Audi tritt ab 2023 wieder in der Langstrecken-WM WEC an
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Audi in Le Mans: Rückkehr im Jahr 2023

Die Rückkehr der großen Marken in die Top-Klasse der Sportwagen-Weltmeisterschaft setzt sich fort.

Köln (SID) - Die Rückkehr der großen Marken in die Top-Klasse der Sportwagen-Weltmeisterschaft setzt sich fort. Am Donnerstag bestätigte auch Audi seine konkreten Pläne, ab 2023 werden die Ingolstädter wieder in der Langstrecken-WM WEC und damit auch bei den legendären 24 Stunden von Le Mans antreten. Der erste Renneinsatz des neuen Boliden soll beim 24-Stunden-Rennen in Daytona im Januar 2023 erfolgen.

"Die neue LMDh-Kategorie passt perfekt zu unserer Neuaufstellung im Motorsport", sagte Audi-Sport-Geschäftsführer Julius Seebach: "Das Reglement erlaubt den weltweiten Einsatz faszinierender Rennfahrzeuge bei prestigeträchtigen Rennen. Zudem nutzen wir mit unserer Partnerstrategie Synergien im Volkswagen-Konzern."

Audi arbeitet bei der Entwicklung des neuen Hybrid-Boliden eng mit Porsche zusammen, die Konzernschwester will ihrerseits ebenfalls ab 2023 wieder auf der Langstrecke antreten. Beide VW-Töchter setzen dann die neue, kostengünstigere LMDh-Klasse um. Diese wird gemeinsam mit der Hypercar-Klasse das Top-Level bilden. Im Februar hatte bereits Ferrari verkündet, ab 2023 nach genau 50 Jahren wieder in WEC und Le Mans anzutreten. Die Italiener werden mit Hypercars an den Start gehen.

2023 feiern die 24 Stunden von Le Mans 100. Geburtstag, das Jahr wird insgesamt zum erneuten Wendepunkt im Prototypen-Motorsport. Nach den Ausstiegen von Audi (2016) und Porsche (2017) war Toyota zuletzt als einziges Werksteam in der höchsten Klasse vertreten und musste sich dort nur mit einigen Privatteams messen. Die vergangenen drei Le-Mans-Siege gingen daher ungefährdet an die Japaner. Porsche (19 Gesamtsiege), Audi (13) und Ferrari (9) sind die bislang erfolgreichsten Marken in der Geschichte des Klassikers.

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