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Das 49-Euro-Ticket - alles was man über das Deutschlandticket wissen sollte
© Bahn | Zoom

Überblick Deutschlandticket 49-Euro-Ticket - Hohe Nachfrage - Wie funktioniert das D-Ticket?

(Überblick 49-Euro-Ticket / Deutschlandticket / D-Ticket - Alles über das neue Regional- und Nahverkehrsticket der Deutschen Bahn)  Wer sich am 1.Mai 2023, dem ersten Tag der Gültigkeit für das neue "Deutschlandticket", respektive das "49-Euro-Ticket" direkt am Morgen entschieden hat auf der Webseite der Deutschen Bahn zuzugreifen, hat womöglich ein PopUp anstatt des 49-Euro-Tickets bekommen. Der Server der Deutschen Bahn war zeitweise überlastet und man sah eine Entschuldigung "Vielen Dank für Ihr Interesse! Momentan versuchen viele Personen gleichzeitig ein Deutschlandticket zu kaufen, so dass unsere Systeme leider überlastet sind. Bitte versuchen Sie e zu einem späteren Zeitpunkt erneut". Klar, dass da manch einer frustriiert war, denn eigentlich hätte man sich bei der Deutschen Bahn erwartet, dass sie auf solch einen Ansturm für das "Deutschlandticket" vorbereitet sein sollten. 
Mit ein bisschen Geduld und erneutem Probieren hat es dann eventuell geklappt und man sieht sich als stolzer Besitzer des 49-Euro-Tickets. Wie also funktioniert das nun, im Gegensatz zum damaligen 9-Euro-Ticket? Wo kann man das D-Ticket kaufen? Wo kann man überall damit fahren? Wie kann man das Abo kündigen? Welche Züge kann man damit nicht fahren? Hilft der Arbeitgeber finanziell? 

Das Wichtigste: Wo ist das 49-Euro-Ticket überall gültig? Welche Bus / Bahnlinien sind ausgenommen?


Also prinzipiell gilt das Deutschlandticket (auch D-Ticket) in ganz Deutschland, und zwar unbegrenzt in allen Bussen und in allen Bahnen, die den Regionalverkehr und den Nahverkehr bedienen.  Ausgenommen sind die Fernbusse und auch die Fernverkehrszüge. Das Deutschland-Ticket ist grundsätzlich nicht in Zügen, die durch die DB Fernverkehr AG oder anderer Fernverkehrsanbieter wie z.B. FlixTrain  betrieben werden (z.B. IC, EC, ICE, aber auch RE der DB Fernverkehr AG), gültig ist. 

Wo kann man das D-Ticket kaufen?


Das Deutschland-Ticket wird demnächst an mehrere Stellen erhältlich sein. Im Moment gibt es die Möglichkeit es über die Webseite bahn.de, über die mobilen Apps "DB Navigator" und "DB Streckenagent" sowie in ganz Deutschland natürlich in den DB Reisezentren erwerben. Auch viele andere Verkehrsunternehmen werden das Deutschland-Ticket in ihren Vertriebskanälen verkaufen.

Wie kann man das Deutschland-Ticket Abonnement kündigen?


Wenn man merkt dass das mit den 49 Euro monatlich nicht so mit der Rechnung der monatlichen Fahrten passt, dann kann man sein Abonnement natürlich kündigen. Die Kündigungszeit beträgt einen Monat. Ein Kündigungsgrund wäre möglicherweise auch, dass ab sofort die Busse und Bahnen weitaus voller sein werden als bisher. Man sollte also nicht überrascht sein wenn Bus und Bahn nicht mehr ganz so gemütlich sind. Speziell wenn es zum Beispiel ein langes Wochenende gibt werden die Züge zu Nahverkehrszielen voller sein. Die Deutsche Bahn hat versprochen mit zusätzlichen Servicepersonal in den Zügen und auf den Bahnhöfen schneller reagieren zu können, notfalls mit mobilen Reparaturteams.

Wird man als Arbeitnehmer eventuell beim Arbeitgeber finanziell mit den Kosten entlastet?


Nicht alle Arbeitgeber machen mit, aber es gibt schon einige, die eine finanzielle Unterstützung zugesagt haben. Wenn der Arbeitgeber mitmacht, dann kann man über die Jobticket-Regelung beim Deutschlandticket-Abo tatsächlich nochmal sparen, und zwar kostet das 49-Euro nur noch 34,30 Euro.  Die GLS-Bank Mitarbeiter bekommen beispielsweise das D-Ticket komplett gratis (Speed-Magazin berichtete darüber hier).

Besitzer eines Abos oder eines Jobtickets:  Wie bekomme ich das D-Ticket? 


Wenn man solch ein Abonnement bereits bei der Deutschen Bahn hat, geht man ins Aboportal auf www.bahn.de/aboportal. Im Konto gibt es den Hinweis zum Wechsel. Einfach den dortigen Anweisungen folgen, und alles weitere übernimmt dann die Bahn. Das Deutschlandticket erhält man dann automatisch entweder als Handy-Ticket oder aber auch auf einer Chipkarte.
 
Zu beachten ist, dass bei einem Wechsel zum Deutschland-Ticket das aktuelle Abo automatisch einen Tag vor dem Start des 49-Euro-Tickets beendet wird. Gleichzeitig enden dann auch die eventuellen Zusatzleistungen des bisherigen Abos (z.B. Regelungen zur Mitnahme, Übertragbarkeit, 1. Klasse) oder auch mögliche Zuschüsse des Arbeitgebers. Alle weiteren Abos, z.B. Zusatzkarten, bleiben bestehen. Falls man diese nicht mehr benötigt, sollte man die separat im Aboportal kündigen.

Deutsche-Bahn-Vorstand Palla: Wir rechnen mit grosser Nachfrage in Städten und Metrolpolregionen


Palla sagt zum 49-Euro-Ticket: "Wir erwarten, dass wir für das Deutschlandticket eine besonders hohe Nachfrage in den Städten und in den Metropolregionen erzielen werden, weil wir dort auch ein viel grösseres ÖPNV-Angebot haben. Und deshalb ist es mir auch so wichtig, dass wir gerade dort die Angebote für den umweltfreundlichen öffentlichen Personennahverkehr schaffen, wo es heute noch nicht ausreicht!

Der Hintergrund des 49-Euro-Tickets ist hinlänglich bekannt, der Bund und die Länder finanzieren  es, um mehr Menschen den Umstieg vom Auto auf die öffentlichen Verkehrsbetriebe auf Busse und Bahnen zu erleichtern. Der Starterfolg gibt dem Gedanken der Regierung recht: Weit mehr als 3mio Menschen haben sich das Ticket nach einer Hochrechnung des Verbands der deutschen Verkehrsunternehmen gekauft. Die Deutsche-Bahn Vorständin Palla hat eine Prognose mit ca. 17 Mio neuen Abonnenten aufgestellt.

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Angel Perez