seit mehr als 70 Jahren nutzen wir die Rennsport-Bühne als Testlabor für neueste Technologien. Wir stehen vor großen Herausforderungen – sportlich wie organisatorisch. Wir werden die Zukunft aktiv weiterentwickeln und dabei unsere Motorsport-DNA behalten“, sagte Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG im Rahmen der digitalen Porsche Night of Champions.

Die voll-elektrisch angetriebene Rennfahrzeug-Studie Mission R sorgte unter anderem bei ihrer Vorstellung im Rahmen der IAA MOBILITY 2021 in München für Begeisterung. Der spektakuläre Allrad-Rennwagen ist die Vision eines möglichen Kundensport-Fahrzeuges der Zukunft und leistet bis zu 800 kW (1.088 PS). 
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 Michael Steiner, Mitglied des Vorstands für Forschung und Entwicklung

„Wir sehen die Themen Nachhaltigkeit und Elektrifizierung auf unserer Prioritätenliste ganz weit oben. Dies spiegelt sich auch im zukünftigen Motorsport wider. Anhand der Entwicklung der eFuels gemeinsam mit unserem Partner ExxonMobil sowie mit unserer Konzeptstudie Mission R werden erste große Schritte in diese Richtung sichtbar.“

TAG Heuer Porsche Formel E Team peilt erste Rennsiege an

Die ABB FIA Formel-E-WM geht 2022 in ihre achte Saison. Das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team setzt sich für die kommenden 16 Weltmeisterschaftsläufe ein hohes Ziel: Der Porsche 99X Electric soll sein großes Potenzial in Erfolge umsetzen. „Dass wir das Zeug zu Rennsiegen haben, steht ganz außer Zweifel. Die Highlights der abgelaufenen Saison haben dies deutlich unterstrichen“, sagt Thomas Laudenbach, der zum 1. Oktober dieses Jahres die Leitung von Porsche Motorsport von Fritz Enzinger übernommen hat.

„Unsere Entwicklungsmannschaft in Weissach hat in den vergangenen Monaten an allen Stellschrauben gedreht, die per Reglement bedient werden dürfen. Wir sind fest davon überzeugt, dass der Porsche 99X Electric in der kommenden Saison ganz vorne fahren kann.“ Das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team setzt in den beiden Cockpits auf Kontinuität: Die Werksfahrer Andre Lotterer (#36) und Pascal Wehrlein (#94) starten auch 2022 für das Team. Sollte einer der beiden ausfallen, stehen Simona de Silvestro oder Neel Jani parat. Die neue Saison beginnt am 28./29. Januar 2022 mit zwei Rennen im saudi-arabischen Diriyah.

Erneut zwei Porsche 911 RSR im Werkseinsatz in der FIA WEC

In der Langstrecken-Weltmeisterschaft (FIA WEC) setzt Porsche auch in der Saison 2022 werksseitig zwei rund 515 PS starke 911 RSR ein.
©Porsche -  Werksseitiger FIA WEC Einsatz in 2022 mit zwei 515 PS starken 911 RSR 

In der Langstrecken-Weltmeisterschaft (FIA WEC) setzt Porsche auch in der Saison 2022 werksseitig zwei rund 515 PS starke 911 RSR ein. Die beiden Rennwagen nehmen die bevorstehenden sechs Läufe unter der Federführung des Gesamtprojekt- und Einsatzleiters Alexander Stehlig in Angriff und werden mit einer leicht veränderten Fahrer-Crew antreten. Im Fahrzeug mit der Startnummer 91 wechseln sich erneut der Italiener Gianmaria Bruni und der Österreicher Richard Lietz ab. 

Im Schwesterauto mit der Nummer 92 wird neben Kevin Estre aus Frankreich der erfahrene Däne Michael Christensen agieren. Das Duo hatte vor drei Jahren gemeinsam einen Klassensieg bei den 24 Stunden von Le Mans sowie den Titel 2018/2019 errungen. Das erste Rennen der neuen Saison findet am 18. März in Sebring (USA) statt. Am 11./12. Juni 2022 starten die beiden Porsche 911 RSR bei der 90. Auflage des Langstrecken-Klassikers in Frankreich. Die beiden Fahrer-Crews werden beim Highlight des Jahres durch die Werkspiloten Frederic Makowiecki aus Frankreich (#91) und den Belgier Laurens Vanthoor (#92) unterstützt.

