Vorbildlich: Ford Mitarbeiternetzwerk Globe (Gay Lesbian or Bisexuel Employees) feiert 25-jähriges Bestehen
© Ford-Werke GmbH | Zoom

LGBTIQ+ Netzwerk von Ford feiert 25-jähriges Bestehen

1996 wurde Ford GLOBE (Gay Lesbian or Bisexual Employees) in Köln gegründet. Zum Ende des "Pride Month" im Juni feiert Ford GLOBE das 25-jährige Bestehen des Netzwerks. Aufgrund der Corona-Pandemie finden die Feierlichkeiten allerdings nur virtuell statt. Im vergangenen Vierteljahrhundert hat Ford GLOBE signifikante Veränderungen bezüglich der Vielfalt und der Gleichstellung im Unternehmen bewirkt. 

Zum Ende des so genannten "Pride Month" im Juni feiert Ford das 25-jährige Jubiläum seines Mitarbeiternetzwerkes GLOBE (Gay Lesbian or Bisexuel Employees). Im Mai 1996 ging die Initiative von drei homosexuellen Mitarbeitern aus, die sich dafür einsetzten auch in Deutschland einen Ableger des bereits seit 1994 in der amerikanischen Muttergesellschaft Ford Motor Company bestehenden Mitarbeiternetzwerkes Ford Globe zu etablieren. Weltweit zählt Ford GLOBE mittlerweile 854 Mitglieder.

Seitdem ist das Netzwerk an den deutschen Standorten Köln und Saarlouis auf mehrere Dutzend Mitglieder angewachsen, die nicht nur die Geschäftsführung der Ford-Werke in LGBTIQ+ Fragen beraten, sondern auch immer wieder Aktivitäten innerhalb der LGBTIQ+ Community unterstützen und initiieren. Beispielsweise nimmt Ford seit 1997 an der Christopher Street Parade in Köln mit einem Paradewagen und einer Fussgruppe teil. Bei einer der grössten Aktionen überhaupt stellte Ford im Juli 2010 während der in Köln stattfindenden Gay Games nicht nur Fahrzeuge, sondern fand auch rund 65 freiwillige Helfende, die die Spiele organisatorisch und logistisch unterstützten. Für dieses umfassende Engagement ist Ford GLOBE Deutschland bereits mehrfach ausgezeichnet worden. Zudem beteiligt sich Ford Deutschland im "Pride Month" Juni ebenfalls an der Beflaggung seiner Standorte.

Die Ford-Werke waren 2001 eine der ersten Firmen in ganz Deutschland, bei dem die Gleichstellung homosexueller Menschen eingeführt wurde. Darüber hinaus hat Ford GLOBE auch anderen Unternehmen geholfen eigene Gruppen für ihre LGBTIQ+ Beschäftigten zu gründen.

"Die 1980er und 1990er Jahre sind noch gar nicht so lange her", sagte Jochen Trempler, Gründungsmitglied von Ford GLOBE in Deutschland, der 1960 als Werkzeugmacher bei Ford begann und 2003 in den Ruhestand gegangen ist. "Homophobie war weit verbreitet. Ich spreche auch für andere LGBTIQ+ Kollegen jener Zeit, wenn ich sage dass ich mich am Arbeitsplatz bei Ford oft sicherer und stärker eingebunden fühlte als andernorts im öffentlichen Leben".

Im Rahmen der unternehmensinternen Jubiläumsfeier berichten Beschäftigte von Ford GLOBE über ihre Erfahrungen beim Coming Out innerhalb des Unternehmens und beleuchten die Herausforderungen für die Zukunft. Dazu gehören die Einbeziehung der nächsten Generation sowie die Unterstützung von Kolleginnen und Kollegen in Ländern, in denen die Gleichstellung der LGBTIQ+ Community noch nicht vollumfänglich akzeptiert wird.

"Als globales Unternehmen kann Ford dazu beitragen, das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass Menschenrechte eine universelle Gültigkeit besitzen, dies gilt selbstverständlich auch für Personen jeglicher geschlechtlicher Identität oder sexueller Orientierung", betonte Eva Reifschneider, Ford GLOBE Deutschland, die seit 1998 im Unternehmen tätig ist. "Wir als Minderheit müssen für unsere Rechte weltweit kämpfen und sie verteidigen und sichtbar sein. Nur wer sich zu Wort meldet, kann gehört werden und dazu beitragen, positive Veränderungen herbeizuführen".

Die Kraft der Vielfalt

Seit mehr als einem Jahrhundert ist Ford ein Pionier in puncto Chancengleichheit für Menschen, unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht, sexueller Orientierung, Identität oder Herkunft. Ford GLOBE ist eine von mehreren deutschen Mitarbeiternetzwerken, die das Unternehmen unterstützen ein einladendes und integratives Arbeitsumfeld zu schaffen. Ford entwickelt darüber hinaus Leitlinien, um Transgender-Beschäftigte beim Wechsel ihrer Geschlechtsidentität zu unterstützen.

"Hier im Unternehmen sorgt ein offenes Miteinander dafür, dass sich jeder respektiert und wertgeschätzt fühlt", sagte Peter Godsell, Vice President, HR, Ford Europa. "Wenn wir unser authentisches Selbst zur Arbeit bringen können, leisten wir unser Bestes".

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