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AVL Simulatoren nutzen KI und Algorithmus
© AVL Racing Simulator © AVL | Zoom

Der Algorithmus - Fluch oder Segen?

KI, also Künstliche Intelligenz, und der Algorithmus werden in naher Zukunft nicht nur im Auto, sondern auch im Motorsport eine Rolle spielen. Heute schon haben wir uns im Autobereich an automatisierte Vorgänge gewöhnt, und denken teils schon gar nicht mehr darüber nach wie diese passieren. Es ist der Mensch, der die Grenzen immer wieder neu ausloten will, versucht mehr Leistung in kürzerer Zeit zu erreichen. Aber es sind eindeutig die Maschinen, die das ermöglichen. Mit Hilfe von Simulatoren werden beispielsweise eine Menge Kosten bei der Herstellung von Rennwagen eingespart, da man unterschiedliche Autos und deren Konfigurationen wie ein Profirennfahrer steuern kann. Know-Center und AVL RACING haben in diesem Jahr ein Joint-Venture gemacht, um einen Algorithmus zu entwickeln, der das aktuelle regelbasierte Dynamik-Fahrermodell innerhalb des etablierten Fahrzeugdynamik-Simulationstools AVL VSM™ RACE verbessert.

Neuer Elektro-Sportwagen Piëch GT

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Der Algorithmus hat längst Einzug in den normalen Alltag gehalten


In der Studie „Comparing Driving Behavior of Humans and Autonomous Driving in a Professional Racing Simulator,“ hat man das normalmenschliche Verhalten beim Fahren und das von Piloten in autonomen Fahrzeugen bei  aggresiven Rennszenarios verglichen. Dabei wurde eine Fahrdynamik-Simulationssoftware namens AVL VSM™ RACE benutzt ,  die nicht nur die Physik des Fahrzeugs,  sondern auch der Umgebung wie eine Rennstrecke modelliert und die dann die entsprechenden Telemetrie-Daten liefert.  

 

Algorithmen und KI bestimmen autonomes Fahren
©AVL

Algorithmus von Spotify, YouTube und Co: Fluch oder Segen?


Auch Streamingdienste wie Spotify und YouTube haben unser Hörverhalten in Bezug auf Musik in den letzten Jahren nachhaltig verändert,  wobei die Musik selbst  sich durch die Algorithmen im Wandel befindet. Aber wie genau funktioniert eigentlich ein Algorithmus und ist sein Einsatz eher negativ oder positiv zu bewerten?  

Vor allem Nutzer von Spotify haben täglich mit dem Algorithmus zu tun. Ein abstraktes Wort für eine eigentlich einfache Sache: Spotify merkt sich genau, was der Anwender hört und reagiert entsprechend. Dies geschieht in erster Linie mit vorgefertigten Playlisten, die auf die Hörgewohnheiten des Nutzers basieren. Spotify reagiert mit kurz- und langfristig analysierten Listen, wie zum Beispiel:" Mixtapes", die auf kürzlich gehörten Songs basieren, dem "Mix der Woche" mit Neuheiten und Klassikern, gemischt mit bekannten Titeln, oder "Genre-Mixes" mit bekannten und neuen Songs aus den Lieblingsgenres, und auch mit Listen, die einmal im Jahr erstellt werden (Sommerflashback, Zeitkapsel, Top-Songs des Jahres).

Aber wie entscheidet Spotify eigentlich, welche neuen Songs in diese Listen und Vorschläge aufgenommen werden? Ganz einfach: Der Dienst vergleicht die Hörgewohnheiten des Nutzers mit denen anderer Kunden und kann so abgleichen und feststellen, was dem Hörer gefallen könnte. Meistens trifft Spotify damit ins Schwarze, was zur Folge hat, dass der Nutzer fast nur Titel zu hören bekommt, die ihn interessieren. Darunter mischt Spotify auch Songs, welche der Kunde noch nicht gehört hat, zumindest nicht auf Spotify.

Algorithmen werden aber nicht nur von Spotify genutzt. Facebook, YouTube oder Instagram machen ebenfalls davon Gebrauch, um auf den Nutzer zugeschnittene Informationen zu präsentieren. Selbst Online Casinos nutzen die Funktionen: Wer beispielsweise den La Dolce Vita Slot gespielt hat, bekommt unter Umständen ähnliche Echtgeld Automatenspiele zum Ausprobieren angeboten.

Kein Vorteil ohne Nachteil, auch bei Algorithmen

Die Vorteile für den Hörer sind ganz enorm: Man entdeckt auf diese Art völlig neue Musik, auf die man ohne den Algorithmus höchstwahrscheinlich nicht gestossen wäre.  Nachteile sind zwar nicht so offensichtlich zu sehen, aber dennoch sind sie da, denn Algorithmen beeinflussen die Art und Weise wie wir Musik hören nachhaltig. Die erstellten Playlisten schränken automatisch ein,  und zwar ohne dass man davon etwas mitbekommt. Wer ohnehin nur zwei oder drei unterschiedliche Genres hört, merkt es wahrscheinlich gar nicht.

Musikliebhaber jedoch, die einen ausgeprägteren Musikgeschmack haben, verpassen viele Neuheiten und vor allem kleinere und unbekanntere Künstler. Das liegt daran wie der Algorithmus vorgeht um einen Song überhaupt auf eine Playlist zu bringen. Bei älteren und sehr bekannten Songs ist klar, dass hier keine Analyse notwendig ist. Wer gerne Rock hört, rechnet ohnehin damit,  dass Klassiker wie “Highway to Hell”, “La Grange” oder “Paradise City” auf seinen Playlisten landet.  Aber gerade bei neuen Stücken sieht die Sache schon anders aus.  Deswegen stimmen Künstler und Plattenfirmen heutzutage die Musik auf den Algorithmus des Streamingdienste ab. Refrain oder markante Hooks müssen in den ersten 30 Sekunden des Liedes vorkommen. Lange Intros gehören schon länger  der Vergangenheit an. 

Gibt es Fehler im Algorithmus?


Die Algorithmen sind natürlich auch nicht frei von Fehlern. Sie "lernen" mit den Gewohnheiten des Nutzers.  Das geht sehr oft ziemlich gut, doch wir sind immer noch am Anfang einer solchen künstlichen Technik, die uns das Leben erleichtern soll. Noch ist nicht alles ausgereift, deshalt wird ständig weiterentwickelt, neue Algorithmen sowie nun auch die KI (Künstliche Intelligenz) werden in vielen neuen Bereichen eingesetzt. Doch schon in wenigen Jahren werden diese Helfershelfer überall im Alltag eingesetzt, wetten dass?!

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