Vorbereitung auf LMDh-Einsätze: Cameron und Nasr ergänzen den Fahrerkader

Dane Cameron und Felipe Nasr ergänzen ab 2022 den Werksfahrerkader von Porsche Motorsport. Der 33-jährige Amerikaner Cameron hat 2016 und 2019 den Titel in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship gewonnen.  Der 29-jährige Ex-Formel-1-Pilot Nasr aus Brasilien sicherte sich 2018 und in diesem Jahr die Meisterschaft in der nordamerikanischen Langstrecken-Rennserie. Die beiden Neuzugänge werden intensiv in die weitere Entwicklung der LMDh-Prototypen von Porsche eingebunden. 

Die Leitung dieser wegweisenden Porsche-Aktivitäten im Bereich Langstrecken-Sport hat der erfahrene Schweizer Urs Kuratle übernommen. Das 500 kW (680 PS) starke Hybrid-Rennfahrzeug absolviert im Verlauf des Jahres 2022 zahlreiche Testfahrten.

Ab 2023 wird der LMDh-Prototyp von Porsche Penske Motorsport sowohl in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC als auch in der nordamerikanischen IMSA WeatherTech SportsCar Championship eingesetzt. Erstmals seit rund 30 Jahren ist es dann möglich, mit baugleichen Autos bei den Langstrecken-Klassikern in Le Mans, Sebring und Daytona um Gesamtsiege zu kämpfen.

Thomas Laudenbach: „Wir arbeiten gemeinsam mit unserem Partner Penske konsequent an der Entwicklung des neuen LMDh-Prototypen und sind dabei im ständigen Austausch mit dem Chassis-Hersteller Multimatic. Im Januar beginnen wir mit intensiven Testfahrten, um für den Wettbewerb 2023 optimal gerüstet zu sein.“

Kundensport-Programme: Starke Präsenz des 911 GT3 R  in USA, DTM und bei den Klassikern

Der 911 GT3 R beim Langstrecken-Klassiker am Nürburgring
© Porsche - Der 911 GT3 R beim Langstrecken-Klassiker am Nürburgring

Porsche unterstützt auch in der Saison 2022 zahlreiche Kundenmannschaften, die den 911 GT3 R auf weltweiten Bühnen einsetzen. In Deutschland sind dies vor allem Einsätze im ADAC GT Masters und auch erstmals in der Deutschen Tourenwagen Masters (DTM). Hier werden erfahrene Partner eine volle Saison bestreiten: Das bislang im ADAC GT Masters äußerst erfolgreiche Team SSR Performance setzt zwei Neunelfer ein. 

Das Team 75 Bernhard schickt ein baugleiches, über 500 PS starkes Fahrzeug nach FIA GT3-Reglement in die wahrscheinlich acht Veranstaltungen des kommenden Jahres. In der Mannschaft des zweimaligen Le-Mans-Gesamtsiegers und Porsche-Markenbotschafters agiert Werksfahrer Thomas Preining (Österreich) hinter dem Steuer. Porsche unterstützt die beiden DTM-Kundenteams nach bewährtem Schema mit Ingenieuren, Ersatzteilservice und Piloten aus dem Kader des Stuttgarter Sportwagen-Herstellers.

Auch in der nordamerikanischen IMSA-Rennserie werden die Kundenteams nach sechs Titelgewinnen in einem äußerst erfolgreichen Jahr 2021 wieder um Siege kämpfen. In der neuen GTD-Pro-Klasse setzt Pfaff Motorsports einen Porsche 911 GT3 R mit den beiden Werksfahrern Matt Campbell (Australien) und Mathieu Jaminet (Frankreich) ein. Weitere GT3-Fahrzeuge von Kundenteams sind für den Wettbewerb in der GTD-Kategorie geplant. 

