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Für viele Unternehmer stellt sich früher oder später die Frage ob man den Fuhrpark least oder doch als Eigentum ins Unternehmen einbringt
© unsplash | Zoom

Fuhrpark: Besser leasen als kaufen? Ein Überblick über die Vor- und Nachteile

Als Unternehmer steht man nicht selten vor wichtigen Entscheidungen, wie z.B. die Anschaffung von Fahrzeugen. Die Frage ob man durch Kauf die Eigenmittel bindet, oder doch über Leasing seinen Fuhrpark kosteneffizienter finanziert, hängt zumeist von den finanziellen Mitteln ab. Allgemein aber gilt, dass der eigene Fuhrpark durch gewerbliche Leasingmodelle kostensparender finanziert werden kann als durch einen Kredit. Nur in den seltensten Fällen verfügen Unternehmen über ausreichend Budget, um die Flotte vollständig aus eigenen finanziellen Quellen bereitzustellen. Bei der Anschaffung von e-Mobility gibt es zudem interessante Fördergelder, die sich Firmeninhaber auf keinen Fall entgehen lassen sollten. Diese können übrigens auch im Rahmen eines Leasingvertrags beantragt werden und sich dann schmälernd auf die monatlichen Raten auswirken. So wie das Leasing im privaten Bereich oftmals die beste Alternative zum Kauf von Fahrzeugen ist, kann es auch bei Dienstwagen deutlich sinnvoller sein. Im folgenden ein Überblick zu dem Thema.

Darum ist Firmenleasing oft günstiger als die Finanzierung mittels Darlehen


In den meisten Fuhrparks werden Fahrzeuge nicht aus den finanziellen Mitteln der Firma angeschafft. Vielmehr nehmen Firmeninhaber Kredite auf, um Baustellenfahrzeuge, Lieferwagen oder Firmenautos für die Angestellten bereitstellen zu können. Wichtig zu wissen: Wer beim neuen Fuhrpark vermehrt auf Elektromobilität setzt, kann mit Subventionen und Fördermitteln vom Staat rechnen. Hier informiert die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) über aktuelle Fördergelder für Elektrofahrzeuge im Betrieb und wie sich dies für Unternehmen auszahlt.

Bei der Rückzahlung solcher Darlehen kommt es aber immer zu Zusatzausgaben, sodass die Fahrzeuge im Fuhrpark deutlich teurer werden. Ob sich bei kleiner oder großer Flotte nicht doch ein Leasingvertrag mehr lohnt, sollte daher im Einzelfall immer gut durchgerechnet werden. Ein Annuitätenkredit für den Autokauf bietet den Vorteil, dass die monatliche Rückzahlung über die gesamte Kreditlaufzeit gleich bleibt. Das sorgt für Planungssicherheit, ist allerdings wie bei anderen Konsumentenkrediten auch mit einem relativ hohen Effektivzins verbunden.

Bei einem Autodarlehen muss man ohne die staatlichen Subventionen der KfW von einem durchschnittlichen Zinsniveau zwischen drei und sieben Prozent ausgehen.
Je länger die Laufzeit für die finale Rückzahlung der Gesamtsumme ist, umso höher sind die zu zahlenden Zusatzkosten. Bei langen Kreditverträgen sind die Dienstwagen zum Beispiel erst nach sieben Jahren zurückgezahlt. Neben dem effektiven Jahreszins, der nur einmalig zur Kreditvergabe vereinbart wird, müssen Fuhrparkinhaber bei diesem Finanzierungsmodell auch für alle anderen anfallenden Kosten für die Fahrzeugwartung und eventuelle Reparaturen selbst aufkommen. Die bei Autos aller Art übliche Wertminderung ist im Kredit nicht inbegriffen, im Schnitt kosten selbst finanzierte Dienstwagen schlichtweg mehr als geleaste.

Ist also Leasing vs. Kauf die bessere Wahl für den Fuhrpark?


Ob man sich im Fuhrpark für Leasing oder den Kauf von Fahrzeugen entscheidet, hängt maßgeblich vom in der Firma zur Verfügung stehenden Budget ab. In vielen Betrieben ist es schlichtweg kosteneffizienter, Dienstwagen oder Lieferfahrzeuge durch monatliche Raten abzuzahlen, anstatt auf einmal eine große Summe zu investieren.

Beim Gewerbeleasing geht es aber nicht nur um die finanzielle Situation eines Unternehmens. Die geplante Nutzungsdauer der angemieteten Fahrzeuge ist ebenso von Bedeutung wie die individuellen Bedürfnisse eines Unternehmens.

So findet man die beste Lösung für den geplanten Fuhrpark


Bevor man sich als Firmeninhaber für oder gegen den Neukauf von Firmenwagen entscheidet, sollte stets eine umfassende Bestandsanalyse durchgeführt werden. Dabei werden alle Vor- und Nachteile der Optionen Leasing und Kauf analysiert, bevor man die beste Entscheidung für die eigenen unternehmerischen Zwecke trifft. Vor allem, wenn mehrere Dienstfahrzeuge auf einmal angeschafft werden sollen, kann das Leasing für mehr finanziellen Spielraum sorgen.

