Porsche hat eine digitale Rennserie ESL R1 gestartet, die im Frühjahr und im Herbst stattfindet - die Community wächst ständig
© Porsche | Zoom

Motorsport wird immer grüner? Innovative Technologien machen es bald möglich!

Der Motorsport wie Formel 1, Rallye, 24 Stunden Rennen sind schon lange für Innovationen bekannt. Sie befinden sich im stetigen Wandel und hochqualifizierte Ingenieure und Entwickler arbeiten unermüdlich an Verbesserungen, die letztendlich auch die Autos in unserem Alltag maßgeblich beeinflussen. Denn der Motorsport muss sich nicht nur weiterentwickeln und schnellere Fahrzeuge für unsere Unterhaltung entwickeln – er muss auch für die Industrie relevant bleiben, um weiterhin von den Finanzierungen zu profitieren.Würde sich der Motorsport nicht weiterentwickeln und nicht an neuen Technologien arbeiten, wäre er für die Geldgeber aus der Industrie nicht mehr relevant. Denn in dieser Branche wird nicht nur für Marketingzwecke investiert, sondern vor allem um Motoren und andere Funktionen der Autos zu verbessern und die Straßenfahrzeuge effizienter zu machen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich die Fahrzeuge im Motorsport stetig weiterentwickeln und alles darangesetzt wird, Innovationen zu fördern. Aus diesem Grund gibt es inzwischen auch die Formel E. Selbst der Nachwuchs setzt im Kartsport mittlerweile auf Elektroantriebe.

Formel-E Jakarta - der 10.Lauf der Formel-E bringt die Führung für Porsche in der WM zurück!

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Die elektrische Formel Serie


In der Formel E werden die Rennen ausschließlich mit elektrisch angetriebenen Formelfahrzeugen gefahren. Die Rennen finden in Städten auf der ganzen Welt statt und werden vom Automobilweltverband FIA veranstaltet – dem gleichen Veranstalter, der auch die bekannte Formel 1 organisiert. Dabei treten bis zu zwölf Teams mit insgesamt 24 Fahrern an, unter denen sich auch einige ehemalige Formel-1-Fahrer wiederfinden.
Formel E Autos sind für die Rennen in Städten konzipiert
© Formel E Autos 
2023 läuft bereits die neunte Saison der Formel E.

Viele Entwicklungen im Bereich der Elektroauto-Fahrzeuge haben hier ihren Ursprung. Die Formel E wurde mit dem Gedanken ins Leben gerufen eine jüngere Zielgruppe anzusprechen, die zukunftsorientiert ist. Deshalb werden die Rennen nicht auf den Rennstrecken der Formel 1 ausgetragen, sondern auf eigens kreierten Rennstrecken direkt in Stadtzentren. Zudem wird darauf geachtet dass die Veranstaltung an einem einzigen Tag ausgetragen wird, anstatt wie bei der Formel 1 mit Training und Qualifikation über mehrere Tage verteilt. Damit soll gezeigt werden dass die Städte mit Elektroautos kein Problem und darin ihre Zukunft haben.

Der alternative Antrieb mit Wasserstoff


Antriebe mit Wasserstoff werden in Zukunft eine immer größere Bedeutung haben. Die Macher der 24 Stunden von Le Mans haben bereits vor einigen Jahren beschlossen eine Klasse für wasserstoffbetriebene Fahrzeuge ins Rennen zu schicken. Das Interesse an dieser Technologie ist groß. Sieben Autohersteller und Zulieferer haben sich bereits dazu entschieden an diesem Vorhaben mitzuwirken.</br /> Auch wenn das Projekt seit mehr als zehn Jahren in Planung ist, könnte es bald wirklich umgesetzt werden. Im Jahr 2025 will sich der Ausrichter ACO mit seinem Rennprojekt MissionH24 der Konkurrenz stellen. Kurzfristig sollen die GT3-Autos dadurch Konkurrenz bekommen, während mit fortschreitender Entwicklung dann auch H2-Renner um den Sieg kämpfen werden. Das angepeilte Ziel ist es natürlich, irgendwann einen wasserstoffbetriebenen, emissionsfreien Sieger zu küren.

Der E-Sport profitierte von Covid


Der Motorsport treibt nicht nur Innovationen auf der Straße voran, sondern ist auch im virtuellen Bereich vertreten. Insbesondere während der Corona-Pandemie haben virtuelle Rennsimulationen an Bedeutung gewonnen. Zu dieser Zeit gab es einige Veranstalter und Rennteams, die sogar ihre Fahrer aus der echten Welt in die virtuellen Rennen schickten. Als beispielsweise der erste Lauf zur VLN Nürburgring Langstrecken-Serie wegen der Corona-Pandemie abgesagt wurde, gab es innerhalb weniger Tage Ersatz. Zusammen mit der Simracing-Community Simracing Deutschland e. V. wurde kurzerhand alles veranlasst, um das Rennen virtuell im Live-Stream auszutragen.
DNLS - Die digitale Nürburgring Langstrecken Serie
© NLS Media - Das virtuelle Rennen der NLS, die digitale Ausführung DNLS hat stetigen Zulauf an Fans

Zwar konnten sich die Fahrer aus Rennteams wie Phoenix Racing, Walkenhorst Motorsport, Sorg Rennsport oder dem BMW-Werksteam nicht gegen die Simulations-Profis durchsetzen, aber es kam durchaus echte Rennatmosphäre auf. Auch andere Rennserien wie die 12h von Sebring oder der NASCAR-Lauf in Homestead setzten auf die virtuellen Rennen und ließen ihre Fahrer in der virtuellen Welt gegeneinander antreten.

Emissionsfreiheit - ein großes Thema 


Es sollte jedem klar sein, dass Autorennen im Generellen nicht gut für die Umwelt sind. Aber genausowenig sind es Sportarten wie der weltweit beliebte Fußball oder andere Großveranstaltungen, die Millionen von Menschen auf der ganzen Welt begeistern. Es ist sogar so, dass Sportarten wie Fußball deutlich mehr CO2 pro Jahr verursachen als die Formel 1. Das liegt insbesondere an den vielen Fans, die bei jedem Spiel mitreisen oder von den großartigen Bundesliga Quoten profitieren. Darüber muss man hinwegsehen, denn ansonsten müsste so ziemlich vieles verboten werden.

Allerdings trägt der Motorsport auch dazu bei, dieses Problem mit all seinen innovativen Ansätzen anzugehen.
Tools wie Heizdecken, die die Reifen vor dem Rennen aufwärmen, oder Einweg-Plastikflaschen im Fahrerlager werden schon bald verboten sein. Eine große Änderung steht im Jahr 2026 bevor, denn ab dann dürfen die Fahrzeuge in der Formel 1 auch mit E-Fuels gefahren werden, die durch Strom aus Wasser und Kohlenstoffdioxid verarbeitet werden. So können die Verbrenner-Motoren klimaneutral betrieben werden.Ein weiterer Meilenstein Richtung Nachhaltigkeit! Und wer weiß – es dauert bestimmt nicht mehr lange, bis wir diese Art von Sprit letztendlich auch in unseren privaten Fahrzeugen tanken werden.

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