Bei den europäischen Langstrecken-Klassikern am Nürburgring und in Spa-Francorchamps werden die Partner zahlreiche Neunelfer aus Weissach in den Wettbewerb schicken. Das Team Manthey – Titelverteidiger und Rekordsieger bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring – tritt erneut mit einer äußerst schlagkräftigen Crew an. Die Werksfahrer Kevin Estre, Michael Christensen, Laurens Vanthoor und Frederic Makowiecki teilen sich das Cockpit des „Grello“ genannten Porsche 911 GT3 R. Der Start von vier weiteren Exemplaren der über 500 PS starken Neunelfer beim Klassiker in der Eifel ist bereits zum jetzigen Zeitpunkt bestätigt.

718 Cayman GT4 RS Clubsport
© Porsche: 718 Cayman GT4 RS Clubsport

Die Kundenteams unter anderem in der Intercontinental GT Challenge, der GT World Challenge, der FIA WEC, der European Le Mans Series und der Asian Le Mans Series erhalten die gleiche Unterstützung von Porsche wie im Vorjahr. In den zahlreichen GT4-Rennserien weltweit, unter anderem auch in der deutschen DTM Trophy, geht 2022 erstmals der im November präsentierte Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport an den Start. 

718 Cayman GT4 RS Clubsport

Das homologierte Rennfahrzeug leistet 368 kW (500 PS) und ist somit deutlich stärker als das Vorgängermodell. Bei der Entwicklung des neuen GT4-Boliden stand zudem die Fahrbarkeit und eine noch effizientere Aerodynamik im Vordergrund.

Porsche Mobil 1 Supercup vor 30. Saison: neuer Porsche-Junior im Fokus


Der aktuelle, 375 kW (510 PS) starke Porsche 911 GT3 Cup geht 2022 in zahlreichen Markenpokalen weltweit in seine zweite Rennsaison. Im kommenden Jahr steht erneut der Porsche Mobil 1 Supercup im Fokus. Der internationale Porsche-Markenpokal wird im Rahmen der Formel 1 ausgetragen und erreicht zudem im Jahr 2022 einen besonderen Meilenstein: Der Supercup startet in seine 30. Saison.

Als großer Hoffnungsträger aus Reihen des Porsche-Kaders bereitet sich der Deutsche Laurin Heinrich auf den Wettbewerb vor, der insgesamt acht Wertungsläufen umfassen wird: Der 20-Jährige überzeugte im November im Rahmen einer Sichtung mit insgesamt zwölf Teilnehmern und erhält als neuer Porsche-Junior eine umfangreiche Förderung durch Porsche Motorsport.

Porsche Cup: Jan Heylen setzt sich gegen Alfred und Robert Renauer durch

Der traditionsreiche Porsche Cup, der bereits seit 1970 jährlich an den erfolgreichsten Privatfahrer vergeben wird, geht 2021 an Jan Heylen. Der erfahrene Belgier gewann in diesem Jahr zusammen mit Werksfahrer Patrick Long und dessen amerikanischen Landsmann Trent Hindman am Steuer des Porsche 911 GT3 R von Wright Motorsports den IMSA Michelin Endurance Cup. Diese Wertung fasst die vier größten Langstrecken-Rennen in Nordamerika zusammen.
Außerdem siegte Heylen gemeinsam mit dem Amerikaner Ryan Hardwick in der IMSA Michelin Pilot Challenge für GT4-Fahrzeuge. Hier setzte das Kundenteam aus dem US-Bundesstaat Ohio den Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport ein. Der 41-jährige Radsport-Enthusiast, der seit vielen Jahren in den USA lebt, erhält neben der begehrten Trophäe einen neuen Porsche-Sportwagen im Wert von 150.000 Euro. Die seit 52 Jahren verliehene Auszeichnung für erfolgreiche Amateurfahrer basiert auf einer Idee von Ferry Porsche.

Porsche TAG Heuer Esports Supercup: Joshua Rogers feiert zweiten Titel

Der Australier Joshua Rogers wurde im Rahmen der digitalen Porsche Night of Champions am 18. Dezember bereits zum zweiten Mal als Meister des Porsche TAG Heuer Esports Supercup geehrt. 
Der 22-Jährige aus dem Team Coanda Simsport sicherte sich nach 2019 in diesem Jahr erneut den Titel in der auf der Plattform iRacing ausgetragenen Rennserie. Der Porsche TAG Heuer Esports Supercup 2022 beginnt am 5. Februar auf der virtuellen Variante des GP-Kurses in Hockenheim.

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