Fliegende Rekorde: Mercedes-Benz 130 Jahre im Motorsport - Von Rallye bis Formel 1
26. Januar 1963 – vor 60 Jahren
- Ehrung durch Fürstin Gracia Patricia von Monaco
- Weiterer Erfolg der Argentinien-Siegerinnen mit dem Mercedes-Benz 220 SE Rallyefahrzeug
- Dreifacher Klassensieg für Mercedes-Benz
Fürstin Gracia Patricia von Monaco überreicht den Preis am 28. Januar 1963 an die beiden schwedischen Rallyefahrerinnen. Nach dem Gesamtsieg des Teams Rosqvist/Wirth im Grossen Strassenpreis für Tourenwagen von Argentinien im Oktober und November 1962 richtet sich die Aufmerksamkeit bei der Rallye Monte Carlo im folgenden Januar besonders auf die „Argentinien-Siegerinnen“. Von insgesamt 296 Startern kommen nur 27 Teams ins Ziel. In diesem Feld dominiert Mercedes-Benz die Klasse 7 mit einem Dreifachsieg (Eugen Böhringer/Peter Lang, Onni Vilkas/Esko Vainola und Ewy Rosqvist/Ursula Wirth) sowie Platz fünf (Rolf Knoll/Rolf Kreder) – alle auf Mercedes-Benz 220 SE.

© Mercedes-Benz Classic Archive: 47641
28. Januar 1938 – vor 85 Jahren
- Mercedes-Benz V12-Kompressormotor mit 541 kW (736 PS)
- Luftwiderstandsbeiwert von nur cW= 0,157
- Der Geschwindigkeitsweltrekord gilt für 79 Jahre
Für den Geschwindigkeitsweltrekord auf öffentlichen Straßen über den fliegenden Kilometer wird der Mittelwert aus Hin- und Rückfahrt ermittelt. Caracciola erreicht 432,7 km/h. Diese Bestmarke gilt 79 Jahre lang: Erst 2017 ist ein anderes Fahrzeug schneller. Der Mercedes-Benz Rekordwagen auf Basis des Grand-Prix-Rennwagens W 125 hat einen Luftwiderstandsbeiwert von nur cW = 0,157. Er wird von einem 5,6-Liter-Zwölfzylindermotor angetrieben. Zwei Roots-Kompressoren steigern die Leistung auf 541 kW (736 PS). Heute gehört der Rekordwagen zur Dauerausstellung des Mercedes-Benz Museums. Während der Rekordversuche kommt es zu einem tragischen Unfall: Bernd Rosemeyer geht für die konkurrierende Auto Union an den Start – und verunglückt bei seinem Rekordversuch tödlich.

© Mercedes-Benz Classic Archive: D86294
23. Februar 1928 – vor 95 Jahren
- Der Markenbotschafter von Mercedes-Benz ist dem Rennsport bis heute verbunden
- Rekordrunde in Reims 1954: Mit dem Silberpfeil startet der Rennfahrer in der Formel 1
- Erinnerung an die Mille Miglia 1955 im 300 SLR Rennsportwagen
Am 4. Juli 1954 wird Deutschland Fußballweltmeister – und Mercedes-Benz Doppelsieger beim Großen Preis von Frankreich in Reims durch Juan Manuel Fangio vor Karl Kling. Hans Herrmann fällt aus, dreht mit dem Formel-1-Rennwagen W 196 aber zuvor die schnellste Runde mit einem Durchschnitt von 195,463 km/h. 1954 erzielt er zwei Podiumsplatzierungen in der Formel 1. Im Jahr 1955 kann er bei der Mille Miglia mit dem 300 SLR als einziger seinem Markenkollegen Stirling Moss folgen, bis ein ungenügend verschlossener Tankdeckel zum Ausfall führt. Seine Karriere beendet er 1970 nach einem Gesamtsieg mit Porsche bei den 24 Stunden von Le Mans. Danach beginnt er eine zweite erfolgreiche Karriere mit seinem Vertriebsunternehmen für Autozubehör.
08. März 1998 – vor 25 Jahren
- Mika Häkkinen wird am Saisonende Formel-1-Weltmeister
- Erfolgreiche Partnerschaft von Mercedes-Benz mit McLaren
- Das Team McLaren-Mercedes gewinnt die Weltmeisterschaft 1998, 1999 und 2008
Vor 25 Jahren kommt der McLaren-Mercedes MP4/13 zum Einsatz, der erste von Starkonstrukteur Adrian Newey für McLaren entworfene Rennwagen. Der hochdrehende Dreiliter-V10-Saugmotor mit der Bezeichnung FO110G-V10 ermöglicht über 350 km/h Höchstgeschwindigkeit. 1998 siegt Häkkinen in acht der 16 Grands Prix, Coulthard steuert einen weiteren Sieg bei. Mika Häkkinen gewinnt zwei Weltmeisterschaften in den Jahren 1998 und 1999. Im Jahr 2008 wird Lewis Hamilton für das Team McLaren-Mercedes Weltmeister.

© Mercedes-Benz Classic Archive: 2001DIG278
14. März 1993 – vor 30 Jahren
- JJ Lehto belegt Rang fünf beim Großen Preis von Südafrika
- Mercedes-Benz unterstützt das Schweizer Team mit Motoren
- Viertältester Formel-1-Rennstall hinter Ferrari, McLaren und Williams
Eine offizielle Partnerschaft zwischen Mercedes-Benz und Sauber besteht seit 1988. Das Team Sauber-Mercedes gewinnt 1989 und 1990 die Sportwagen-Weltmeisterschaft der Gruppe C und 1989 die 24 Stunden von Le Mans. Am 28. November 1991 gibt Mercedes-Benz bekannt, dass das Unternehmen aus dem internationalen Motorsport aussteigen wird. Peter Sauber wagt dennoch den Sprung in die Formel 1 mit Ilmor-Motoren, die den Schriftzug „Concept by Mercedes-Benz“ tragen – so wie in der Saison auch die Seiten des Rennwagens. 1994 wird Peter Sauber offiziell mit Motoren von Mercedes-Benz unterstützt. Am Ende des Jahres trennen sich die Wege, als das Team McLaren-Mercedes entsteht. Heute ist das vor dreißig Jahren mit Mercedes-Benz Unterstützung in die Formel 1 geführte Team das viertälteste in der Königsklasse des Motorsports hinter Ferrari, McLaren und Williams.

© Mercedes-Benz Classic Archive: 00168341
Auch interessant:
Mercedes dementiert Bericht um Mega-Vertrag für Hamilton
Mercedes-Benz und Marc Cain in Kooperation auf der Berlin Fashion Week
Jede Menge neue Serien-Ausstattung beim neuen Mercedes-Benz CLA
Daimler