Beim Leasing ergibt sich zudem der Vorteil, dass alle Arten von Firmenfahrzeugen nach Ablauf der Vertragsdauer einfach gegen ein aktuelles Modell ausgetauscht werden können. Das schont das Firmenbudget, denn die für Autos typische Wertminderungsrate ist bei Leasingverträgen bereits einkalkuliert. Der ADAC berichtet darüber, wie die Rückgabe beim Leasing abläuft und informiert detailliert zum möglichen Kostenfaktor Mehrkilometer. Wer für Neuanschaffungen im Fuhrpark einen Kredit bei der Bank aufnimmt, zahlt neben dem reinen Darlehen hohe Nebenkosten. Das sind sowohl die monatlichen Zinsen als auch sonstige Kreditnebenkosten, die nicht immer ausreichend bei der Darlehensvereinbarung bedacht werden. Ein Annuitätenkredit verursacht immer wesentlich höhere Aufwendungen als wenn die Firmenwagen aus eigenen finanziellen Mitteln finanziert werden.

Am günstigsten ist ein gewerbliches Leasing, wenn Wartungs- und Reparaturarbeiten in der monatlichen Leasingrate inbegriffen sind. Das ist jedoch nur in den seltensten Fällen Bestandteil eines Leasingvertrags. In der Regel muss der Leasingnehmer für Inspektionen aufkommen, welche allerdings nicht nur der Funktionalität, sondern vor allem auch dem Werterhalt eines Dienstwagens zugutekommen. Sind diese turnusmäßigen Kontrolluntersuchungen in den vertraglich vereinbarten Leasinggebühren enthalten, wird die Verwaltung des Fuhrparks deutlich leichter.

Leasing meist bessere Alternative bei Ausfällen & hoher Abhängigkeit vom Fuhrpark


Leasing kann in Unternehmen mit hoher Ausfallrate oder einer größeren Abhängigkeit vom Fuhrpark oftmals die bessere Alternative zum Kauf von Firmenfahrzeugen darstellen. Gewerbliche Leasingverträge bieten nämlich eine größere Flexibilität bei minimiertem Risiko der negativen Auswirkungen auf ein Unternehmen.

Ist ein Lieferdienst oder eine andere Firma stark vom Fuhrpark abhängig, können Ausfälle von einzelnen Fahrzeugen zu unnötig hohen Kosten und geschäftlichen Problemen führen. Beim Leasing können gewerbliche Pächter vergleichsweise schnell und unkompliziert ein Ersatzfahrzeug erhalten. Ist vertraglich nichts anderes vereinbart, kümmert sich der gewerbliche Leasingnehmer selbständig um das Organisatorische. Insofern unterscheidet sich das Leasing also nicht von gekauften Dienstfahrzeugen. Fällt ein Fahrzeug aus der Flotte des eigenen Fuhrparks aus, kann sich allerdings auch der Leasinggeber um die notwendigen Formalitäten kümmern. Wird so ein Zusatzpaket zum gewerblichen Leasing dazu gebucht, sind die monatlichen Raten höher. Im Schadensfall hat man dafür weniger Stress.

Gewerbeleasing bietet voll skalierbare Kosten für Dienstwagen, Liefer- und Baustellenfahrzeuge


Ist der gewerbliche Leasingvertrag für den Fuhrpark  mit einer umfassenden Wartungs- und Reparaturvereinbarung verbunden, sind sowohl die regelmäßigen Wartungsarbeiten als auch eine schnelle Reparatur im Schadensfall gewährleistet. Die Kostenplanung des Fuhrparks gelingt dann ohne großen Aufwand, denn der anfallende Kostenaufwand ist bereits in den monatlichen Leasingraten enthalten.

Bei gekauften Firmenfahrzeugen aller Art entsteht ein meist unüberschaubarer Aufwand. Bei Schäden ist in jedem Fall der Firmeninhaber zuständig, wobei die Höhe der Kosten als zusätzliche finanzielle Belastung zu möglichen Umsatzeinbußen auftaucht. Je nach abgeschlossenem Versicherungsvertrag kann es schwieriger werden, ein Ersatzfahrzeug für Zeiten von Reparaturen zu erhalten.

Ändern sich die Anforderungen an einen Fuhrpark innerhalb der Firma, kann man beim geschäftlichen Leasing wesentlich flexibler auf die neue Situation reagieren. Endet ein Leasingvertrag, ist man nicht dazu verpflichtet, das Dienstfahrzeug zu übernehmen. Stattdessen wird es einfach an den Leasinggeber zurückgegeben oder aber gegen ein anderes Auto umgetauscht. Dabei müssen für das neue Fahrzeug keine höheren Kosten entstehen, wodurch das Gewerbeleasing auch langfristig voll skalierbar bleibt.

Das Fazit heisst: Leasing ist oftmals die effizientere Variante für den Fuhrpark


Allgemein gilt, dass der eigene Fuhrpark durch gewerbliche Leasingmodelle kostensparender finanziert werden kann als durch einen Kredit. Nur in den seltensten Fällen verfügen Unternehmen über ausreichend Budget, um die Flotte vollständig aus eigenen finanziellen Quellen bereitzustellen.
 
Bei der Anschaffung von Elektroautos gibt es in Deutschland einige Programme mit Fördergelder, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Selbst wenn man sich für Leasing entschliesst, können diese Fördergelder beantragt werden, was sich dann schmälernd auf die monatlichen Raten auswirkt. So wie Leasing im privaten Bereich oftmals die beste Alternative zum Kauf von Fahrzeugen ist, kann es eben auch bei Dienstwagen deutlich sinnvoller sein.

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bz / im