Ford Fund Smart Mobility Challenge mit der Technischen Hochschule Köln - erfolgreich ins 5. Jahr
In diesem Jahr feiert die Ford Fund Smart Mobility Challenge ihr fünfjähriges Jubiläum an der Technischen Hochschule Köln. Seit der Auftaktveranstaltung am 5. Oktober 2023 arbeiteten sieben interdisziplinäre Teams - bestehend aus 37 Studierenden der TH Köln Fakultäten Architektur, Fahrzeugtechnik sowie Supply Chain and Operations Management - an innovativen Lösungen und Konzepten für komplexe Probleme und Herausforderungen innerstädtischer Mobilität. Nun wurden in einem spannenden Halbfinale vor der aus Vertretern der TH Köln und Ford paritätisch besetzten Jury die drei vielversprechensten Projektideen ausgewählt. Die siegreichen Teams qualifizierten sich für das Finale am 19. Januar 2024 und erhielten für die Weiterentwicklung ihrer Ideen jeweils ein Projektbudget in Höhe von 5.000 Euro.Drei vielversprechende Projekte im Finale der Ford Fund Smart Mobility Challenge 2023
An die Finalisten wurde jeweils ein Preisgeld von 5.000 Euro ausgezahlt; in diesem Jahr lag der Fokus der Einreichungen auf sozialen Aspekten.
Das Projekt "Breaking Barriers" beschäftigt sich mit den oft übersehenen Mobilitätsproblemen von Menschen mit körperlichen Beinträchtigungen. In Deutschland leben etwa 7,8 Millionen schwerbehinderte Menschen. Das Studierenden-Team entwickelt ein Handyspiel im Stil eines "Jump-'N'-Runs", um Jugendliche spielerisch für die Alltagsprobleme mobilitätseingeschränkter Menschen zu sensibilisieren. Das Spiel zeigt nicht-barrierefreie Situationen im öffentlichen Raum und fördert durch eine realistische Darstellung der Einschränkungen sowohl ein Verständnis für Alltagsprobleme als auch die Suche nach innovativen Lösungen für nachhaltige Mobilität und inklusive Stadtplanung. Ein wesentliches Merkmal von "Breaking Barriers" ist die positive Darstellung von Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen in Videospielen durch verschiedene Charaktere mit unterschiedlichen Einschränkungen, die eine Rolle als Helden mit "speziellen Begabungen" einnehmen. Im nächsten Schritt soll aus den Erkenntnissen ein interaktives Planungstool für die Neu- und Umgestaltung des öffentlichen Raums entwickelt werden.
Das Team von "+BAG" plant ein modulares Taschensystem, das verschiedenen Anforderungen an Taschen im Alltag, z.B. an Größe und Form, innovativ löst und dies resourcenschonend gestaltet. Kunden können zukünftig ihre Tasche individuell zusammenstellen, indem sie Module nach Bedarf kombinieren. Das System ist vielseitig und berücksichtigt auch spezifische Bedürfnisse bei der Nutzung unterschiedllicher Mobilitätsformen. Das Taschensystem "+BAG" ermöglicht es, Mobilität von Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu fördern, z.B. mit spezifischen Modulen für Rollstühle oder Kinderwagen. Ein weiteres Ziel von "+BAG" ist die Verwendung hochwertiger, langlebiger recycelter Materialien als Beitrag zur Nachhaltigkeit. Diese soll ebenfalls bei der Herstellung berücksichtigt werden. Bei sich ändernden Bedürfnissen können Module wiederverkauft oder ausgetauscht werden, was eine lange Verwendungsdauer gewährleistet.
"Mein 4tel" steht für mehr Gemeinschaft und gelebte Nachhaltigkeit in der Stadt. In städtischen Gebieten ist soziale Isolation oft ein Problem, besonders für Neuankömmlinge. Genau hier setzt das studentische Projekt "Mein 4tel" an: Es verbessert Lebensqualität und sozialen Zusammenhalt in den Stadtvierteln. Ermöglicht wird dies über eine neu entwickelte Online-Plattform, die es ermöglicht, sich im Sozialraum zu engagieren, z.B. Baumpatenschaften zu übernehmen oder ungenutzte Grünflächen im öffentlichen Raum zu aktivieren. Die zugehörige App soll zukünftig auch Informationen zu lokalen Unternehmen, Gemeinschaftsarbeitsplätzen und Mobilitätsangeboten bieten, um nachhaltige und gut vernetzte Gemeinschaften zu schaffen, so gestalten die Bewohner gemeinschaftlich und vernetzt ihr Viertel. Dies unterstützt zudem die "Stadt der kurzen Wege", die eine integrative und nachhaltige Veränderung befördert. Die Beteiligung der Bewohner an der Pflege von Grünflächen und Baumpatenschaften sowie gemeinschaftlichen Aktivitäten stärkt den Zusammenhalt. Dies bildet die Grundlage für stärkere Partizipation mit größeren gemeinschaftlichen Projekten zur Verbesserung der Lebensqualität in den Vierteln. "Mein 4tel" fördert eine resiliente und nachhaltige Stadt durch systematische Gemeinschaftshilfe und Aufwertung von öffentlichem Raum.
Die Ford Fund Smart Mobility Challenge ist ein europäischer Studierendenwettbewerb, der seit 2018 ebenfalls an englischen und spanischen Universitäten ausgeschrieben wird. In Deutschland beteiligt sich seit 2019 die Technische Hochschule in Köln. Seit Beginn der Challenge hat die Ford Stiftung, zusammen mit ihrem internationalen Partner GlobalGiving insgesamt bereits über 400.000 Euro an Preisgeldern für studentische Gewinnerprojekte ausgeschüttet. Ein nicht unerheblicher Teil davon hat seine Gewinneridee professionell weiterverfolgt. Zum Beispiel hat RheinSharing, der Zweitplatzierte der Smart Mobility Challenge von 2020/21, mittlerweile erfolgreich Investoren von ihrer Idee, die Wasserkraft des Rheins zu nutzen, überzeugen können. Alleine in Deutschland sind drei erfolgreiche Start-ups aus der Ford Fund Smart Mobility Challenge hervorgegangen.
Als globaler philanthropischer Arm der Ford Motor Company konzentriert sich der Ford Fund darauf, benachteiligten Gemeinschaften Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen, Bildung für die Zukunft der Arbeit sowie unternehmerische Möglichkeiten zu bieten. Die Partnerschaften und Programme des Ford Fund sind so konzipiert, dass sie auf die besonderen Bedürfnisse der Gemeinschaften eingehen und sicherstellen, dass die Menschen gleichberechtigte Chancen haben, sich weiterzuentwickeln. Der Ford Fund nutzt die Größe, die Ressourcen und das Mobilitäts-Know-how von Ford, um durch die Vergabe von Zuschüssen, die Ford Resource and Engagement Center sowie das ehrenamtliche Engagement der Belegschaft eine nachhaltige Wirkung zu erzielen. Für weitere Informationen besuchen Sie fordfund.org oder folgen Sie uns unter @FordFund auf Facebook, Instagram und Twitter.
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