Audi: 40 Jahre quattro - Der Siegeszug im Motorsport
40 Jahre quattro: die Meilensteine: Als der Audi quattro 1980 auf dem Genfer Automobilsalon debütierte, präsentierte er eine für den Pkw-Bereich völlig neue Kraftübertragung – einen Allradantrieb, der leicht, kompakt, effizient und verspannungsfrei war. Damit eignete sich das quattro-Prinzip speziell für sportliche Pkw und die Fertigung in hohen Stückzahlen, und zwar von Beginn an. Der 147 kW (200 PS) starke Ur-quattro blieb, mehrfach technisch überarbeitet, bis 1991 als Serienmodell im Programm. 1984 stellte ihm Audi den exklusiven Sport quattro mit 225 kW (306 PS) Leistung zur Seite. 1986 wich das manuell sperrbare Mittendifferenzial, mit dem der Ur-quattro gestartetwar, dem Torsen-Differenzial, das die Antriebsmomente variabel verteilen konnte.In den folgenden Jahren fächerte die Marke die quattro-Technologie immer weiter auf. 1995 erschien der erste Audi TDI mit permanentem Allradantrieb, 1999 zog die Technologie in die Modellreihen A3 und TT und damit ins kompakte Segment ein. Den nächsten großen Schritt bildete 2005 das Mittendifferenzial mit asymmetrisch-dynamischer Grundverteilung. Im Audi R8 debütierte 2007 eine Viscokupplung an der Vorderachse, im Jahr darauf gefolgt vom Sportdifferenzial. 2016 ergänzte der quattro mit ultra-Technologie das Portfolio.
40 Jahre quattro: der Siegeszug im Motorsport
Anfang 1981 startete Audi in die Rallye-WM und schon im folgenden Jahr beherrschte der quattro-Antrieb das Feld. 1982 gewann Audi die Markenwertung, 1983 holte der Finne Hannu Mikkola den Fahrertitel. Am Ende der Saison 1984 standen beide Titel, Stig Blomqvist (Schweden) wurde Weltmeister. In diesem Jahr setzte Audi zum ersten Mal den verkürzten Sport quattro ein, ihm folgte 1985 der Sport quattro S1 mit 350 kW (476 PS) Leistung. 1987 gewann Walter Röhrl mit einem speziell modifizierten S1 das Bergrennen am Pikes Peak in den USA – ein starker Schlussstrich unter den wilden Rallye-Jahren.
In der Folge verlegte sich Audi auf den Tourenwagensport. 1988 sicherte sich die Marke mit dem Audi 200 in der amerikanischen TransAm-Serie auf Anhieb den Marken- und Fahrertitel, im Jahr darauf traten die Vier Ringe erfolgreich in der IMSA GTO-Serie an. 1990/91 setzte Audi den großen V8 quattro in der Deutschen Tourenwagenmeisterschaft (DTM) ein und holte dabei zwei Fahrer-Meisterschaften. 1996 trat der A4 quattro Supertouring in sieben nationalen Meisterschaften an, die er alle gewann. Zwei Jahre später verbannten die europäischen Regelhüter den Allradantrieb weitgehend aus dem Tourenwagensport.
2012 startete wieder ein Allrad-Rennwagen von Audi auf der Rundstrecke – der Audi R18 e-tron quattro mit Hybridantrieb. Ein V6-TDI trieb die Hinterräder an, ein Schwungmassenspeicher versorgte zwei E-Maschinen an der Vorderachse mit rekuperierter Energie – beim Beschleunigen nutzte der Rennwagen einen temporären quattro-Antrieb. Seine Bilanz war eindrucksvoll: drei Gesamtsiege beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans und je zwei Fahrer- und Hersteller-Titel in der World Endurance Championship (WEC)

© Audi Motorsport
40 Jahre quattro: Vorsprung durch Technik
quattro ist eine Ikone – der Begriff steht für Fahrsicherheit und Sportlichkeit, für technische Kompetenz und für Überlegenheit im Wettbewerb, kurz: für Vorsprung durch Technik. Der Erfolg der quattro-Modelle auf der Straße und im Motorsport hat dies zementiert, ergänzt von legendären Werbespots und Aktionen. 1986 fuhr Rallye-Profi Harald Demuth in einem Audi 100 CS quattro die Skischanze im finnischen Kaipola hinauf. 2019 legte Rundstrecken- und
Rallyecross-Champion Mattias Ekström (Schweden) eine ähnliche Leistung hin: Auf der berüchtigten Skirennstrecke „Streif“ bei Kitzbühel bewältigte er in einem Audi e-tron quattro mit drei E-Maschinen den mit bis zu 85 Prozent Steigung steilsten Abschnitt bergauf.
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